2024-04-24T13:20:38.835Z

Spiel der Woche
Foto: volksfreund.de/Helmut Gassen
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Prüm-Enz lässt die Korken knallen

1:0-Last-Minute-Sieg bei starkem SV Schleid bringt Zeimens-Elf nach 15 Jahren wieder die A-Klasse

Die SG Prüm-Enz ist nach 15-jähriger Abstinenz wieder in der Kreisliga A angekommen. Der Last-Minute-Sieg in der 90. Minute durch ein Traumtor von Martin Simon beim SV Schleid ermöglicht der Mannschaft von Trainer Peter Zeimens drei Spieltage vor Schluss die vorzeitige Meisterschaft. Team, Fans und Trainerstab feierten bis in die späten Abendstunden den souveränen Aufstieg.
Schleid. Am Ende feierte nur eine Mannschaft: die SG Prüm-Enz sicherte sich drei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft in der Kreisliga B II und ist vorzeitiger Titelträger. Der 1:0-Last-Minute-Sieg beim SV Schleid trug einen Namen: Martin Simon zimmerte in der 90. Minute einen Freistoß über die Mauer hinweg direkt in den Winkel. Nach dem goldenen Tor gab es bei den Gästespielern kein Halten mehr. Die anschließende Jubeltraube erdrückte den Irreler Routinier förmlich. Die fünfminütige Nachspielzeit brachte für einen stark auftrumpfenden SV Schleid keine Wende mehr. "Das war ein kampfbetontes, hart umkämpftes, aber super faires Spiel mit einem glücklichen Ausgang für uns. Ein 0:0 wäre das richtige Ergebnis gewesen", strahlte Prüm-Enz' Trainer Peter Zeimens über alle Backen. Und fügte direkt an, dass "wir jetzt überglücklich sind über den Sieg und die Meisterschaft. Die ganze Mannschaft hat sich diese Euphorie und diesen Erfolg verdient." Dabei hatte das wochenlang auf Eins notierte Team auch Glück. Denn in der33. Minute scheiterte Schleids Yannick Müller mit einem Foulelfmeter am reaktionsschnellen Irreler Torwart Niklas Wagner. In der 65. Minute köpfte Martin Marx einen Kopfball des Schleiders Stefan Schmitt für seinen schon geschlagenen Torhüter von der Linie. "Das Spiel war eines Spitzenspiels würdig und ein hartes Stück Arbeit", betonte Zeimens nochmals. Ohnehin hätte ein Unentschieden zur vorzeitigen Meisterschaft gereicht. Schleids Coach Roger Reiter war im ersten Moment enttäuscht, doch einen Matchball zur Relegationsteilnahme hat er noch. "Wir waren optisch die bessere Mannschaft mit den klareren Chancen. Doch so ist Fußball. Prüm-Enz war einfach effektiver. Jetzt haben wir nächste Woche ein richtiges Endspiel in Preist. Da wollen wir Platz zwei klarmachen." Nach der Spitzenpartie vor 250 Zuschauern feierten die Gästefans ihre Mannschaft ausgiebig. Neben den obligatorischen Bier- und Sektduschen reiste das Team nach Holsthum und Irrel weiter und zelebrierte den Aufstieg bis tief in die Nacht. (L.S.).
Aufrufe: 08.5.2016, 19:06 Uhr
Lutz SchinköthAutor