2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Eric Ziese (rechts) brachte mit seinen beiden Toren seine Mannschaft bereits früh auf die Siegerstraße und bewies mit seinem Team Köpfchen.  Foto: SCP-Arciv
Eric Ziese (rechts) brachte mit seinen beiden Toren seine Mannschaft bereits früh auf die Siegerstraße und bewies mit seinem Team Köpfchen. Foto: SCP-Arciv

Prenzlauer A-Junioren mit furioser Anfangsphase in Zepernick

Energie-Nachwuchs feiert einen 8:1-Kantersieg

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Die Uckermärker vom SC Blau-Weiß Energie Prenzlau setzen ihren tollen Offensiv-Trend auch zum Finale der Hinrunde in der Landesklasse-Ost fort und bringen einen tollen 8:1-Kantersieg von der SG aus Zepernick mit heim.

Bereits das Aufwärmen geriet zum sportlichen Meinungsaustausch an der Seitenlinie des schicken Kunstrasens. SG-Coach Wolfgang Hempe und Prenzlaus Trainer Nico Hannemann gingen sehr freundschaftlich um miteinander: „Leider fehlen uns heute wichtige Spieler, insgesamt fünf. Außerdem habt ihr eine tolle Hinrunde gespielt, lediglich zwei knappe Niederlagen musstet ihr hinnehmen, da solltet ihr heute kaum Probleme mit uns haben“. Hempe anerkannte durchaus die unübersehbare Entwicklung im Prenzlauer Team. Und doch waren auch die SC-Akteure deutlich gewarnt, schließlich taten sich bereits andere Gegner sichtlich schwer auf dem Kunstrasenplatz in Zepernick. So verlor neben dem VfL Vierraden (9:1) auch die SG Preußen aus Eberswalde und Finowfurt (7:2) hoch gegen den derzeitigen Tabellen-Elften (von zwölf) der Landesklasse Ost. Fehlten bei den Gastgebern einige Akteure, so galt das auch für die Gäste. Mit Alexander Fischer, Saed Yarmohammady, Milad Samandari sowie Alexander Kabelitz mussten gleich vier Akteure passen, wovon die ersten drei in der Hinrunde zumeist als Stammspieler aufliefen.

Aber nichtsdestotrotz wollten die Prenzlauer gewinnen, um auf Rang vier zu springen – dementsprechend begannen sie furios. Die erste Chance hatte aber Zepernick. Eine Freistoßflanke erreichte Richard Matheus, doch dessen Kopfball parierte Philipp Stein sicher (3.). Auf der Gegenseite bediente der gute Maximilian Witt seinen Offensivkollegen Ricardo Ludwig, der aus 17 Metern den Ball flach links im Eck zum 0:1 unterbrachte (5.). Als dann Ludwig einen schönen Pass in die Schnittstelle auf Eric Ziese spielte, bedankte der sich prompt mit dem 0:2 (11.). Nun wollten die Blau-Weißen gleich den Druck aufrechterhalten und früh für Klarheit sorgen. Das 0:3 glich dem Spielzug zuvor – die tolle Vorarbeit auf Ziese leistete dieses Mal allerdings Kapitän Paul Schön (16.). Nur zwei Minuten darauf war erneut Ziese durch. Sein Gegenspieler nutzte jedoch seine Hand irregulär, weshalb Referee Patrick Vomfei den Vorteil korrekt zurückpfiff. Danny Blume verwandelte den Freistoß wuchtig unter die Latte, 0:4 (18.).

Danach ließ der Druck der Gäste etwas nach, sie konzentrierten sich auf ihren Ballbesitz. Von Minute zu Minute jedoch wichen die Kreisstädter vom eigentlichen Spielkonzept ab. Statt den Ball laufen zu lassen, wurde zu oft das Dribbling und der Weg durch das Zentrum gesucht. Das fällige 0:5 fiel deshalb erst kurz vor dem Pausenpfiff – Paul Schön mit einem klasse Direktschuss (45.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte prompt Ricardo Ludwig nach guter Vorarbeit von Danny Blume auf 0:6 (51.). Eine Unstimmigkeit in der SC-Defensive ermöglichte den Gastgebern ihren Ehrentreffer – Sebastian Goth vollstreckte zum 1:6 (58.). Im weiteren Verlauf schalteten die Gäste aus Prenzlau dann ein bis zwei Gänge zurück. Danny Blume (65.) und Florian Meylahn (85.) stellten das Endergebnis von 1:8 her.

Am Ende fehlte lediglich ein Tor, um die Strausberger auf Rang drei zu überholen. Dennoch spielte die Mannschaft um Kapitän Paul Schön eine tolle Hinrunde und kann sich somit über einen kaum erhofften Rang vier mit 21 Punkten freuen.

Die Prenzlauer Bilanz überzeugt, es bleibt nur zu hoffen, dass sie auch in 2017 Bestand hat, doch der Anfang ist zumindest bestens gelungen. Am Sonntag folgt der große Derby-Showdown beim klaren Favoriten und Tabellenführer, dem VfB im benachbarten Gramzow. Das Hinspiel im Uckerstadion (2:2, 1:1) bewies bereits sehr ähnliche Spielanlagen der Teams, wie auch taktisches und individuelles Können auf beiden Seiten. Ein abermaliges Remis würde angesichts der Tabellensituation wohl beiden Mannschaften wenig helfen, es dürfte daher einen Sieger geben. Schauen wir uns das an – am Sonntag ab 10:30 Uhr auf dem idyllischen „Sportplatz Am See“.

Aufrufe: 015.3.2017, 10:13 Uhr
Ulrike SchwahnAutor