2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht

PSV träumt vom ganz großen Wurf

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2012 war für den PSV Wesel ein Erfolgsjahr. Für die nächsten Monate hat sich der Landesligist ebenfalls eine Menge vorgenommen. "Wenn es mit dem Aufstieg klappen sollte, wäre das eine Sensation", sagt Trainer Roger Rütter.

Der fünfte Tabellenrang, den der PSV Wesel in der vergangenen Saison belegte, war die beste Platzierung, die der Club seit dem Aufstieg in die Fußball-Landesliga erreichte. Das Jahr 2012 kann für den PSV schon deshalb als ein Erfolgsjahr, ja vielleicht sogar als das beste der Vereinsgeschichte bezeichnet werden.

Doch es könnte schon bald getoppt werden. Längst träumen Spieler, Verantwortliche und Trainer von dem Aufstieg in die Niederrheinliga. Dies unterstreichen die bisher nicht gekannten und erstaunlich offenen Aussagen des Coaches zu Beginn des neuen Jahres. "Wir haben nicht das erklärte Ziel aufzusteigen. Aber natürlich möchten wir bis zum Saisonende zum Kreis der Titelanwärter gehören. Der ganz große Wurf wäre eine Sensation und für uns alle eine schöne Sache", sagt Roger Rütter.

Der Übungsleiter ist davon überzeugt, dass seine Schützlinge noch einmal einen Schritt weiter als noch vor exakt einem Jahr sind. Denn auch damals lag der PSV nach einer starken Hinrunde ordentlich im Rennen. Vier Niederlagen zum Auftakt des neuen Jahres ließen den Traum von einer noch besseren Platzierung aber schnell platzen. Aktuell ist der PSV punktgleich mit Tabellenführer 1. FC Kleve. "Der Start wird richtungsweisend sein. Wir wollen es diesmal besser als im letzten Jahr machen", sagt Rütter.

Er bestreitet mit seiner Mannschaft bereits am 17. Februar das Nachholspiel beim 1. FC Bocholt. Eine Woche später steht das Heimspiel gegen den FSV Duisburg auf dem Programm. "Das sind gleich zum Auftakt zwei echte Hochkaräter. Da müssen wir sofort hellwach sein", weiß Rütter, der den Trainingsauftakt aufgrund der Ansetzungen auf den 15. Januar vorverlegt hat. Ob David Mittelstädt bis dahin wieder hundertprozentig fit ist, bleibt weiterhin fraglich. Der PSV, der für den Rest der Saison ohnehin auf Matthäus Cwiek (Kreuzbandriss) verzichten muss, sieht sich deshalb in der Winterpause nach Verstärkungen um. "Wir sind in dieser Hinsicht auf einem guten Weg. Noch ist aber nichts spruchreif", sagt Roger Rütter.

Spruchreif ist auch noch nichts in Sachen seiner eigenen Vertragsverlängerung. "Ich habe mir ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken darüber gemacht. Stand heute gibt es aber keinen Grund, warum ich nicht verlängern wollen würde", sagt der Coach, der verständlicherweise dennoch die Gespräche mit dem Vorstand und auch der Mannschaft abwarten möchte. Die zweite Saisonhälfte wird Rütter aber in jedem Fall mit vollem Elan angehen. "Es macht einfach Spaß im Moment. Das Team ist intakt. Wir haben gute Jungs in der Truppe, die auch bei anderen Sachen mit anpacken", meint Rütter und verweist auf die Weihnachtsfeier, die die Spieler größtenteils selbst auf die Beine gestellt haben. Bleibt der PSV in der Erfolgsspur, könnten sie am 9. Juni dieses Jahres möglicherweise schon mit der Organisation der nächsten Party beauftragt werden.

Aufrufe: 05.1.2013, 09:06 Uhr
Rheinische Post / Daniel BrodhuhnAutor