2024-04-25T10:27:22.981Z

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PSV Wesel II will Negativserie ein Ende setzen

Hamminkeln weiter mit Personalproblemen

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Der PSV II möchte gegen den SV Krechting endlich seine Negativserie beenden und beweisen, dass er sich noch nicht aufgegeben hat. Der Hamminkelner SV muss erneut umbauen.
Trainer Aycin Özbek verlässt den PSV Wesel II. Und auch ein Großteil der über Jahre zusammengewachsenen Mannschaft geht am Saisonende. Verbunden mit der seit fünf Spielen anhaltenden Niederlagenserie sorgt dies für viel Gesprächsstoff über den in 2015 noch punktlosen Bezirksligisten. "Ich habe keine Lust mehr auf die ganzen Sprüche. Wir sind alle noch mit ganzem Herzen dabei", sagt Özbek. Den Beweis will der in akute Abstiegsnot geratene PSV II am Mittwoch (19.30 Uhr) im Nachholspiel daheim gegen den SV Krechting liefern.

Das schlechteste Rückrunden-Team empfängt am Molkereiweg das beste. Krechting gewann sechs seiner sieben Spiele nach der Winterpause. "Wenn man das Team spielen lässt und bei Standards nicht aufpasst, dann kommt man unter die Räder. Für uns wird es aber Zeit, dass wir wieder gewinnen", sagt Özbek. Der PSV-Coach setzt auf das Training der vergangenen Tage, in dem seine Mannschaft ihren gewaltigen Rückstand teilweise aufholte. Bis zuletzt waren die Plätze am Molkereiweg witterungsbedingt immer wieder gesperrt worden. "Jetzt sind wir besser vorbereitet und werden alles für einen Sieg tun", verspricht Özbek.

Anton Kötter und Sebastian Weinkath haben am vergangenen Wochenende ihre Comebacks in der dritten Mannschaft gefeiert. Und Kevin Fondermann ist aus seinem Urlaub zurück. Tobias Berghaus und Lars Klein-Hitpaß fallen dagegen weiterhin aus.

Bereits um 19 Uhr wird am Mittwoch das Auswärtsspiel des SV Bislich beim SV Spellen angepfiffen. Dabei spricht vieles für echten Abstiegskampf. "Es kommt in diesen Partien nicht unbedingt auf das Spielerische an, sondern auf den Willen. Die Spieler müssen das Letzte aus sich herausholen und dürfen nicht zögerlich oder ängstlich sein", sagt SVB-Coach Dennis Lindemann.

An dem eingeschüchtert wirkenden Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II entzündete sich am vergangenen Samstag die Kritik. Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Bislicher mehr zugetraut und zwei Rückstände ausgeglichen. Ein heftig umstrittener Strafstoß, verbunden mit dem Platzverweis für Torhüter Sven Scholten, kostete dennoch das Remis. "Auf unserer Leistung in der zweiten Halbzeit können wir in Spellen aber aufbauen", meint Lindemann. Der Coach sieht den Drittletzten unter größerem Druck. "Spellen muss gewinnen. Wir könnten auch mit einem Punkt leben. Damit würden wir definitiv nicht auf einen Abstiegsplatz rutschen." Lindemann erwartet einen "heißen Tanz" gegen einen "kompakten Gegner".

Ihn treibt vor allem die Besetzung seiner Offensive um: Engin Vural und Marc Ressel drohen auszufallen. "Ich habe noch die Hoffnung, dass zumindest einer der beiden dabei ist", meint der SVB-Trainer. Für den gesperrten Sven Scholten rückt Sven Sextro ins Tor. Yasin Cagatay muss seine Gelb-Sperre absitzen.

Jörg Gonschiors Zorn über die "Überheblichkeit" seiner Mannschaft beim enttäuschenden 1:1 gegen das Schlusslicht TuB Bocholt ist verflogen. "Ich habe mich darüber geärgert, bin aber nicht nachtragend. Man muss die Kirche im Dorf lassen", sagt der Trainer des Hamminkelner SV, der nach einem Gespräch auch den Disput mit Raik Wittig beigelegt hat. Der Torjäger hatte am Sonntag wutentbrannt auf seine Auswechslung reagiert, wird beim Auswärtsspiel gegen den SC 26 Bocholt am Mittwoch um 19.30 Uhr aber wieder in der Startelf stehen.

Der HSV tritt mit großen Personalsorgen im Kaisergarten an. Osama El Toufaili, Tom Wirtz und Jan-Christian Sweers haben gegen TuB Bocholt jeweils ihre fünfte Gelbe Karte gesehen und sind gesperrt. Die beiden Torhüter Sascha Tünte und Christoph Ziegler begleiten den FC Bayern München zum Champions-League-Spiel nach Porto, und Mohamed Baydoun fällt beruflich bedingt aus. Gleiches droht auch bei Pascal Krause. "Es werden einige Spieler auflaufen, die mit den Hufen gescharrt haben und sich jetzt beweisen wollen", sagt Jörg Gonschior.

Aufrufe: 015.4.2015, 13:33 Uhr
RP / Niklas PreutenAutor