2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Steht dem PSV heute gegen Kilia nicht zur Verfügung: der privat verhinderte Timo Nath.Malchow
Steht dem PSV heute gegen Kilia nicht zur Verfügung: der privat verhinderte Timo Nath.Malchow

PSV Neumünster kennt die Pappenheimer

SH-Liga: Trainer Blank warnt vor einer vermeintlich leichten Aufgabe am Sonnabend gegen Kilia Kiel

Zweites Spiel 2017, zweiter Sieg? Dass diese Frage vom Polizei-SV Union Sonnabend-Nachmittag mit „ja“ beantwortet wird, ist alles andere als unwahrscheinlich. Denn der Tabellenelfte PSV (20 Spiele/25 Punkte/30:37 Tore) empfängt um 14 Uhr mit dem FC Kilia Kiel (20/9/22:54) das abgeschlagene Schlusslicht der Schleswig-Holstein-Liga.

Bei der gleichen Anzahl absolvierter Partien trennen die Grün-Weißen, die zurzeit mit Rang 11 den letzten Platz belegen, der die sichere Qualifikation für die auf 16 Teams reduzierte Oberliga 2017/18 bedeuten würde, und die Landeshauptstädter satte 16 Zähler. Die Lage für die Elf von Trainer Lars Dubau, der ab Sommer den Ligakonkurrenten TSV Schilksee übernehmen wird, ist also ziemlich ausweglos. Die vergangenen sieben Ligaspiele gingen alle verloren, den bis dato letzten Sieg gab es am 8. Oktober des Vorjahres. Doch wie es eben sein Job ist, warnt PSV-Trainer Danilo Blank trotzdem: „Wir können nicht sagen, dass wir die Pflicht haben, gegen den Letzten zu gewinnen. Dazu kenne ich meine Pappenheimer zu gut.“

Dabei verweist der Coach auf die Statistik, die besagt, dass für die „Ordnungshüter“ zwei Siege in Folge eine Premiere in der laufenden Spielzeit wären. Zudem zieht der 42-Jährige Positives aus der Situation des Gegners: „Kilia ist auch mit ganz anderen Ambitionen in die Saison gegangen. Da merkt man mal, wie gut es uns noch geht.“

Auf dem Platz erwartet Blank ein anderes Bild als vor Wochenfrist beim 2:1-Sieg gegen den Oldenburger SV: „Die Kieler werden sich bestimmt nicht so destruktiv verhalten wie Oldenburg. Kilia muss gewinnen, Oldenburg wollte ja gar nicht gewinnen und wäre mit einem Punkt zufrieden gewesen.“

Besonders wichtig sei es, in der Defensive sicher zu stehen. Im Vergleich zur Vorwoche wird Regisseur Timo Nath aus privaten Gründen fehlen. Seine Position als Sechser könnten möglicherweise Paul Sachse oder Christoph Pfützenreuter übernehmen. Beide haben ihre Verletzungen überwunden und konnten unter der Woche immerhin einmal mittrainieren. Dagegen steht Felix Schulz eine lange Pause bevor. Der Abwehrchef wurde an seinem lädierten Sprunggelenk operiert und hat nun vier bis sechs Monate Sportverbot.

Durchgeführt wurde die OP von Dr. Thomas Gangl, Leiter der Sporttraumatologie des Friedrich-Ebert-Krankenhauses. Der Polizei-SV Union und Gangl werden zukünftig enger zusammenarbeiten. Mannschaftsarzt bleibt aber weiterhin Dr. Gerd Agena.


Polizei-SV Union: Reinhold - Ulrich, Braasch, Christophersen, Michalowski - Sachse (Pfützenreuter), Gülbay - Fürst, Nagel, Barck - B. Schmidt.
Auf der Bank: Wendt - Casper, Hamann (?/eventuell privat verhindert, Huber), Stoltenberg, Vranjes, W. Schmidt.
Es fehlen: Czekay, Ziesecke (beide Knieverletzung), Nath (private Gründe), Schütt (Rückenprobleme), Schulz (OP am Sprunggelenk).
SR: Derlin (Dahme).
Hinspiel: 2:1 für den PSV (Tore: Ulrich, Christophersen - Kwakye).
Aufrufe: 03.3.2017, 22:30 Uhr
SHZ / Grischa MalchowAutor