2024-04-25T10:27:22.981Z

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Markus König, Trainer des FC Unterjettingen, ärgert sich: Die Punkte vom Sieg beim VfL Herrenberg II sind futsch Foto (Archiv): Bäuerle
Markus König, Trainer des FC Unterjettingen, ärgert sich: Die Punkte vom Sieg beim VfL Herrenberg II sind futsch Foto (Archiv): Bäuerle

Punktabzug schockt den FC Unterjettingen

Nach Gelb-Roter Karte wird Andreas Baumgärtner zu früh eingesetzt

Der FC Unterjettingen ist im Bezirk Böblingen/Calw das erste Opfer der neuen Regelung bezüglich der Sperren nach Gelb-Roten Karten. Der 3:1-Sieg des FCU beim VfL Herrenberg II am zweiten Spieltag der Kreisliga A II wurde in eine 0:3-Niederlage aus Sicht des FCU gewandelt.

Grund ist der Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs aufseiten des FC Unterjettingen. Andreas Baumgärtner betrat auf Anweisung seines Trainers Markus König in der 75. Minute der Partie beim VfL Herrenberg II für Marco Dogan das Spielfeld, was im Nachhinein zu der 0:3-Wertung führte und den sicher geglaubten 3:1-Sieg zunichtemachte. Denn im Bezirkspokalspiel drei Wochen zuvor beim TSV Schönaich II hatte Baumgärtner die Gelb-Rote Karte gesehen. Die Punktspielpartie in Herrenberg war das erste Pflichtspiel nach der Pokalbegegnung am 9. August, so dass Baumgärtner hätte aussetzen müssen. Ein Spiel Sperre ist nach der Ampelkarte nun auch im unteren Amateurbereich fällig. „Wir sind am Freitag natürlich überrascht worden von der für uns negativen Nachricht“, sagte Abteilungsleiter Ralf Hafemann, „aber uns bleibt nun leider nichts anderes übrig, als dieses Urteil zu akzeptieren. Wir haben einfach die neuen Regeln falsch interpretiert.“

VfL Herrenberg II ist überraschend Spitzenreiter

Nicht minder überrascht vom Urteil zeigten sich die nun siegreichen Herrenberger. VfL-Coach Holger Schulz nahm die Nachricht erfreut zur Kenntnis, betonte aber, dass „keiner in unserem Verein“ diesen Unterjettinger Fauxpas bemerkt hatte. „Wir können gar nichts dafür, aber es ist nun mal, wie es ist. Jetzt freuen wir uns über die Tabellensituation und werden den Spitzenplatz erst einmal auskosten.“
Eine Schuldzuweisung gibt es von Hafemann indes nicht. „Wir sind selbst schuld und Opfer der komplizierten neuen Regelung.“ Drei Tage lang habe man schwer an der Entscheidung des Verbandes zu knabbern gehabt, da die Partie zu diesem Zeitpunkt beim Stand von 3:1 schon so gut wie entschieden war. „Aber jetzt haben wir das alles verdaut“, gibt sich der FCU-Abteilungsleiter kämpferisch. Nun mache sich eine „Jetzt-erst-recht-“Mentalität im Unterjettinger Lager breit. „Der gute Saisonauftakt ist zwar dahin, aber wir werden die Entscheidung am Grünen Tisch nun als Extra-Motivation nutzen.“

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Aufrufe: 07.9.2015, 07:59 Uhr
Edip Zvizdiç, GäuboteAutor