2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Not amused: Föhrings Coach Andi Pummer. F: Förtsch
Not amused: Föhrings Coach Andi Pummer. F: Förtsch

Pummer hadert: "Gefühlte Niederlage"

Unterföhring muss Ausgleich in der Nachspielzeit hinnehmen

FC Unterföhring - Nur wenige Minuten fehlten dem FC Unterföhring zum fünften Dreier im fünften Auswärtsspiel. Doch der TSV Kottern glich am Samstag gegen den FCU in der 93. Spielminute zum 1:1 (0:1) aus.

Trotz aller Enttäuschung haben die Unterföhringer vor dem Heimspielkracher gegen Spitzenreiter Pullach am kommenden Freitag gezeigt, dass man sie zu den Meisterkandidaten zählen sollte.

Die Unterföhringer hatten von Beginn an im Stil einer Spitzenmannschaft das Spiel und den Gegner im Griff. Das hatte zur Folge, dass die diesmal als linker Verteidiger nominierte Allzweckwaffe, Pascal Putta, sich früh in die Angriffe mit einschalten konnte. In der 16. Minute wurde Putta wunderbar von Yasin Yilmaz freigespielt und brachte den FCU auf die Siegerstraße. Mit der Führung im Rücken erspielten sich die überlegenen Unterföhringer einige Chancen. Kottern hatte Glück, dass bei den Gästen oft der letzte Pass nicht ankam. Ein 2:0 wäre leistungsgerecht gewesen.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Kottern etwas mehr um das eigene Spiel nach vorne, lief aber dafür in gefährliche Konter mit Überzahlsituationen für die Gäste. Unterföhring hätte Mitte des zweiten Durchgangs die Partie eigentlich entscheiden müssen. FCU-Regisseur Yasin Yilmaz traf in der 70. Minute die Latte.

Kottern rettete sich in die Schlussphase und begann, den Ball hoch und weit nach vorne zu schlagen. In der Nachspielzeit fand so ein Ball den eigenen Mann und den Weg ins Tor. Der Unterföhringer Trainer Andreas Pummer sprach vor dem Hintergrund des Spielverlaufs und späten Tors von „einer gefühlten Niederlage“.

Der FCU bekommt nun doch nicht das Spitzenspiel Zweiter gegen Erster, wobei Unterföhring noch ein Nachholspiel hat. „Ob Erster gegen Zweiter oder Erster gegen Fünfter ist doch egal“, sagt Pummer. Der Unterföhringer Trainer kann die Fakten entspannt betrachten in dem Wissen, dass seine Mannschaft auch heuer zu dem Kreis der Bayernligisten gehört, die sich schon bald Gedanken über den Lizenzantrag zur Regionalliga machen dürfen.

Text: Nico Bauer

Aufrufe: 029.8.2016, 15:08 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor