2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Wilko Schmidt (PSV)Lühn
Wilko Schmidt (PSV)Lühn

PSV Neumünster-Youngster Wilko Schmidt im Interview

,,Ich habe nur gehofft, dass ich drinbleiben darf"

Wilko Schmidt gehört noch zur Abteilung „Jugend“ forscht beim Fußball-SH-Ligisten PSV Neumünster. Der 19-Jährige, der in der Jugend auch beim FC St. Pauli ausgebildet wurde, wechselte aus der U 19 des VfR an die Stettiner Straße und erzielte in seinem ersten Startelfeinsatz gleich ein Tor. Für den Offensivmann war es insgesamt der zweite Saisontreffer, hatte er doch auch im Derby an der Geerdtsstraße gegen seinen Ex-Club getroffen. Der Courier sprach mit ihm.

Wann hat Ihr Trainer Danilo Blank die Katze aus dem Sack gelassen und Sie für die Anfangself nominiert?
Das war eigentlich schon Anfang der Woche. Nach dem 0:4 in Kropp hat der Trainer gesagt, dass er mit mir und Niklas Casper plant.

Und dann haben Sie schon in der 32. Minute fast wie auf dem Jahrmarkt die freie Auswahl. Was ist in der Szene passiert?

Ich wollte den Ball in die kurze Ecke schieben, aber leider habe ich voll verzogen. Ich hätte mir in den Arm beißen können. Das wäre natürlich ärgerlich gewesen, wenn wir später nicht gewonnen hätten.

Am Ende hat es ja doch mit Ihrem Tor geklappt. Aber Sie waren doch – Hand aufs Herz – im Abseits ...

Ich würde „nein“ sagen. Wie das bei meinen Mitspielern war, kann ich nicht beurteilen. Ich habe den Ball, der erst von Patrick Nagel und dann von Timo Nath kam, mit der Brust mitgenommen, über den Torwart gelöffelt und drin war die Kirsche.

Was war das für ein Gefühl, in der Halbzeit ein Picknick im Freien zu machen und nicht in die Kabine zu gehen?
Das war schon cool. Ich habe nur gehofft, dass ich drinbleiben darf, weil die erste Halbzeit ganz ordentlich lief.

Warum sind Sie zum PSV gewechselt, nachdem Sie doch zwischenzeitlich beim FC St. Pauli waren?
Ich habe in der C-Jugend in Padenstedt gespielt und bin dann zu St. Pauli, wo ich die ganze B-Jugend gespielt habe. Allerdings war ich einmal neun Monate lang am Schambein verletzt und musste drei bis vier Mal in der Woche nur zur Physiotherapie nach Hamburg fahren. Da kam dann auch die Freizeit zu kurz, und ich habe mir gedacht, Fußball ist nicht alles.
Aufrufe: 04.10.2016, 07:00 Uhr
SHZ / örAutor