2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Hat sich wieder herangekämpft: Niklas Casper (PSV, links), hier in einem Duell mit Christopher Burow von der SG Padenstedt – eine Szene aus dem Kreispokal-Viertelfinale dieser Saison. Foto: Malchow
Hat sich wieder herangekämpft: Niklas Casper (PSV, links), hier in einem Duell mit Christopher Burow von der SG Padenstedt – eine Szene aus dem Kreispokal-Viertelfinale dieser Saison. Foto: Malchow

PSV Neumünster krempelt seine Elf um

SH-Liga: Im Heimspiel gegen Altenholz sind personelle Veränderungen zu erwarten

Bleibt der PSV seinem divenhaften Verhalten, das er in den vergangen Spielzeiten immer wieder zum Besten gegeben hat, etwa auch in der Saison 2016/17 treu? Die jüngsten Auftritte in der Fußball-SH-Liga geben dahingehend durchaus Anlass zur Sorge. Denn die Leistungen waren zuletzt sehr inkonstant und dementsprechend auch die Ergebnisse nur wenig befriedigend. Am Sonnabend um 14 Uhr steht für die „Ordnungshüter“ eine Begegnung auf dem Programm, welche sie definitiv gewinnen sollten, wenn sie nicht mitten in den Kampf um den Verbleib im fußballerischen Oberhaus Schleswig-Holsteins geraten wollen. Denn die Grün-Weißen empfangen am zwölften Spieltag als Tabellenelfter (15 Punkte/18:22 Tore) den Drittletzten TSV Altenholz (6/7:30).

„Bitter enttäuscht“ war PSV-Trainer Danilo Blank nach dem saftlosen Auftritt bei der 0:4-Pleite in Kropp vor Wochenfrist, welchen er auch mit ein wenig Abstand als „unerklärlich“ und „Rückfall in alte Zeiten“ bezeichnet. Mit Altenholz gastiert nun ein Team an der Stettiner Straße, das die ersten acht Saisonspiele um Punkte allesamt (!) verlor und somit SH-Liga-Reife absolut vermissen ließ. Ein Aufbaugegner zur rechten Zeit? Nicht wenn es nach Blank geht: „Das ist im Moment der undankbarste Gegner überhaupt. Ich würde jetzt lieber gegen ein Topteam spielen.“ Durch die zwei Siege in Kropp (2:1) und in Heide (1:0), die die Randkieler vor der in der Vorwoche erlittenen 1:4-Niederlage gegen den stark einzuschätzenden NTSV Strand 08 erzielten, sei er gewarnt. Die Startmisere der Elf von Trainer Ulf Ciechowski kann sich Blank nicht erklären, schließlich sieht er bei den Gelb-Schwarzen „durchaus gute Akteure“.

Nach dem Kropp-Spiel hatte PSV-Co-Trainer Zbigniew Ilski Konsequenzen angekündigt. Diese gab es unter der Woche in Form von harten Worten und wird es heute wohl auch durch Veränderungen in personeller Hinsicht geben. Dabei will sich Blank aber nicht in die Karten schauen lassen. Gut möglich also, dass es die eine oder andere Überraschung geben wird. Klar ist für den 42-Jährigen jedenfalls, dass es bei seinem Team nicht am fußballerischen Vermögen liegt, sondern an der Motivation. Umso erfreulicher ist es aus grün-weißer Sicht also, dass mit Abwehrchef Felix Schulz ein „Lautsprecher“ zurückkehrt. Mit Niklas Casper steht zudem ein Akteur wieder zur Verfügung, der immer Vollgas gibt und sich nicht hängen lässt. Dies unterstrich er zuletzt bei seinen Einsätzen in der Reserve, über die er sich nach überstandenen Blessuren (Knochenhautentzündung, anschließend Wadenprobleme) wieder herangekämpft hat. Dagegen ist Verteidiger Yannick Hamann auf Grund einer Knieverletzung, die er sich im Kropp-Spiel zugezogen hatte, vorerst zum Zuschauen verdammt.

Polizei-SV Union: Reinhold - Ulrich, Schulz, Christophersen, Casper - Pfützenreuter, Sachse - Fürst, Nath, Nagel (W. Schmidt) - B. Schmidt. – Auf der Bank: Seelow - Braasch (?/Leistenbeschwerden, Huber), Ziesecke, Czekay, Schütt, Barck (Gülbay). – Es fehlen: Mester, Tambalque (spielen in der Reserve), Hamann (Knieverletzung), Jocham, Stoltenberg (beide Oberschenkelzerrung), Michalowski (Schultereckgelenkssprengung), Wendt (Kapselverletzung im Fuß). – Schiedsrichter: Rosenthal (Bad Schwartau). – Duelle 2015/16: Der PSV gewann gegen Altenholz sowohl zu Hause (4:1) als auch auswärts (4:0) klar. – Courier-Tipp: 3:1 für den PSV.
Aufrufe: 01.10.2016, 07:00 Uhr
SHZ / Grischa MalchowAutor