2024-04-25T10:27:22.981Z

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PSV Wesel verlässt Abstiegsplätze wieder

Revanche geglückt: Landesligist gewinnt das Heimspiel gegen den VfL Rhede trotz erheblicher Personalsorgen mit 3:0.

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Roger Rütter brachte es beim Blick zurück auf die 90 Minuten auf der Anlage am Molkereiweg auf den Punkt. "Das war ein Arbeitssieg, der für uns überlebenswichtig war", sagte der Trainer des Fußball-Landesligisten PSV Wesel. Seine Kicker hatten sich zuvor beim 3:0 (1:0)-Heimsieg im Duell der Oberliga-Absteiger gegen den VfL Rhede das eine oder andere Fleißkärtchen redlich verdient.
Intensive Laufarbeit, großer kämpferischer Einsatz und eine solide Leistung in der Defensive ebneten vor 250 Zuschauern den Weg zum Erfolg. Genau die Tugenden sind halt gefordert, wenn es darum geht, wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt zu sammeln, was dem PSV gelang. Die Mannschaft verließ nach dem Erfolg im Prestigeduell gegen den Rivalen aus dem Fußball-Kreis die Abstiegsplätze. Sie liegt jetzt wieder einen Punkt vor den vier Rängen, die hinunter in die Bezirksliga führen.

In der Begegnung blieben in spielerischer Hinsicht zwar einige Wünsche offen. Doch das war zum einen der schlechten Beschaffenheit des Geläufs geschuldet. Zum anderen wäre es auch eine Überraschung gewesen, wenn beim PSV Wesel wie selbstverständlich ein Rädchen in das andere gegriffen hätte. Denn Roger Rütter war zu Umstellungen gezwungen, da einige Kicker fehlten. So musste Mittelfeldspieler Marvin Schweds für den nach der fünften Gelben Karte gesperrten Abwehrchef Björn Assfelder ins Zentrum der Viererkette rücken, wo er unaufgeregt einen guten Job machte. Und im Sturm liefen mangels Alternativen in Viktor Klejonkin und Arthur Cwiek zwei Akteure auf, die ansonsten im Mittelfeld ihr Einsatzgebiet haben. "Wir mussten schon eine Menge verändern", sagte Rütter, der vor allem mit dem Engagement seines Personals sehr zufrieden war. "Denn in unserer Situation ist es wichtig, wie sich die Mannschaft präsentiert."

Und der PSV Wesel zeigte von Beginn an, dass er gewillt war, sich für das 0:4 im Hinspiel in Rhede zu revanchieren. Viktor Klejonkin hatte nach 18 Minuten zwei große Chancen zur Führung, die er dann in der 29. Minute vorbereitete. Arthur Cwiek erzielte nach einer harten Hereingabe seines Aushilfs-Sturmpartners das 1:0. Es dauerte dann einige Zeit, bis der Gastgeber für die Entscheidung sorgte. Dem PSV fehlte nämlich lange die Klarheit in seinen Aktionen, wenn es darum ging, schnell von Abwehr auf Angriff umzuschalten. Sebastian Eisenstein nahm mit einem Doppelschlag nach klugen Zuspielen von Stephan Sanders und Dario Floris schließlich die Spannung aus dem Spiel (75., 79.).

Der VfL Rhede hatte vor diesen beiden Toren viel zu wenig dafür getan, dem Duell der Oberliga-Absteiger vielleicht noch eine Wendung geben zu können. Die wenigen Chancen der Gäste resultierten zumeist daraus, dass der PSV zuvor in der Abwehr gepatzt hatte. Ansonsten spielte der Gast viel zu pomadig seinen Stiefel herunter. Er ließ den Kampfgeist vermissen, den der PSV zeigte, um im Rennen um den Klassenerhalt zu punkten.

PSV Wesel: Erhart - Abel (55. Sanders), Vos, Schweds, Grimm, Eisenstein, Floris, M. Cwiek, Giese, Klejonkin (73. Kirstein), A. Cwiek (65. Ecker).

Aufrufe: 015.3.2015, 22:10 Uhr
RP / Joachim SchwenkAutor