2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

PSV kann den nächsten Schritt machen

Den Rückenwind des jüngsten Sieges gegen Speldorf mitnehmen

Der Landesligist ist am Sonntag beim VfB Speldorf, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, zu Gast. Der PSV will den Rückenwind aus dem 3:0-Erfolg gegen den VfL Rhede mitnehmen und wenn möglich gleich nachlegen.
Ein sportlicher Befreiungsschlag verdient diesen Namen logischerweise erst, wenn die darauf folgenden Resultate ebenfalls befreiend sind. Damit der 3:0-Sieg des PSV Wesel im Kreisderby der Fußball-Landesliga gegen den VfL Rhede rückwirkend tatsächlich als Trendgeber anzusehen ist, will das Team nach dem Verlassen der Abstiegsplätze am Sonntag beim VfB Speldorf unbedingt nachlegen. "Es ist wieder eine schwere Aufgabe, aber auch eine große Chance, sich da unten ein wenig freizuschwimmen. Ich bin schon froh, dass wir so früh gegen Speldorf spielen", sagt PSV-Trainer Roger Rütter.

Schließlich hat sich der VfB im Winter ordentlich verstärkt. Der Weseler Coach hofft daher auf gewisse Eingewöhnungsprobleme. "Ich denke, dass Speldorf im Verlauf der Rückrunde eher stärker als schwächer werden wird", meint Rütter. Dass die überwiegend höherklassigen Neuzugänge im Lager des Mülheimer Oberliga-Mitabsteigers, namentlich Leon Fritsch (Fortuna Düsseldorf II), Sebastian Freyni (VfB Hüls), Kevin Bongers und Danny Steinmetz (beide SV Hönnepel-Niedermörmter) sowie Papa Larsven Abuch (A-Jugend SF Baumberg), als echte Verstärkungen angesehen werden, zeigt die Tatsache, dass alle in mindestens einer der beiden Speldorfer Partien der Rückrunde auf dem Platz standen. Auf den 2:1-Heimsieg gegen Vogelheim folgte für den VfB die 2:3-Niederlage nach 0:3-Rückstand beim Tabellenzweiten FSV Duisburg.

Aber auch Roger Rütter hat personell wieder mehr Alternativen und damit die Qual der Wahl. Björn Assfelder stünde nach seiner Gelb-Sperre, Necati Güclü nach seinem Kurztrip wieder zur Verfügung. Beide haben ihre Knochen unter der Woche in der zweiten Mannschaft bereits auf Abstiegskampf eingestellt. Zudem haben Hasan Hamzaoglu und Neuzugang Torsten Kandziora (SGP Oberlohberg) ihre Sperren aus dem Spiel der der Bezirksliga-Reserve gegen den SV Spellen abgesessen. Stephan Sanders hatte sich bereits mit seiner Einwechslung gegen den VfL Rhede inklusive einer Torvorlage zurückgemeldet.

"Man darf nicht vergessen, dass die Leute, die gegen Rhede auf dem Platz standen, das Spiel 3:0 gewonnen haben", erinnert der PSV-Trainer an die "Never change a winning team"-Weisheit. Nicht minder reizvoll dürfte für Rütter aber auch sein, Marvin Schweds nicht erneut in der Innenverteidigung neben Oliver Vos aufzustellen, sondern dem torgefährlichen Kapitän wieder mehr Möglichkeiten nach vorne einzuräumen.

Dort hat Viktor Klejonkin nicht nur wegen seiner Vorbereitung des Führungstreffers, sondern auch durch einen frechen Distanzversuch und viel Einsatz zuletzt überzeugt. Allerdings ließ der gelernte Mittelfeldakteur auch zwei große Torchancen aus. "Wir werden die Möglichkeit haben, ein oder zwei Leute zur zweiten Mannschaft abzugeben. Wer das sein wird, kann ich noch nicht sagen", so Rütter. "Wichtiger ist auch, dass alle wieder so arbeiten, wie wir es gegen Rhede getan haben. Unser Spiel ist laufintensiv und kraftraubend. Wir waren am Sonntag gerade nachdem wir es verpasst hatten, nach dem 1:0 nachzulegen, zeitweise schon am Limit", sagt der PSV-Coach.

Aufrufe: 021.3.2015, 10:27 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor