2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Lucas Meyer war vor allem im ersten Durchgang kaum zu stoppen, der TSV-Spieler erzielte vor der Pause drei Treffer.  ©MZV
Lucas Meyer war vor allem im ersten Durchgang kaum zu stoppen, der TSV-Spieler erzielte vor der Pause drei Treffer. ©MZV

Premnitz verbessert das Torverhältnis gegen den SSV

Einheit Perleberg geht gegen den TSV Chemie mit einem halben Dutzend Tore unter

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"Wenn wir den Gegner nicht unterschätzen, sollten die drei Punkte in Premnitz bleiben", hatte TSV-Trainer Olaf Krause vor dem Heimspiel gegen den SSV Einheit Perleberg gesagt. Und der Premnitzer sollte Recht behalten. Nach einer konzentrierten Leistung besiegten die Chemie-Kicker den Tabellendreizehnten deutlich mit 6:1.

Zunächst waren jedoch die Gäste tonangebend, spielten gefällig nach vorn, wurden dazu vom TSV aber auch eingeladen. Nach einem Fehlpass in der Premnitzer Hintermannschaft tauchte Björn Bauersfeld allein vor Felix Baitz auf. Den ersten Schuss parierte der TSV-Schlussmann noch, gegen den Nachschuss von Florian Mönke war er aber machtlos (8.).

Anscheinend hatten die Premnitzer diesen "Hallo Wach-Effekt" benötigt. Mario Delvalle und Lucas Meyer hätten ausgleichen können, in beiden Situationen hielt SSV-Torwart Kevin Torster aber stark. In der 12. Minute war er aber machtlos, Meyer traf mit einem direkten Freistoß zum 1:1.

In der Folge war es eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchten. Jedoch blieben die Chancen zunächst ungenutzt. Auffällig war schon hier, dass die Gäste vor allem über die Außenbahnen anfällig waren. So fiel dann auch das 2:1 in der 35. Minute. Sebastian Krumbholz setzte sich stark durch, Meyer brauchte aus der Nahdistanz nur noch einzuschieben. Nur eine Minute später erhöhten die Gastgeber auf 3:1. Marvin Krause staubte nach einer Eingabe Meyers ab.

Trotz der komfortablen Führung blieb der TSV am Drücker, spielte sich weitere klare Möglichkeiten heraus. Eine davon nutzte Meyer kurz vor der Pause zur Vorentscheidung. Nach feinem Zuspiel Krauses traf er unhaltbar ins Eck (44.).

Nach dem Seitenwechsel spielten die Premnitzer weiterhin stark. Weitere Treffer waren die logische Konsequenz. Nachdem Martin Otto noch mit seinem Schuss gescheitert war, erhöhte Ricardo Quast auf 5:1 (53.).

Danach nahmen die Platzherren etwas das Tempo aus dem Spiel und ließen die Gäste wieder aufkommen. Zu klaren Gelegenheiten kamen die Prignitzer aber nicht. Die wenigen Distanzschüsse stellten für Baitz keine große Herausforderung dar. Einmal musste er sich dann aber doch gewaltig strecken, lenkte den Freistoß von Mostaller aber über die Latte.

Auf der Gegenseite war der TSV ebenfalls nochmals über Standardsituationen gefährlich. Stuhlmacher traf sehenswert über die Mauer hinweg von der Strafraumkante (73.). In der Schlussphase trudelte das Spiel dann etwas aus. Premnitz wollte nicht mehr, tat nur noch das Nötigste und Perleberg war einfach zu schwach das auszunutzen. Daher blieb es beim hochverdienten Heimerfolg, der den TSV weiterhin auf Platz vier der Tabelle stehen lässt.

"Meine Mannschaft hat den Weckruf gebraucht, war danach aber klar überlegen. Ich glaube, dass wir auch in der Höhe verdient gewonnen haben. Man muss aber auch beachten, dass der Gegner heute sehr schwach war", so Olaf Krause nach dem Spiel.

Am nächsten Samstag (30. April) fährt der TSV Chemie zum SV Babelsberg 03 II.

Aufrufe: 026.4.2016, 15:13 Uhr
MOZ.de / Christoph LaakAutor