2024-04-25T10:27:22.981Z

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PSV Wesel nutzt diesmal seine Chancen

Landesligist gewinnt bei der Heimpremiere von Trainer Björn Assfelder mit 2:0 gegen den VfB Homberg.

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Es war ein langer Weg gegen einen spielerisch über weite Strecken stärkeren Gegner. Doch am Ende glückte die Heimpremiere von Björn Assfelder als Trainer des PSV Wesel. Der Landesligist setzte sich gegen den runderneuerten Oberliga-Absteiger VfB Homberg mit 2:0 (1:0) durch und kann nach der 2:7-Niederlage zum Auftakt beim FC Kleve nun erst einmal durchpusten.
"Wir hatten in der ersten Hälfte unsere Schwierigkeiten - auch, weil der Gegner im Mittelfeld gut rotiert hat", sagte Assfelder. Dies sei in der Pause angesprochen worden. Danach lief es besser. Dabei könne, so Assfelder, "am zweiten Spieltag auch noch nicht alles funktionieren, was wir insgesamt verändern wollen. Das sollte jedem klar sein. Am Ende haben wir gegenüber dem Kleve-Spiel aber zum Beispiel unsere Chancenverwertung verbessert."

Das sahen auch die Akteure auf dem Rasen so. "Spielerisch fand ich uns in Kleve sogar besser, auch wenn das Ergebnis dann etwas surreal war", sagte Dario Floris, der den PSV als Kapitän auf das Feld geführt hatte. "Wir spielen mit nur noch einem Sechser und wollen mit mehr Ballbesitz anstatt so viel mit langen Bällen agieren. Ich persönlich finde Gefallen daran."

Sein neun Jahre jüngerer Bruder Enrico lief als zentrale Spitze auf. Necati Güclü sollte über die linke Seite kommen. Das war nicht das einzige, was in Durchgang eins weder nach vorne noch nach hinten reibungslos funktionierte. Doch Güclü wurde auserkoren, zur Pause in der Kabine zu bleiben. "Wenn jemand der Mannschaft in dem Moment nicht hilft, wird er ausgetauscht und kann es beim nächsten Mal besser machen", so Assfelder.

Sehr häufig seiner Mannschaft geholfen hatte dagegen Sebastian Kaiser. Erwischte der zur Nummer eins erklärte Keeper der Weseler in Kleve noch einen schwarzen Tag, so verhinderte er gestern erst gegen Cuhaci den Rückstand (7.) und später mehrfach den Anschlusstreffer der Gäste. Zweimal hatte der PSV aber auch Glück mit Entscheidungen des Unparteiischen. Unstrittig war, dass das Foul an Enrico Floris im Sechzehner eines Elfmeters würdig war. Doch nicht jeder Unparteiische lässt die Szene so lange laufen und zeigt noch auf den Punkt, obwohl der PSV noch eine Schusschance erhielt, die aber geblockt wurde. Oliver Vos waren die Beschwerden der Homberger ob der großzügig ausgelegten Vorteilsregel egal und verwandelte den Strafstoß zum 1:0 (24.).

Die Vorentscheidung fiel dann kurz nach dem Wiederanpfiff. Kevin Kirstein bereitete die Chance für Enrico Floris vor, der scheiterte noch am Keeper und Kirstein selbst traf aus kurzer Distanz und spitzem Winkel zum 2:0 (52.). Ebenfalls alles andere als einverstanden waren die Homberger verständlicherweise mit der Gelb-Roten Karte für Cengizhan Erbay. Denn vor seinem Foul war bereits Abseits angezeigt und auch gepfiffen worden (54.). Eine Minute zuvor hatte sein Teamkollege Sergen Sezen nur den Pfosten getroffen. Die weiteren Großchancen zum möglichen Anschlusstreffer des VfB vereitelte Sebastian Kaiser reaktionsstark (67., 68., 72.).

PSV Wesel: Kaiser - Bruns, Vos, Sanders, Giese, D. Floris, Kirstein (81. Begic), Klejonkin, Abel (74. Eisenstein), N. Güclü (46. Görg), E. Floris.

Aufrufe: 023.8.2015, 22:27 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor