PSV Union Neumünster II und SV Bokhorst mit Torfestivals

Polizei SV Union Neumünster II - TS Einfeld 9:0
Schon vor der frühen Führung durch den auffälligen Chris Zielinski hätte PSV-Trainer Thomas Michalowski gerne einen eigenen Treffer gesehen: „Wir hatten schon vorher zwei dicke Möglichkeiten aus denen wir ein Tor hätten erzielen müssen.“ Im Vergleich zum letzten Spiel gegen die SG Padenstedt sah Michalowski eine stark verbesserte Leistung seiner Equipe: „Die Niederlage in Padenstedt hat uns richtig gewurmt. Wir wissen, welches Potenzial wir im Kader haben und dass wir jeden Gegner schlagen können. Wir haben die Fehler aus dem letzten Spiel abgestellt, weniger lange Bälle gespielt und richtig ansehnlichen Fußball gezeigt.“ Seine im 4-2-3-1 angeordnete Elf stand über 90 Minuten sicher in der Abwehr und zeigte sich im Abschluss eiskalt. Vor allem Stürmer Marinko Ruzic, der insgesamt sechs (!) Tore erzielte.

Tore: 1:0 Zielinski (13.), 2:0 Maliszewski (18.), 3:0 Ruzic (23.), 4:0 Ruzic (37.), 5:0 Ruzic (38.), 6:0 Ruzic (49.), 7:0 Eckert (63.), 8:0 Ruzic (75.), 9:0 Ruzic (89.).

SV Bokhorst - TuS Nortorf II 10:3
Die Gäste aus Nortorf waren im ersten Durchgang das bessere Team und gingen durch einen Doppelpack von Timo Schümann früh in Führung. „Wir haben in der Anfangsphase überhaupt nicht gut verteidigt“, sagte Bokhorsts Obmann Andreas Delfs. „Die Spieler haben aber Moral bewiesen und konnten noch vor der Pause auf 2:3 verkürzen.“ Auch aufgrund der personellen Überzahl der Hausherren entwickelte sich nach dem Wechsel ein Sturmlauf des SVB, bei dem Stürmer Tim Gleßmann dreimal und Flügelspieler Jan-Phillip Dose gar viermal trafen.

Tore: 0:1 Schümann (4.), 0:2 Schümann (12.), 1:2 T. Reese (15.), 1:3 Schümann (23.), 2:3 Schliebitz (29.), 3:3 Gleßmann (55.), 4:3 J. Dose (65.), 5:3 Gleßmann (66.), 6:3 J. Dose (74.), 7:3 J. Dose (83.), 8:3 J. Dose (85.), 9:3 Gleßmann (87.), 10:3 H. Dose (89.). Gelb-Rote Karte: Happe (TuS Nortorf II, 28., wdh. Foulspiel).

SV Wasbek - Türkspor Neumünster 3:3
Die frühe Führung für die „Halbmondträger“ kam für Wasbeks Trainer Rico Bromm sehr überraschend, war seine Mannschaft doch vom Anpfiff weg das spielbestimmende Team. „Wir haben ruhig und konzentriert gespielt und uns auch nach dem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen.“ Hatten die Hausherren das Spiel in den ersten 45 Minuten noch in der Hand, änderte sich dies nach dem Wechsel: „Wir wollten Türkspor locken und standen in der zweiten Hälfte mit der Viererkette zu tief. Anstatt zu agieren, konnten wir nur noch reagieren. Wir haben uns zu sehr auf unsere Konter verlassen, die wir schlecht ausgespielt haben.“ Nach dem zweiten Treffer durch Toptorjäger Tim-Lucas Stegelmann und dem zwischenzeitlichen 3:1, traf Idris Alioua, den Bromm „als einen der stärksten Kreisligakicker“ bezeichnete, per Foulelfmeter zum 3:2 (78.). In der letzten Minute der regulären Spielzeit sicherte Kubilay Korkmaz seinen Farben mit seinem Treffer nach einem Eckstoß einen Punkt am Wasbeker Bahndamm.

Tore: 0:1 Grau (9.), 1:1 Missal (27.), 2:1 Stegelmann (48.), 3:1 Stegelmann (76.), 3:2 Alioua (78., Foulelfmeter), 3:3 Korkmaz (90.).
Rote Karte: Omar (Türkspor, nach Spielende, Schiedsrichterbeleidigung).

TSV Gadeland - FC Torpedo 76 Neumünster 3:1
Der erste Durchgang war ausgegliche. Es wurde jeweils nur nach Standardsituationen gefährlich. „Nach dem Seitenwechsel haben wir es geschafft, das Tempo in unserem Spielaufbau zu erhöhen und Lücken in der Torpedo-Abwehr zu finden“, sagte TSV-Coach Patrick Nöhren. „Wir haben es verpasst das Spiel frühzeitiger zu entscheiden.“

Tore: 1:0 Schnoor (53.), 2:0 Schnoor (80.), 2:1 Grümmer (84.), 3:1 Maier (90./+2).

TSV Wankendorf II - SV Boostedt 2:4
„Wir hatten leider einige personelle Ausfälle und haben in den ersten 45 Minuten viel zu verhalten gespielt. Wir haben unsere Leistung dem schlechten Wetter angepasst. Die Boostedter Führung war absolut verdient“, sagte Wankendorfs Trainer Chris Willhöft, dessen team sich im zweiten Abschnitt besser verkaufte. „Dieses Spiel hat mal wieder gezeigt, dass Fußball reine Kopfsache ist. Hätten wir die erste Halbzeit nicht komplett verschlafen, dann wäre heute ein Punkt drin gewesen.“

Tore: 0:1 Krawtzow, 0:2 Schramm (12.), 0:3 Möller (27.), 0:4 Möller (35.), 1:4 Brügmann (64.), 2:4 Menschenin (66.).

SV Bönebüttel/Husberg - SG Padenstedt 2:3
Husbergs Trainer Heiko Hansen sah ein „gutes, intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen“. Dass sein Team zur Pause mit 2:0 führte, war „etwas überraschend“, weil die Padenstedter „das Spielgeschehen bis dahin bestimmt hatten“. Und auch nach dem Wechsel standen die Hausherren tief und agierten überwiegend mit langen Bällen, während die Gäste sich einige Chancen nach Kurzpasskombinationen erarbeiten konnten. „Wir haben über weite Strecken zu ängstlich agiert und konnten die Bälle in der Offensive nicht festmachen“, so Hansen. „Nach dem 2:1 war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit.“ Die durchaus strittige Elfmeterentscheidung, die der SGP in der 83. Minute die drei Punkte bescherte, konnte Hansen aus seiner Position „nicht genau erkennen“, zweifelte aber einige Abseitsentscheidungen des Unparteiischen auf beiden Seiten an. Die riesige Chance auf den Ausgleich vergab Doppeltorschütze Adzi Velovic, dessen Schuss in der 90. Minute an den Pfosten prallte.

Tore: 1:0 Velovic (4.), 2:0 Velovic (45./+2), 2:1 Kost (65.), 2:2 Ma. Klein (74.), 2:3 Siegfried (83., Foulelfmeter).