2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Wie eine Katze: An Protzenes Torwart Andreas Sturm war für Eintracht Alt Ruppin kaum ein Vorbeikommen.  ©MZV
Wie eine Katze: An Protzenes Torwart Andreas Sturm war für Eintracht Alt Ruppin kaum ein Vorbeikommen. ©MZV

Protzen hält 70 Minuten die Null

Die Zusammenfassung des elften Spieltages der Alt-Herren

Am elften Spieltag der Alt-Herren-Fußballer wollte es die Konstellation so, dass mehrere Duelle von Spitzenmannschaften anstanden. Weitgehend blieb es durch die Remis bei den Tabellenplätzen.

MSV Neuruppin vs. Langen/Lindow 2:2 (0:2)

Tore: 0:1 Mike Scheffler (19./Foul-Elfmeter), 0:2 Abdugani Turgut (21.), 1:2 Enrico Hinzer (57./Hand-Elfmeter), 2:2 Christian Stölke (78.)

Was beide Teams ablieferten, war nichts für schwache Nerven. Die erste Aktion hatte Abdugani Turgut mit einem Kopfball (3.) knapp über die Latte. Dann die zweite (10.), die Turgut und Ulf Seeger aus Nahdistanz nicht nutzen konnten. Der MSV kam zu umständlich vor und in den gegnerischen Strafraum. Nach Foul an Turgut verwandelte Mike Scheffler den Strafstoß. Wenig später schoss Scheffler aus größerer Entfernung auf das MSV-Tor. Der Ball prallte nach einem Fangfehler des Keepers ab und Turgut war zum 0:2 zur Stelle. Der Gastgeber war zwar mehr im Ballbesitz, konnte aber die defensiv gut operierenden Langener nur wenig ernsthaft prüfen. Die erste klare MSV-Chance hatte Jens Dreschler mit einem Kopfball (35.). Bei schnell vorgetragenen Kontern hatte die Neuruppiner Schwierigkeiten. Turgut lief allein auf das Tor (38.) zu und Jörg Redmann konnte noch rechtzeitig das dritte Gegentor verhindern zur Pause verhindern. Die Schüsse aus der zweiten Reihe blieben meist in der vielbeinigen Gästeabwehr hängen. Noch fehlte die entscheidende Durchschlagskraft des Gastgebers, weil die Angriffe zu oft über die Angriffsmitte erfolgten. Über einen Hand-Elfmeter von Enrico Hinzer fiel der Anschlusstreffer. Nun drängte das Platzteam auf den Ausgleich. Aber die Gäste waren bei Konterattacken von Ulf Seeger und Turgut immer gefährlich. Hinzer nutzte einen Foul-Strafstoß nicht (74.). Der Ball flog über die Latte. Der MSV drängte. Mit einem Knaller von der rechten Strafraumseite in die lange Ecke rettete Christian Stölke dem MSV einen Punkt.

Walsleben/Wildberg vs. Union 2:2 (1:2)

Tore: 0:1 Renato Skaun (3.), 0:2 Dirk Struckl (15.), 1:2, 2:2 Marcel Nichziol (36., 47.)

Die Anfangsphase verschlief der Gastgeber nahezu komplett. Alexander Redepenning setzte sich auf der linken Außenposition gegen zwei Verteidiger durch und seinen Schuss auf das kurze Eck konnte Torwart Thomas Erfurth nur kurz abwehren. Renato Skaun war der Nutznießer. Dirk Struckl schaffte in Zusammenarbeit mit Nico Skaun und den Innenpfosten sogar das 0:2. Marcel Nichziol gelang in der beginnenden Aufholjagd das 1:2 noch vor der Pause. Ansonsten verlief die Partie chancenarm. Schon früh nach Wiederbeginn spielte Nichziol seine Schnelligkeit aus und schob den Ball sicher aus zwölf Metern zum 2:2 ein. Dann gab es einen Schock für die Walslebener, als Lutz Kahnert die Rote Karte sah und sein Team dezimierte. Doch der Gastgeber bestimmte weiterhin den Spielverlauf. Union war zufrieden, bei nur noch einer Tormöglichkeit, einen Punkt gerettet zu haben. Stefan Paaschen hatte allein zwei Großchancen im Konter und Andy Miethling im Gästetor verhinderte den Siegtreffer des Hausherrn.

Herzberg vs. Rheinsberg 1:0 (0:0)

Tor: Nico Kramer (62.)

Beide Rivalen spielten taktisch klug. Stephan Engelhardt setzte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und bediente den Siegtorschützen Nico Kramer mit einem Kurzpass. Die Rheinsberger bewiesen, dass sie zu Recht im oberen Tabellenfeld angesiedelt sind. Gunnar Lachmann musste im Tor des HSV sein ganzes Können abrufen. Über den Vorsprung abzusichern, spielte der Gastgeber defensiv und setzte auf Konter. Zwei klare Möglichkeiten ließ der Gastgeber aus und so blieb es bis zum Abpfiff spannend. Die letzte Torchance der Rheinsberger hatte Thomas Schwanz mit einem Kopfball nach einer Ecke. Die Kugel flog über die Torlatte.

Linum vs. GG/Rägelin 5:2 (2:1)

Tore: 1:0 Marcel Krause (2.), 1:1 Kai Lemke (30.), 2:1 Krause (34.), 3:1 Ernst Wodetzki (43.), 4:1 Ronny Wernicke (51.), 5:1 Nico Jenrich (59.), 5:2 Fred Jordan (80.)

In der ersten Halbzeit boten beide Teams wenig Erfrischendes. Peter Zenker bediente Marcel Krause beim ersten Treffer von der linken Seite mit einer Flanke. Kai Lemke kam im Nachschuss zum 1:1. Kurz darauf erfolgte eine Kopie des Führungstor. Nach der Pause hatte der Gastgeber das Spiel fest im Griff. Erst bediente Nico Jenrich mit einer flachen Eingabe Ernst Wodetzki, der aus sechs Metern sicher vollendete. Bald darauf gab es nichts bei Ronny Wernickes 16-Meter-Knaller zu halten. Mit dem Ball am Fuß drang Nico Jenrich in den Strafraum ein, tunnelte Libero und Torwart zum 5:1. Trotz des Rückstandes gaben die Rägeliner nicht auf und trafen in der Schlussminute. Bei einer kurzen Freistoßausführung am eigenen Strafraum lief Fred Jordan bis zur Grundlinie ohne gehindert zu werden durch, wollte flanken, doch der Ball landete im Tornetz.

Dabergotz vs. Fehrbellin 4:0 (2:0)

Tore: 1:0 Sebastian Zimmermann (26.), 2:0 Jörg Kluzikowski (35.), 3:0 David Pöhl (51.), 4:0 Oliver Kaiser (80.)

TuS freute sich über den ersten Heimsieg. Die Fehrbelliner, nur zu elft, kämpfen schon wochenlang mit Aufstellungsproblemen. Sie verteidigten lange erfolgreich ihr Tor. Dann aber traf Sebastian Zimmermann aus halbrechter Position. Jörg Kluzikowski spielte anschließend im Doppelpass mit Oliver Kaiser das 2:0 heraus. Nach der Pause hatte Dabergotz nur noch zehn Mann auf dem Platz (Verletzung). Fehrbellin suchte den Anschluss, aber ohne zwingende Chancen. Dagegen setzte sich David Pöhl im Strafraum durch. Oliver Kaiser traf per Kopf nach einer Ecke zum 4:0.

Alt Ruppin vs. Protzen 1:0 (0:0)

Tor: André Schünemann (70.)

Eintracht hatte Großchancen im Fünf-Minuten-Takt. Entweder scheiterte die Heimelf an Torwart Andreas Sturm oder die Stürmer handelten zu hastig. Ronald Schlieker traf einmal den Pfosten(15.), dann köpfte Michel Gehrt einen Ball in die Maschen. Aber der Treffer fand keine Anerkennung. Schlieker, Gehrt, Maske und Goile wurden vom Gästetorwart bei besten Gelegenheiten fast zur Verzweiflung getrieben. Erst André Schünemanns Ball fand mit seinem Kopfstoß nach Stefan Maskes Eckball aus dem dichten Gewühl den Weg ins Tor. Ein abgefälschter Freistoß (75.) hätte den nie aufgebenden Gästen noch fast das Remis gebracht.

Aufrufe: 024.11.2016, 00:08 Uhr
MOZ.de / Hans-Jürgen LachmannAutor