PSV Union Neumünster: Niklas Casper im Gespräch

Hat sich der PSV gegen Kilia in einen Rausch gespielt?
Ja. Das erste Tor war enorm wichtig, und was wir danach gemacht haben, war eine starke Mannschaftsleistung. Das war von jedem astrein.

Trotzdem erlaubte sich Ihr Team nach dem 2:0 einen Durchhänger …
Wir haben immer so einen kleinen Schlendrian drin. Woher das kommt, kann ich nicht sagen. Aber wir haben in der Halbzeit angesprochen, dass die Viertelstunde vor der Pause gar nicht ging. Wie wir das Besprochene danach umgesetzt haben, war genial.

Gegen Oldenburg wurden Sie vom Feld genommen, um die Offensive zu stärken. Nun haben Sie aber zwei Tore und einen tollen Assist zu verbuchen. Verspüren Sie Genugtuung?
Nein, Genugtuung nicht. Ich bin einfach froh, dass ich so gespielt habe, zwei Tore und eine Vorlage beisteuern konnte. Meine Auswechslung gegen Oldenburg war in Ordnung. Das hätte ich auch so gemacht. Der eingewechselte Dominik Ulrich hat hervorragend gespielt und dazu beigetragen, dass wir gewonnen haben.

Sie waren zwei Mal nach Standards erfolgreich. Lag darauf in der Wintervorbereitung ein besonderer Fokus?
Nein. Aber es gibt natürlich Absprachen, wer wie zu laufen hat. Dass Patrick Nagel geniale Freistöße schießen kann, wissen wir. Die Treffer wurden durch die Verteidigung von Kilia begünstigt, normalerweise steht man ja nicht so frei. Ich muss auch ein Lob an Physiotherapeut Gunter Zerbe aussprechen, der meinen Nacken vorher noch präpariert hat und vielleicht genau richtig für solche Situationen eingestellt hat (lacht).