2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

PSV Wesel siegt im emotionalen Finale

Der Favorit verteidigt seinen Titel bei der Stadtmeisterschaft durch einen 5:4-Erfolg gegen den SV Bislich.

Verlinkte Inhalte

Das spannende Endspiel mit der fast schon traditionellen Prise Hektik ist das Highlight der Titelkämpfe in der Rundsporthalle.
Der PSV Wesel ist erneut Weseler Stadtmeister in der Halle. Der Landesligist und Favorit setzte sich in der Rundsporthalle in einem in der Schlussphase hitzigen Duell mit 5:4 gegen den A-Ligisten SV Bislich durch.

Doch wie im vergangenen Jahr mit der schweren Verletzung von Valentin Leber trübte eine Szene auch diesmal die Freude des Siegers. Admir Begic musste im letzten Gruppenspiel beim Stande von 7:1 gegen den SuS Wesel-Nord mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. PSV-Trainer Björn Assfelder konnte seinen ersten Titel als Coach dementsprechend wenig genießen. "So etwas ist bitter und deprimierend. Gerade in der Halle kann es aber immer wieder passieren, deshalb hatte ich schon vorher alle weiteren Turnieranfragen abgelehnt." Zum sportlichen Teil meinte der PSV-Trainer: "Wir haben hier nicht geglänzt, was nach der langen Pause auch nicht unbedingt zu erwarten war, aber unsere Pflicht erfüllt. Schade finde ich, dass sich einige Mannschaften nur hinten reinstellen anstatt wenigstens zu versuchen, den Zuschauern etwas zu bieten."

Nicht gemeint haben kann er damit den SV Bislich. Die Mannschaft von Trainer Dennis Lindemann war ebenfalls recht souverän ins Finale eingezogen. "Dort haben wir die Anfangsphase verschlafen. Anschließend hat das Team die Sache mit unseren zahlreichen jungen Spielern aber insgesamt gut gemacht", sagte Lindemann.

Enrico Floris hatte den PSV nach nur 30 Sekunden in Führung gebracht. Pascal Kluitmann erhöhte kurz darauf auf 2:0 (4.). Kevin Fondermann verkürzte gegen seine ehemaligen Kollegen auf 1:2 für den SV Bislich (8.). Erneut Floris für den PSV (3:1/9.), Kai Sprenger für Bislich (2:3/10.) und Oliver Vos für den PSV (4:2/11.) erzielten weitere Treffer, ehe es hektisch wurde.

Marvin Prietzel feierte seinen sehenswerten Hackentreffer zum 3:4 mit einer provokanten Geste vor der PSV-Bank. Der Unparteiische, der den Bislicher wegen seines Verhaltens zuvor bereits ermahnt hatte, zückte zum Entsetzen des SVB die Rote Karte. "Das kann nicht sein, dass da dermaßen mit zweierlei Maß gemessen wird", schimpfte Lindemann und erinnerte nach dem Spiel daran, dass Necati Güclü sein Tor zum 5:3 (13.) ebenfalls ausgiebig vor der Bislicher Bank feierte und ungestraft davonkam. Das 4:5 von Sebastian Buhners konnte die erneute Finalniederlage der Bislicher gegen den PSV nicht verhindern.

Zu einer klaren Angelegenheit wurde die Partie um Platz drei. GW Flüren gewann das Duell zweier B-Ligisten gegen den Weseler SV am Ende mit 9:0. "Ich freue mich, dass die Jungs mir noch einmal ein schönes Geschenk zum Abschied bereiten wollten", sagte Marco Scholten nach seinem letzten Auftritt als Coach von GW Flüren. Er legt sein Amt bekanntlich aus beruflichen Gründen nieder. "Platz drei hinter dem PSV und Bislich ist auch der Rang, wo ich Flüren momentan in der Weseler Rangliste sehe."

Der WSV hatte bis dato ein gutes Turnier gespielt und in der Zwischenrunde zur Freude der Zuschauer zweimal gegen den PSV geführt, am Ende aber doch mit 2:4 verloren. "Wir hatten gedacht, dass das Spiel um Platz drei ein Neunmeterschießen sein würde. Die Jungs waren körperlich platt und auch im Kopf leer", sagte WSV-Geschäftsführer Thomas Vengels, der die Mannschaft nach dem Rücktritt von Trainer Bernd Pagojus bei den Titelkämpfen betreute. "Aber wir haben uns vorher super präsentiert", meinte Vengels.

Der SV Büderich konnte sich sportlich unfreiwillig bereits nach der Vorrunde auf die Ausrichtung konzentrieren, die er gut meisterte. Auch die beiden linksrheinischen Schiedsrichter bekamen überwiegend gute Kritiken.

Aufrufe: 04.1.2016, 08:54 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor