2024-04-23T06:39:20.694Z

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PSV: Sengbusch fällt mit Verletzung viele Monate aus

Teilabriss des Kreuzbandes +++ Weseler kicken am Sonntag gegen Arminia Klosterhardt

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Der Angreifer hat sich einen Teilabriss des Kreuzbandes zugezogen und wird seinem Team 2014 nicht mehr helfen können. Der PSV Wesel erwartet in der Landesliga am Sonntag die DJK Klosterhardt.
Der PSV Wesel wollte die Spielpause nutzen, um im Training konzentriert zu arbeiten und einige Defizite aufzuarbeiten. Doch vor dem Heimspiel des Fußball-Landesligisten am Sonntag gegen die DJK Arminia Klosterhardt musste das Team einen weiteren Nackenschlag verkraften. Die Knieverletzung bei Dennis Sengbusch wurde als Teilabriss in einem der Kreuzbänder diagnostiziert. Der torgefährliche Kreativspieler fällt auf unbestimmte Zeit aus. "Das habe ich beim letzten Mal schon gesagt, aber diesmal fällt mir wirklich gar nichts mehr dazu ein", sagt PSV-Trainer Roger Rütter.

In den letzten 18 Monaten hatten sich nacheinander schon Matthäus Cwiek, Marvin Schweds, David Mittelstädt und Florian Dallmann Kreuzbandrisse zugezogen. Befürchtungen, dass die anderen Spieler mittlerweile mit Verletzungsängsten in die Zweikämpfe gehen, hat Rütter aber nicht. "Zumindest hatte ich diesen Eindruck beim Training nicht."

Zurückhaltung wäre wohl auch das falsche Signal, um nach drei Niederlagen in Serie das Ruder wieder herum zu reißen. "Wir müssen endlich wieder an uns glauben. Aber dafür müssen wir ein anderes Gesicht auf dem Platz zeigen, als wir das zuletzt getan haben", fordert der Trainer. "Wir sind immer noch zu brav. Das ist unsere größte Baustelle. Zudem müssen die jungen Spieler begreifen, dass auch sie mehr gefordert sind." Einer, der in eine Anführerrolle reinzuwachsen scheint, ist Marvin Schweds. Doch der Kapitän muss am Sonntag privat bedingt passen.

Roger Rütter fordert auch mehr Emotionalität auf dem Platz. "Ich bin mir sicher, dass die Jungs keine Probleme untereinander haben. Umso mehr müssten sie eigentlich aus sich herausgehen können. Im Training kann ich die Szene einfrieren und erklären. Im Spiel sind die Einflussmöglichkeiten des Trainers aber eingeschränkt. Da müssen die Spieler selber mal ein Feuer entfachen", sagt der PSV-Coach.

Rütter erinnert daran, dass in der augenblicklichen Situation kein Mensch mehr nach schönem Kombinationsfußball fragt. "Für uns zählen nur noch die Punkte - egal wie. Deshalb muss jeder einzelne Spieler für die 90 Minuten einmal vergessen, dass er studiert hat, ein lieber Kerl ist oder Kuschelrock hört. Er muss einfach gallig darauf sein, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen", sagt der 39-Jährige.

Die Ausgangslage könnte dem Gastgeber nach Rütters Einschätzung sogar entgegenkommen. "Der Tabelle nach müssten wir die Hütte voll kriegen. Umso enger müssen wir jetzt zusammenrücken und zeigen, dass wir uns wehren können - auch wenn Klosterhardt eine richtig gute Mannschaft hat."

Aufrufe: 018.10.2014, 08:30 Uhr
Rheinische Post / Andreas NohlenAutor