2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Nach einem 6:2 in der Vorwoche scheiden die Prenzlauer A-Junioren gegen den FC Neuenhagen mit 3:4 aus dem Brandenburger Landespokal aus. Symbolfoto: Rinke
Nach einem 6:2 in der Vorwoche scheiden die Prenzlauer A-Junioren gegen den FC Neuenhagen mit 3:4 aus dem Brandenburger Landespokal aus. Symbolfoto: Rinke

Prenzlauer Pokal-Aus in Neuenhagen

In der Vorwoche noch 2:6 verloren, jetzt 4:3 gewonnen: Die FC-A-Junioren ziehen nach einem 4.3-Sieg gegen den Favoriten aus der Uckermark in die nächste Runde des Landespokals ein.

Verlinkte Inhalte

Die Prenzlauer A-Junioren verlieren überraschend mit 3:4 (2:3) in der 2. Runde des Landespokals beim FC Rot-Weiß in Neuenhagen und können den grandiosen Erfolg aus der Vorwoche an gleicher Stätte nicht wiederholen.

"Die Trainingsbeteiligung in der Woche war nicht gut, wir dürfen uns keineswegs auf dem guten Saisonstart ausruhen, sondern müssen das als Ansporn sehen, noch mehr zu machen", so Trainer Nico Hannemann rückblickend mit mahnenden Worten. Denn die Prenzlauer Junioren taten sich schwer auf dem kleinen Kunstrasen-Platz und mit der unorthodoxen Spielweise der Gastgeber. Diese suchten in einer kompakten Abwehrarbeit stets die Befreiungsschläge auf ihre Doppelspitze im Zentrum. Dass dies vermehrt klappte, ergab sich vor allem durch die vielen Unkonzentriertheiten der Gäste aus der Kreisstadt. Nach 15 Minuten war es dann so weit: ein langer Ball, die Abwehrkette nicht geordnet und schon stand es 1:0 für Neuenhagen durch Martin Köppen. Die Antwort der Prenzlauer aber kam prompt. Danny Blume glich direkt im Anschluss zum 1:1 aus (17.). Wenig später gingen die Gäste durch eine starke Einzelaktion von Eric Ziese mit 1:2 in Führung (31.) und hatten Möglichkeiten, die Partie jetzt be-reits zu entscheiden. Schon zuvor ließ Danny Blume zwei Großchancen liegen, als der beste Mann im Team des FC Rot-Weiß Neuenhagen, Keeper Jan Titscher, beide Male hervorragend parierte (23./27.). Auch Ricardo Ludwig scheiterte frei vor dem Tor an Titschers Fußparade (33.) und Eric Ziese legte seinen Schuss links am Pfosten vorbei (35.). Als sich die Prenzlauer Abwehr abermals bei einem Befreiungsschlag der Gastgeber kräftig verschätzte, stand es plötzlich 2:2 – Saeed Sharifi nutzte die Gelegenheit (36.) und nur ein paar Minuten später schauten die Blau-Weißen bei einem Eckstoß nur zu. Wieder war Sharifi der Nutznießer, diesmal zur 3:2-Führung (41.). "Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, der Gegner machte es besser. Insgesamt haben wir über 90 Minuten nicht konsequent genug die Breite im Spiel gesucht, stattdessen immer wieder versucht, allein durch das Zentrum zu kombinieren und damit den Spielaufbau vernachlässigt", so Nico Hannemann im Nachgang.

Denn auch in Halbzeit zwei lief es nicht bei den Prenzlauern. Unsicherheiten im Aufbau und in allen Mannschaftsteilen zu hektische Aktionen prägten das uckermärkische Spiel. Chancen sprangen im zweiten Abschnitt kaum noch heraus, die Neuenhagener blieben ihrem Spielsystem samt Taktik treu und klärten beinahe jeden Ball resolut in Richtung des SC-Schlussmanns Pascal Warnke. Als dessen Hintermannschaft kurz vor Schluss erneut eine Standard-Situation nicht ordentlich klärte, bedankte sich Jason Jundels mit dem 4:2 (79.). Doch eine Antwort hatten die Prenzlauer noch: Ronny Schultz erhielt den Ball über links von Eric Ziese zurückgelegt und schlenzte die Kugel sehenswert zum 4:3-Endergebnis ins Tor (86.). Die letzten Minuten wurden aber noch einmal spannend, da die Blau-Weißen nun endlich doch den Druck erhöhten, viel zu spät allerdings. Schiedsrichter Guido Beussel hätte aber wohl noch auf den Punkt zeigen können, als sich Eric Ziese gegen zwei Verteidiger durchsetzte und rüde weggecheckt wurde (89.). Nichtsdestotrotz haben sich die Prenzlauer Kicker in der Neuauflage der gleichen Ansetzung, wie vor einer Woche an gleicher Stelle (6:2-Auswärtssieg) selbst geschlagen und sollten dieses völlig unnötige Pokal-Aus als Antrieb verstehen. „Wir müssen zurück in unser Trainingspensum. Ausruhen gilt nicht, wenn wir im nächsten Punkt-Spiel beim Liga-Favoriten, der SG Preußen Eberswalde/Finowfurt, wieder an die Form aus dem Saisonauftakt anknüpfen wollen“, sagte Hannemann sichtlich verärgert.

Prenzlau mit: Pascal Warnke – Alexander Fischer, Lucas Ulfig, Paul Schön (SF), Saed Yarmohammady, Florian Meylahn, Mohamed Almheesn (46. Maximilian Witt), Alexander Kabelitz (69. Ronny Schulz), Eric Ziese, Ricardo Ludwig, Danny Blume (55. Quang Trinh)

Tore: 1:0 Martin Köppen (15.), 1:1 Danny Blume (17.), 1:2 Eric Ziese (31.), 2:2 Saeed Sharifi (36.), 3:2 Saeed Sharifi (41.), 4:2 Jason Jundels (79.), 4:3 Ronny Schulz (86.)
Gelbe Karten: Mensur Sula (71., Unsportlichkeit) / Alexander Fischer (71., Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Guido Beussel (Oranienburg), Zuschauer: 22

Aufrufe: 019.10.2016, 14:13 Uhr
Gunnar HafferAutor