2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Prügelei: Viktoria und SuS sorgen für Eklat

Steinert: "Ich habe gehört, dass unser Spieler zuvor am Boden vor den Kopf getreten wurde."

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben - und auch nicht vor dem letzten Spiel der Zwischenrunde. Bis dato ging es bei der Stadtmeisterschaft erfreulich harmonisch auf dem Feld zu. Foulspiele und vielleicht auch Zeitstrafen und Neunmeter gehören zu diesem Sport in einem gewissen Rahmen dazu. Aber es waren sich im Gegensatz zu den vergangenen Jahren keine Kicker "in die Haare" geraten.

Doch plötzlich ging es für zwei Akteure in der Partie zwischen Viktoria Wesel und dem SuS Nord nicht mehr nur darum, wer noch zum Neunmeterschießen um Platz drei antreten darf, sondern wer sich vor großer Kulisse was nicht gefallen lässt. Florian Schmitz (Viktoria) reagierte auf das Foul von Kai Graf (SuS) mit dem Versuch einer Kopfnuss, sein Kontrahent schubste ihn vehement von sich.

Schnell waren sich beide Kicker einig, die Sache doch mit der Faust weiter austragen zu können und mussten von ihren Mitspielern getrennt werden. Wenige Zentimeter hatten zum Tatbestand der schweren Körperverletzung gefehlt. Dass beide Spieler die Rote Karte sahen und für längere Zeit aus dem Fußball-Verkehr gezogen werden dürften, geriet anschließend zur Nebensache.

"Das ist nicht schön, aber mein Spieler hat nicht angefangen und nur reagiert", meinte SuS-Trainer Stefan den Brock. Wie sein Vorgänger Sascha Faßbender musste nun auch Rocco Steinert als Coach der Viktoria nach der Stadtmeisterschaft mehr über eine Szene als das Sportliche reden. "Ich bin sofort aus der Halle gegangen, bevor ich noch etwas Falsches sage oder tue. Ich habe gehört, dass unser Spieler zuvor am Boden vor den Kopf getreten wurde. Das macht's nicht besser, aber ich muss erst mit ihm reden", sagte Steinert.

Aufrufe: 028.12.2014, 20:09 Uhr
anAutor