Prenzlaus Flügelzange hebelt Grünow aus dem Pokal

Sofort nach dem Anpfiff rissen die Grünower die Spielkontrolle an sich. Die Gastgeber hingegen hielten die Räume eng. Bereits nach fünf Minuten klärte Innenverteidiger Marcus Schröder, der erneut den angeschlagenen Manuel Wilski vertrat, mit starkem Einsatz gegen Tony Oppelt. Und nach zehn Minuten kamen auch die Prenzlauer vor das Gästetor – nach einem Einwurf verlängerte Sebastian Turowski den Ball per Kopf gen zweiten Pfosten, der dort völlig ungedeckte Jeromé Schulz hämmerte das Runde an die Unterkante der Latte und von dort ins Eckige zum 1:0. Grünow versuchte, sofort zu antworten, doch das Vorhaben misslang. Einen weit geklärten Ball erlief Thomas Iwanek und schob zum 2:0 ein – Doppelschlag (14.).

Die Unzufriedenheit der Gäste war hörbar, sie zogen ihre Linie aber weiterhin durch. Immer wieder probierten sie in die Schnittstellen der Viererkette zu spielen. Der Druck nahm zu und so erzielte Christopher Löhrs prompt das 2:1 (17.). Bis zur Halbzeitpause verteidigten die Blau-Weißen den Vorsprung aber leidenschaftlich – die größte Möglichkeit vereitelte Nico Hannemann im Tor mit einem tollen Reflex nach einem Kopfball aus sechs Metern (25.). Nach dem Seitenwechsel glich jedoch Peter Merker mit einem satten Schuss ins linke Eck zum 2:2 aus (53.).

Wer nun aber dachte, dass die Beine der Prenzlauer schwer würden, täuschte sich. Die vielbeinige Abwehr und der gut mitspielende SC-Keeper hielten die Grünower in Schach und in der Offensive wirbelten Jeromé Schulz und Thomas Iwanek über Außen. Nach einer Riesenchance für Grünow und einer Glanztat von Hannemann, erzielte Schulz im direkten Konter die erneute Führung, 3:2 (61.). Großer Jubel beim Prenzlauer Anhang, der so schnell nicht abreißen sollte. Eine wunderbare Kombination im Direktspiel über Schulz und Lukas Theel veredelte Thomas Iwanek zum 4:2 (72.) und nur kurz darauf machte Schulz den altbekannten Sack zu – 5:2 (77.). Die Zuschauer rieben sich die Augen.

Die Grünower Hoffnungen waren spätestens jetzt erloschen. Das 5:3 durch Peter Merker war lediglich Ergebniskosmetik (85.).

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