2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Die Angst des Schützen vor dem Tor: Hier scheitert Lagerlechfelds Nikolai Kosak (gelb) in aussichtsreicher Position an Königsbrunns Torhüter Korbinian Hirschmüller. Am Ende war es egal, Lagerlechfeld siegte 3:1 und auch Kosak hat noch getroffen. Foto: Christian Kruppe
Die Angst des Schützen vor dem Tor: Hier scheitert Lagerlechfelds Nikolai Kosak (gelb) in aussichtsreicher Position an Königsbrunns Torhüter Korbinian Hirschmüller. Am Ende war es egal, Lagerlechfeld siegte 3:1 und auch Kosak hat noch getroffen. Foto: Christian Kruppe

Problem Torerfolg

Bei den zwei anstehenden Derbys am Wochenende gleichen sich die Sorgen. Drei der vier Teams haben ihre Schwächen vor allem bei der Chancenausnutzung

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Eine alte Sportweisheit sagt, „Die Offensive gewinnt die Spiele, die Defensive holt die Titel“. Daran lässt sich nicht viel rütteln. Ein Blick auf die Tabelle der Fußball Kreisklasse ist nicht mehr als die Bestätigung dieses Spruchs. Die Plätze eins bis fünf lassen sich nicht nur nach Punkten, sondern auch an der Anzahl der Gegentore mit dem selben Resultat aufreihen.
Eine alte Sportweisheit sagt, „Die Offensive gewinnt die Spiele, die Defensive holt die Titel“. Daran lässt sich nicht viel rütteln. Ein Blick auf die Tabelle der Fußball Kreisklasse ist nicht mehr als die Bestätigung dieses Spruchs. Die Plätze eins bis fünf lassen sich nicht nur nach Punkten, sondern auch an der Anzahl der Gegentore mit dem selben Resultat aufreihen.
Doch eine gute Defensive alleine ist nicht alles. Davon können der TSV Klosterlechfeld, der FSV Großaitingen und die SpVgg Lagerlechfeld ein Lied singen. Alle drei haben nur wenig Gegentore mehr als die Spitzenteams der Liga kassiert. Aber bei allen ist die schwächelnde Offensive das Sorgenkind. Fünf Kreisklasseteams haben weniger als 20 Tore erzielt, darunter auch diese drei Mannschaften.
Mit dieser mauen Offensivbilanz gehen die drei nun in die Derbys am Sonntag. Viertes Team im Bunde ist der FC Kleinaitingen, der diese Sorgen nicht teilen muss. Die Defensive um Johannes Ankermüller ist mehr als nur sattelfest und auch der Angriff der Schlögel-Elf weiß zu überzeugen. Daher gehen die Kleinaitinger im Derby gegen Nachbar Großaitingen als klarer Favorit ins Feld. Das sieht auch Großaitingens Abteilungsleiter Manfred Kaiser. „Kleinaitingen ist klarer Favorit. Aber wir werden nicht kampflos aufgeben,“ so Kaiser. Dass es beim FSV nicht nach Wunsch läuft, begründet der Abteilungsleiter auch mit der Offensivschwäche seines Teams. „Wir konnten die Abgänge vorne nicht komplett kompensieren. Unser Verletzungspech tut sein Übriges dazu,“ erklärt er. Acht Spieler fehlten teilweise. Am Wochenende kam mit Patrick Bauer, der nach der rüden Attacke von Hiltenfingens Keeper Rauscher bis zur Winterpause fehlen wird, ein weiterer Offensivmann hinzu. „Für uns gilt es, bis zum Winter noch ein paar Punkte zu holen und dann mit einem neuen Trainer durchzustarten,“ so Kaiser. Denn Interimstrainer Hans Schmauser, dem Kaiser gute Arbeit bestätigt, wird den Job nicht länger machen.
Auch im zweiten Derby des Spieltages, der Partie zwischen dem TSV Klosterlechfeld und der SpVgg Lagerlechfeld, drückt der Schuh im Sturm. Klosterlechfelds Trainer Bernd Brandmair ist selbst ein wenig ratlos. In der Vorsaison ließ es Klosterlechfeld 74 Mal im des Gegners Kiste klingen, allein Max Michl erzielte 27 Treffer. Bislang kommt der Aufsteiger auf magere 19 Tore. „Eigentlich läuft alles richtig gut, nur die Trefferquote ist unser Problem,“stellt Brandmair fest. „Im Training klappt es immer, nur im Spiel noch nicht. Wir hoffen aber, dass sich das schon am Sonntag ändert,“ zeigt sich Brandmair kämpferisch, „denn das Derby wollen wir gewinnen. Wir freuen uns schon richtig aus diese Partie. So ein Derby hat einfach was.“

Aufrufe: 06.11.2015, 16:52 Uhr
Schwabmünchner Allgemeine/Christian KruppeAutor