Ennerts Trainer Kay Kirschner macht keinen Hehl daraus, dass ihn die Folgen dieser Niederlagen überraschen: „Es ist schon krass, was zwei Spiele bewirkt haben. Auf einmal wird vieles schlechtgemacht, was aber überhaupt nicht angebracht ist.“
Folglich warf Kirschner in dieser Trainingswoche nicht alles über den Haufen, sondern arbeitete mit der Mannschaft gezielt an den aufgetretenen Schwächen. „Wir haben schnelles Kombinationsspiel trainiert, um gegen tief stehende Gegner zum Erfolg zu kommen. Ein zweiter Aspekt war die direkte Neuordnung nach Ballverlusten“, erklärt der Ennerter Coach. Besonders beim letzten Punkt hatten sich bei den Niederlagen enorme Defizite gezeigt, wodurch die Gegner jeweils zu Kontertoren eingeladen wurden.
SV Ennert-Küdinghoven 1911 - Bonner SV Roleber 1919 (So 15:00)
Schiedsrichter: Bilal Bodabouz (Volmershoven)
Das spezifische Training soll sich am Sonntag auszahlen, wenn die Ennerter auf eigenem Platz den BSV Roleber zum rechtsrheinischen Derby empfangen (15 Uhr, Finkenberg). Zwar sei eine Verunsicherung spürbar, betont Kirschner, doch Sorgen über eine eventuelle mangelhafte Einstellung macht er sich nicht: „Da es sich um ein Derby handelt, ist die Motivation ein Selbstläufer. Wir werden sicher erneut die spielbestimmende Mannschaft sein und wieder auf einen tief stehenden Gegner treffen.“
Da mit Tobias Kadow (Rotsperre) und Dominik Schmitz, der verhindert ist, zwei wichtige Offensivkräfte fehlen werden, ist im Angriff jedoch Kirschners Ideenreichtum gefragt.