Und jedes Jahr kommen sie alle, die Nachwuchs-Teams der prominentesten Vereine aus dem Westen.
Ob Borussia Dortmund, Titelverteidiger Fortuna Düsseldorf, Borussia Mönchengladbach, der 1. FC Köln, der VfL Bochum oder Rot-Weiss Essen – sie alle kommen auch am Sonntag wieder mit ihren C-Jugend-Mannschaften in Korschenbroich vorbei, um sich untereinander und mit den Gastgebern aus Kleinenbroich zu messen. Und mit ihnen vielleicht der ein oder andere Star von morgen oder übermorgen.
Deswegen freut sich Oliver Gaudin, Jugendobmann der Teutonia, bereits jetzt auf jede Menge "erfrischenden Offensivfußball, technische Kabinettstückchen, spannende Torszene und Spaß am Fußball". Los geht es um 9.30 Uhr, die Siegerehrung ist gegen 17.30 Uhr. In diesem Jahr steht allerdings nicht nur der Sport auf dem Platz im Vordergrund, die Kleinenbroicher nehmen das Turnier zum Anlass, um sich für ein besseres Miteinander und deutlich gegen Rassismus und Intoleranz auszusprechen.
So steht das Turnier unter dem Motto: "We can all be friends – die Fußballer der Teutonia gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit". Spieler, Trainer und Betreuer wollen damit ein Zeichen gegen Diskriminierung im Alltag setzen. "So ein Turnier bietet die Möglichkeit, sich kennenzulernen, sich über andere Kulturen auszutauschen, Vorurteile abzubauen und tolerant miteinander umzugehen", sagt Rolf Dederichs, Vorsitzender der Teutonia Kleinenbroich.
Ein leuchtendes Beispiel dafür, dass Herkunft und Religion beim Sport keine Rolle spielen, ist Nuri Sahin von Borussia Dortmund. Sahin ist Botschafter des Projekts "Respekt! Kein Platz für Rassismus". Und wie es der Zufall so will, stand der heutige Superstar und türkische Nationalspieler vor einigen Jahren selbst beim C-Jugend-Turnier in Korschenbroich auf dem Platz. Die damaligen Teutonen werden heute noch mit Stolz davon berichten.