Primus Jüchen ist in Rheydt gewarnt

Dazu wäre ein Sieg beim Rheydter SV eine Voraussetzung. Bei dieser Partie treffen Routiniers aufeinander, wobei die Gäste die klare Favoritenrolle innehaben. "Aber es ist gefährlich, den RSV zu unterschätzen. Da hat sich etwas getan. Hier sind auch Kaarst und Grevenbroich ausgerutscht. Wir sind gewarnt", sagt Jüchens Trainer Georg Krahwinkel, der seine Bestbesetzung aufbieten kann. Kollege René Schnitzler hat inzwischen keine Angst mehr vor Spitzenteams, ihm ist aber auch klar: "Natürlich ist Jüchen Favorit. Wir werden unser bisher erfolgreiches System aber nicht ändern. Wenn es zu einem Punkt reicht, ist das in Ordnung. Aber eigentlich müssen wir unsere Punkte gegen andere Gegner holen."

Das hätte sicher vor dem Saisonstart auch FC-Trainer Fabian Vitz vor einem Treffen mit Kaarst gesagt. Doch inzwischen steht seine Mannschaft auf Platz drei, obwohl der Verein nur den Klassenerhalt erwartet hatte. "Das ist eine schöne Zwischenbilanz, aber es gibt keinen Anlass für Träumereien. Ich freue mich auf das Spiel in Kaarst. Vielleicht sind wir nicht chancenlos, wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen können", sagt Vitz.

Für das restliche Gladbacher Trio geht es darum, sich möglichst mit Siegen weiter von der Abstiegszone abzusetzen oder sich erst mal aus dieser Zone zu verabschieden. Neben Rheydt und Rheindahlen ist inzwischen auch Blau-Weiß Meer in den Keller gerutscht. "Wir brauchen einen Dreier", fordert Trainer Klaus Ernst. Endlich hat er gegen Gnadental (Anstoß 15 Uhr) wieder den kompletten Kader zur Verfügung und ist sicher, dass seine Spieler alles geben werden, um sich mit einem Sieg wieder vom Abstiegsplatz zu verabschieden. Wie schwierig das ist, musste Holt bisher leidvoll erfahren. In Süchteln treffen die Grün-Weißen auf einen Tabellennachbarn, den man wie Holt dort nicht erwartet hatte. "Mal sehen, was wir dort holen können. Der ASV ist bisher eine Wundertüte", sagt Holts Trainer Michael Holthausen. Lürrip hat sich bisher von den Abstiegsplätzen ferngehalten. "Aber nach unten ist der Vorsprung gering. Wir wollen schon gegen Hackenbroich nachlegen, um ganz ruhig in die Winterpause gehen zu können", sagt Trainer Markus Lehnen.