2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Patten
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Przybilla entschuldigt sich nach Aufreger

Kreisliga A2: Im Topspiel ging es hoch her. Zagreb gegen Körne abgebrochen!

Was für ein Auftakt in der Kreisliga A2! Direkt zu Beginn gab es einen Spielabbruch zwischen dem NK Zagreb und der DJK TuS Körne, welchen beide Trainer sehr unterschiedlich bewerteten. Einen fast noch größeren Aufreger gab es im hochklassigen Spitzenspiel des VfR Sölde gegen die SG Phönix Eving. In einem rassigen Spiel lagen am Ende die Nerven blank! Auch sportlich hatte der Auftakt einiges zu bieten. Der SV Brackel II unterlag dem BV Brambauer-Lünen trotz drei eigener Treffer mit 3:4. Das Kellerduell gegen den Hörder SC II entschied der SC Osmanlispor Mengede für sich.

BV Brambauer-Lünen II - SV Brackel 06 II 4:3
Der SV Brackel II war wieder einmal nah dran, zu punkten. Doch auch nach dem Spiel gegen den BV Brambauer-Lünen II bleibt die Zweitvertretung der Brackeler bei einem Punkt stehen, dabei führte sie gleich zweimal. Zunächst hatte Val-Leander Wettklo Brackel in Front geschossen. Doch noch vor dem Pausenpfiff zeigte Schiedsrichter Paul Binkowski auf den Punkt und glich per Strafstoß auf. Auch in der zweiten Hälfte legte der SV los. Ibrahim Sener schoss das 2:1 und ließ die 06er gar vom ersten Sieg in dieser Saison träumen. Doch wie schon so oft in dieser Saison, schien den Rot-Weißen am Ende die Luft auszugehen. Ibrahim Hyseni, der Top-Torjäger Lünens nutzte dies mit einem Doppelpack gnadenlos aus und erzielte so seine Saisontore zwölf und dreizehn. Als Sedat Özyavuz dann auch noch auf 4:2 erhöhte, war der Sieger ermittelt. Für Brambauer waren es wichtige Punkte im Abstiegskampf. Mit 17 Zählern, hat der BV nun fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.


Schiedsrichter: Paul Binkowski - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Val-Leander Wettklo (42.), 1:1 Kevin Heise (44. Foulelfmeter), 1:2 Ibrahim Sener (65.), 2:2 Ibrahim Hyseni (76.), 3:2 Ibrahim Hyseni (81.), 4:2 Sedat Özyavuz (89.), 4:3 Bruno Costa da Silva (90.)


Mengede 08/20 II - K.F. Sharri Dortmund 0:3
KF Sharri ist seiner Favoritenrolle gegen Mengede II gerecht geworden und fuhr einen ungefährdeten 3:0-Erfolg ein. "Wir hatten gute erste zwanzig Minuten aber danach sind wir irgendwie aus den Tritt gekommen. Sharri hat verdient gewonnen. Leider hat kaum einer seine normale Tagesform erreichen können, viele Fehlpässe und ein schlechtes Zweikampfverhalten prägte unser Spiel. Mund abwischen und weiterarbeiten", berichtete uns Mengedes Coach Fadil Salkanovic nach der Partie. Ardjan Ballazhi und Quendrim Krasniqi schossen in der ersten Hälfte die 2:0-Führung heraus und zeigten erneut Sharris Torgefahr. Mengede bleibt mit 17 Zählern auf Rang elf, Sharri klettert auf Position sechs.


"Das Spiel ist so verlaufen, wie wir uns das gewünscht haben. Es war eine souveräne Vorstellung von unserer Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute! Wir haben Ball und Gegner laufen lassen und uns gute Tormöglichkeiten rausgespielt. Es hätten auch noch zwei, drei Tore mehr sein können aber dafür, dass es das erste Spiel nach der Winterpause war, bin ich heute sehr zufrieden. Mengede hat jedoch auch ein Kompliment verdient für ihren Kampwillen und großen Einsatz. Sie haben mit Leidenschaft gegen die spielerische Überlegenheit unserer Mannschaft angekämpft. Ich bin sicher Mengede dürfte mit dem Abstieg nichts zu tun haben, auch wenn die derzeit noch nicht ganz durch sind da noch viele Spiele zu spielen sind", beschrieb Sharris Chefcoach Afrim Nebiu das Spiel.


Schiedsrichter: Peter Untenberger - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Ardjan Ballazhi (25.), 0:2 Qendrim Krasniqi (43.), 0:3 (62. Eigentor)


Hörder SC II - SC Osmanlispor Mengede 3:5
Im Kellerduell konnte die Auswärtsmannschaft einen wichtigen Erfolg einfahren. Nach dem 5:1-Sieg im Hinspiel, schenkte Osmanlispor dem Hörder SC II auch im Rückspiel fünf Treffer ein. Besonders Kürsat Can scheint der HSC zu liegen. Im Hin- und Rückspiel erzielte er nun insgesamt vier Treffer. Dabei war der Hörder SC durch Felix Weiß sogar in Führung gegangen. Ein Doppelpack von Yusuf Corak sowie einmal Can drehten das Match jedoch noch vor der Pause. Der SCO konnte also mit Rückenwind in die zweite Hälfte gehen - ließ sich dann jedoch vom tapfer kämpfenden HSC überraschen. Benedikt Steffen, in der Hinrunde noch gänzlich ohne Treffer, war doppelt zur Stelle und glich in der 53. Minute doch noch aus. Dass es für den HSC nichts Zählbares gab, lag an Kürsat Can, der in der 80. Minute auf 4:3 stellte, ehe Neuzugang Resul Porsuk den Endstand herstellte. Osmanlispor springt somit auf den ersten Nichtabstiegsrang und überholt Berghofen.


Schiedsrichter: Gregor Podeschwa - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Felix Weiß (14.), 1:1 Yusuf Corak (23.), 1:2 Yusuf Corak (26.), 1:3 Kürsat Can (43.), 2:3 Benedikt Steffen (50.), 3:3 Benedikt Steffen (53. Foulelfmeter), 3:4 Kürsat Can (80.), 3:5 Resul Porsuk (90.)


BV Westfalia Wickede II - SG Alemannia Scharnhorst 0:3

Einen souveränen Sieg feierte die SG Alemannia Scharnhorst, welche somit weiterhin am Spitzentrio dranbleibt. Nach einer torlosen ersten Hälfte gegen die unangenehme Mannschaft vom BV Westfalia Wickede II, drehten die Alemannen im zweiten Spielabschnitt gehörig auf. Mario Lohmann, Jan Nitzrath und Halil Akarsu ließen die SG, wie schon im Hinspiel, einen Sieg mit drei Toren Unterschied feiern. Für Wickede ist die Niederlage verkraftbar - die Schwarz-Weißen bleiben weiterhin im Mittelfeld.

Schiedsrichter: Jan-Benedict Zahlten - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Mario Lohmann (51.), 0:2 Jan Nitzrath (58.), 0:3 Halil Akarsu (90.)


SV Berghofen - ÖSG Viktoria Dortmund 1:3

Die ÖSG Viktoria Dortmund bleibt weiterhin im Tabellenmittelfeld und distanzierte sich durch das 3:1 über den SV Berghofen weiter von dem Tabellenkeller. Erneut war es Torjäger Stefan Graf, der den Unterschied ausmachte. In der achten und in der 60. Minute war die ÖSG-Maschine zur Stelle und steht nun schon bei 15 Saisontreffern. Da konnte auch Berghofen, welches sich in der Winterpause namhaft verstärkte, nichts gegen anrichten. Spätestens nach dem 3:0 durch Majouran Jeganthan war klar, dass Viktoria die drei Punkte entführen wird. "Wir freuen uns über den Auswärtserfolg. Wir sind auf eine sehr motivierte Mannschaft getroffen, haben uns aber auch im Vorfeld überlegt, wie wir gegen sie agieren wollen. Wir haben das im Defensivbereich sehr gut hinbekommen, die Räume richtig gut geschlossen und selbst durch die Schnittstellen gespielt. Berghofen hatte etwas mehr Ballbesitz aber das ist ja nicht alles. Bei Balleroberung haben wir es so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Wir sind nun gut gestartet und wollen uns für die kommenden Wochen steigern", sagte uns ÖSG-Coach Daniel Schröder.

Tore: 0:1 Stefan Graf (8.), 0:2 Stefan Graf (60.), 0:3 Majouran Jeganthan (78. Foulelfmeter), 1:3 Hannes Maximilian Bastians (85.)


VfR Sölde - SG Phönix Eving 1:1
Alle hatten sich auf diese Partie gefreut. Mit dem VfR Sölde und der SG Phönix Eving trafen sich zwei der absoluten Spitzenmannschaften der Kreisliga A2. Beide Truppen stecken mitten im Kampf um den Aufstieg und zeigten dies auch auf dem Platz. Hochklassiger Kreisliga-A-Fußball entzückte die Schiedsrichter. Zunächst war es der VfR Sölde, der das Spiel im Griff hatte und durch Hendrik Hain auch verdient in Führung ging.

"Wir haben im Topspiel ein gutes Spiel gemacht und die erste Halbzeit dominiert und sind auch verdient in Führung gegangen! Leider haben wir es verpasst, das 2:0 zu machen! In der zweiten Hälfte waren wir nicht mehr ganz so überlegen aber hatten das Spiel im Griff. Leider haben wir den Sack nicht zu gemacht! Drei Minuten vor Schluss pennen wir bei einer Ecke und Eving kommt im Strafraum frei zum Schuss. Das war vermeidbar", erklärte Söldes Co-Trainer Maik Kortzak den Spielverlauf. Dies deckt sich überwiegend mit den Schilderungen von Evings Coach Andreas Przybilla: "Es war ein sehr gutes Spiel auf hohem Niveau in der Kreisliga. Sölde hat in der ersten Halbzeit verdient geführt und hätte mehr als ein Tor schießen können. Im zweiten Spielabschnitt war es umgekehrt: Da hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen, haben uns davon aber nicht irritieren lassen und haben verdient den Ausgleich gemacht", so Evings Trainer.


Was sportlich also ein Fest zwischen zwei starken Mannschaften war, bekam ein unrühmliches Ende. Um das Remis über die Zeit zu retten, spielte Przybilla den Ball bei einem Einwurf leicht weg. In der Folge kam es zum Zusammenstoß zwischen Söldes Maik Hibbeln und dem Coach der Phönixe. Während Kortzak von einem "unabsichtigen Rempler redet", sah Przybilla einen "Schubser". Dieser ließ die erhitzten Gemüter überkochen.

In der Folge die Augenzeugenberichte, die etwas auseinandergehen:

"Der Rempler ließ den Trainer völlig ausflippen, er zieht unserem Spieler die Beine weg, sodass er zu Boden fällt. Dann steht unser Spieler auf und sie stehen Kopf an Kopf. Als unser Spieler fragt, was das soll, greift der Trainer unserem Spieler ins Gesicht, drückt ihm die Finger ins Auge und stößt ihn zu Boden. Sowas gehört sich nicht - auf oder neben dem Platz. Es gab eine heftige Rudelbildung und eine Schubserei, die sich ein paar Minuten hingezogen hat. Das Spiel wurde nicht mehr angepfiffen", heißt es von Kortzaks Seite.

"Die Aktion ging vom Spieler aus. Allerdings habe ich ihm in der Folgeaktion ein Beinchen gestellt. Das darf nicht passieren, ist aber passiert. Ich kann mich hierfür nur entschuldigen. Ich werde mich auch noch persönlich bei dem Spieler entschuldigen", so Przybilla.

Zuschauer: 68
Tore: 1:0 Hendrik Hain (36.), 1:1 Adriatik Jashanica (87.)


BW Alstedde - SV Preußen Lünen 5:3
Gleich acht Treffer gab es in Alstedde zu beobachten. wieder einmal in Top-Form präsentierte sich dabei Pierre Katarzynski. Mit zwei Treffern führte er seine Blau-Weißen zum Erfolg, auch wenn die Preußen aus Lünen tapfer kämpften und nach einem 0:4- und einem 1:5-Rückstand noch einmal herankamen. Mit drei Treffern in der ersten Halbzeit zeigte Alstedde schnell, dass sie zum Auftakt auf drei Punkte aus waren. Nach dem 4:0 durch Katarzynski, der nun schon bei 23 Treffern steht, schien das Ergebnis klar. Lediglich Ilesanmi Ojo strahlte Torgefahr aus und belebte die Preußen wieder. Für einen Punkt, reichte es jedoch nicht mehr. Alstedde hat den SV in der Tabelle nun bis auf neun Punkte distanziert.


Zuschauer: 53
Tore: 1:0 Pierre Katarzynski (19.), 2:0 Steven Koczy (32.), 3:0 Can Cicek (37.), 4:0 Pierre Katarzynski (50.), 4:1 Ilesanmi Ojo (57.), 5:1 Mario Stojak (58.), 5:2 Ilesanmi Ojo (67.), 5:3 Maik Küchler (87. Foulelfmeter)


NK Zagreb - DJK TuS Körne (So 17:00)

Auch das zweite Spitzenspiel des Tages endete mit einem Eklat. Zwischen dem NK Zagreb und der DJK TuS Körne wurde die Partie beim Stand von 2:1 für Zagreb abgebrochen. Getroffen hatten Dominik Vrdoljak und Robert Grbavac für den Tabellenführer und Tobias Podubrinn für Körne. Den Spielabbruch kommentierten beide Trainer unterschiedlich:

"Nach einer rote Karte gegen Körne (40. Minute, Anmerkung der Redaktion) wurde der Schiedsrichter von Körne attackiert, der daraufhin drohte, das Spiel abzubrechen. Nachdem ein Spieler der DJK dann meinte, der Unparteiische solle doch abbrechen, tat dieser das auch. Man muss erwähnen, dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt völlig fair war. Wir gehen dadurch davon aus, dass die Partie zu unseren Gunsten gewertet wird und wir nach dem Remis zwischen Sölde und Eving der große Gewinner des Spieltages sind", beschrieb uns Zagrebs Coach Nedzad Begic die Geschehnisse.


Dominik Grobe, der Trainer der DJK sah es anders: "Unser Spiel wurde unglaublicherweise in der ersten Halbzeit vom - in dieser Aktion - völlig überforderten Schiedsrichter abgebrochen. In einem bis dahin sehr guten Spiel beider Mannschaften wurde unser Spieler von einem Zagreber im Vorbeilaufen beleidigt. Dies wurde selbst von Zagreber Zuschauern bestätigt. Der Schiedsrichter, der mit dem Rücken zu beiden Spielern stand, gab auf willkürliche Art und Weise unserem Spieler die rote Karte. Nach berechtigten Protesten, brach der Schiedsrichter die Partie sogar komplett ab. Wir werden natürlich dagegen vorgehen und hoffen auf ein Wiederholungsspiel. Wir haben uns noch nie über einen Schiedsrichter beschwert, aber das ging eindeutig zu weit".

Schiedsrichter: Dustin Höse

Aufrufe: 019.2.2017, 22:55 Uhr
Moritz HammelAutor