2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

PSV II gewinnt nach furioser Anfangsphase

Bezirksligist lässt Uedemer SV beim 3:1 keine Chance und festigt den Platz in der Spitzengruppe.

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Der PSV Wesel II hatte es eilig: Keine drei Minuten nach dem Anpfiff flankte Orkan Güclü in den Strafraum, wo Thomas Boothe mit der Hand vor Timo Giese klärte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Arthur Cwiek zur frühen Führung für den Gastgeber.

Das 1:0 sollte den Auftakt für 20 rasante Minuten des Fußball-Bezirksligisten bilden, der sich in der furiosen Anfangsphase den 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den Uedemer SV verdiente und damit seinen Platz im Spitzenquartett der Liga behauptete.

Aycin Özbek ist nicht dafür bekannt, Angst vor großen Worten zu haben. Der Trainer des Tabellenvierten bezeichnete den technisch ansehnlichen Sturmlauf seiner Mannschaft zu Beginn als "Tiki-Taka", als das, "was im Fernsehen gezeigt wird". So groß der Bogen zum Kurzpassspiel, das der FC Barcelona im Weltfußball etablierte, auch sein mag - Özbeks Team zeigte vom Start weg in jedem Falle hochwertiges Bezirksliga-Niveau.

Nach dem blitzartigen 1:0 stürzten die Gastgeber die schwerfällig wirkenden Uedemer von einer Verlegenheit in die andere. Der gesperrte Spielertrainer der Gäste, Christian Klunder, tobte an der Seitenlinie ob des schwachen Zweikampfverhaltens seiner Schützlinge, denen das vom PSV II angeschlagene Tempo eindeutig zu hoch war. Torhüter Rene van Elten bewahrte Uedem mit starken Reaktionen gegen Timo Giese (4.) und Jonas Möllenbeck (5.) vor dem 0:2, das jedoch bald fallen sollte.

Die Hausherren hielten den Druck aufrecht und belohnten sich für den Aufwand. Jari Ecker trieb den Ball nach vorne, spielte einen Doppelpass mit Anton Kötter und traf in der zwölften Minute zum 2:0.

Anschließend schaltete der PSV Wesel II jedoch einen Gang zurück. Der Gast kam besser in die Partie, große Chancen blieben lange aber aus. Als der PSV II auch die Uedemer Drangphase direkt nach dem Wechsel überstanden hatte, sorgte Timo Giese mit dem 3:0 für die Entscheidung (59.). Daran änderte auch der etwas sorglose Umgang der jungen Mannschaft mit ihrem Vorsprung nichts. PSV-Keeper Sebastian Kaiser musste mehrfach retten. Er war aber nur beim von ihm selbst verschuldeten Strafstoß gegen Andre Reichelt machtlos (82.).

"Wir müssen zwar unsere Schnelligkeit noch besser nutzen und cleverer sein. Doch mit der Leistung bin ich trotzdem zufrieden. Der Blick auf die Tabelle sollte den Jungs noch mehr Selbstvertrauen geben. Wir stehen nicht umsonst da oben", sagte Aycin Özbek.

PSV Wesel II: Kaiser - Lackermann, Bruzinski, Sleziona, Orkan Güclü, Cwiek, Ecker (79. Oomen), Giese (66. Gühnemann), Kötter, Möllenbeck (76. Schuch), Berghaus.

Aufrufe: 010.11.2014, 08:00 Uhr
RP / nipAutor