Punkt nach leidenschaftlichem Kampf

Es entwickelte sich von Beginn an eine hart umkämpfte Partie zwischen zwei Mannschaften, die den Weg zum Tor suchten. Den Gästen aus Mittelhessen merkte man an, dass sie nach dem anstrengenden Dienstagsspiel in Offenbach gerne mit einem schnellen Tor für Ruhe gesorgt hätten, um dann ihr Konterspiel aus der sicheren Abwehr aufzuziehen. Bereits in der vierten Minute kam Adamyan nach einer Flanke von Hüsni Tahiri frei zum Kopfball, der Ball segelte allerdings am Tor vorbei. Fünf Minuten später war es dann Tahiri, der vor Wormatia-Keeper Mario Miltner auftauchte und sessen Kopfball der Keeper gerade noch mit dem Körper klären konnte.

Es dauerte bis zur 20. Minute bis sich die Wormser ihre erste gefährliche Annäherung an das Gästetor hatten. Doch Steinbachs Innenverteidiger Nico Herzig brachte seinen Körper zwischen den Ball und Jan-Lucas Dorow und klärte zur Ecke. In der 30 Minute agierte Herzig weniger clever gegen den quirligen Dorow, holte den Wormatia-Angreifer im Strafraum von den Beinen und verursachte damit einen Strafstoß. Alan Stulin ließ sich die Chance nicht entgehen und schob zur Führung ein. Nur drei Minuten danach hatte Ricky Pinheiro nach einer Balleroberung tief in der Hälfte der Gäste die Chance auf das 2:0, doch sein Abschluss wirkte überhastet und ging doch um einiges über das Tor. Auf der Gegenseite belohnten sich die Gäste kurz vor der Pause für ihren engagierten Auftritt. Nachdem Miltner einen Schuss von Patrick Dulleck noch parieren konnte, ließ sich die Wormser Defensive keine halbe Minute danach noch einmal düpieren und diesmal ließ Adamyan die Chance nicht aus. „Das haben wir im Verbund nicht gut verteidigt“, kritisierte Alan Stulin das Zustandekommen der Doppelchance, die letztlich zur Punkteteilung führte.

Auch nach der Pause blieb die Partie intensiv, nur die prickelnden Torraumszenen wurden nun weniger. Zwar hatte direkt nach der Pause Adamyan die dicke Chance zur Gästeführung, die Miltner mit einer Glanzparade vereitelte, und die Wormser kamen immer wieder zu gefährlichen Eckbällen. Doch die Keeper brauchen kaum noch einzugreifen, weil die potenziellen Vollstrecker letztlich immer einen Schritt zu weit vom Ball weg waren.