2024-04-24T13:20:38.835Z

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Punkt der Moral hilft dem TSV nicht

Dormagen: Bayer holt kurz vor Schluss das Remis, verliert aber zwei Spieler.

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Die passende Einstellung kann den Landesliga-Kickern des TSV Bayer Dormagen nicht abgesprochen werden. Auch gegen den TSV Ronsdorf stimmte die Moral wieder, sonst wäre der Punkt, den Sven Sistig in der 80. Minute per Elfmeter sicherte, nicht möglich gewesen.

Bayer-Coach Carlos Perez schickte gegen den TSV Ronsdorf im Abstiegskampf eine ganz junge Mannschaft auf das Feld, Kapitän Bodo Fieren war mit Abstand der erfahrenste. Die Partie war jedoch zunächst kein Leckerbissen. 60 Minuten lang kann man das gezeigte Spiel als Mittelfeldgeplänkel bezeichnen. Klare Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Doch dann traf Ronsdorf wie aus dem Nichts und es wurde aufregend: Den Treffer für die Wuppertaler erzielte der zur Rückrunde aus Remscheid verpflichtete Francesco Serleti, nachdem ein Standard noch einmal nach innen geköpft wurde und der Italiener völlig blank stand.

Danach rückte der Unparteiische in den Mittelpunkt des Geschehens. Rene Kolfhaus zeigte innerhalb weniger als einer Minute gleich zweimal die Ampelkarte - beides Mal für den TSV. Erst erwischte es Yannick Schmitz, dann flog auch noch Oliver Gammon vom Platz. Doch plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft aus Dormagen. Mit Neun gegen Elf erspielten sie sich mehr Chancen als vorher. Belohnt wurde dies durch einen Elfmeter, der ebenfalls fragwürdig war. Dass danach sowohl Hussein Hammoud als auch Dominik Dobras die Riesenchance zum Sieg gegen mittlerweile ebenfalls dezimierte Ronsdorfer jeweils aus fünf Metern nicht nutzten, passt jedoch auch in das Bild des TSV Bayer Dormagen in dieser Spielzeit.

"Es macht mich nachdenklich, dass wir immer erst mit dem Rücken zur Wand stehen, bis ein Ruck durch das Team geht. Wir sind in gewissen Situationen zu unerfahren und unentschlossen. Manche können mit Druck nicht umgehen", sagte Perez.

Aufrufe: 012.4.2015, 21:06 Uhr
NGZ / prAutor