Premiere auf Kunstrasenplatz

Klaus Delbanco den TSV Ganderkesee und erstmals wird dann auf dem neuen Kunstrasenplatz gespielt.

Circa zehn Wochen hätten die Bauarbeiten gedauert, erzählt Delbanco. Aufgrund einer Verzögerung zu Beginn der Sommerpause hätten sich die Arbeiten bis in die Saison hineingezogen. "Es gab keine Alternative", weiß Delbanco. Nachdem der Rasenplatz abgegeben werden musste, habe die Gemeinde dem Verein das Angebot eines großen Kunstrasenplatzes gemacht. Dort finden nun seit der vergangenen Woche alle Trainingseinheiten ab der C-Jugend statt.

"Der Hauptvorteil ist, dass wir jetzt zu jeder Jahreszeit außer wenn Schnee liegt oder der Platz gefroren ist trainieren können", erklärt der TSV-Coach. Rasenplätze würden schneller kaputt gehen. Nun könne in der Wintervorbereitung besser gearbeitet werden, Vorbereitungsspiele könnten durchgeführt werden. Auch Anfragen von anderen Vereinen seien bereits gekommen: "Im Sommer spielen wir dort und im Winter kommen sie zu uns."

Kunstrasenplätze sind für die Großenkneter eigentlich nichts Neues: Aus Kooperationen mit Huntlosen sei man daran gewöhnt. Dennoch: "Das ist eine neue Generation von Kunstrasen", sagt der Trainer. "Er ist weicher und entwickelt sich immer weiter in Richtung Naturrasen."

Am Freitag geht es nun gegen den aktuell Tabellenzweiten darum, nach dem 1:5 gegen den Harpstedter TB wieder Punkte zu sammeln. Nach einem guten Start in die Saison kämpft der TSV derzeit mit personellen Problemen.

"Wir waren zu Beginn der Saison 21 Leute im Kader", sagt Delbanco. Nun seien zwei Studenten komplett nicht anwesend und dazu kämen drei Langzeitverletzte. Bleiben 16 Spieler übrig. "Wir arbeiten sehr gut mit der zweiten Mannschaft zusammen, aber wenn wir zeitgleich spielen, wird es eng." So auch in der vergangenen Woche, als Delbanco sich selbst auf die Ersatzspielerliste setzte. "Ich habe mich aber nicht selbst eingewechselt", lacht der Trainer.

An diesem Freitag sehe die personelle Lage ein wenig besser aus, schätzt der Trainer. Aber: "Zwei Spieler sind angeschlagen es wird knapp bleiben", befürchtet er und weiß dabei auch um den starken Gegner: "Ganderkesee ist eine Hausnummer. Das ist eine sehr gut Mannschaft", ordnet er den Tabellenzweiten ein. "Wir sind klarer Außenseiter endlich einmal. Wir werden gucken, was geht", meint der Trainer. "Wir sind nicht chancenlos." Die erste Aufgabe sei, das schnelle Umschaltspiel zu unterbinden.

Ein möglicher Pluspunkt bleibt Großenkneten: "Mit dem Kunstrasen müssen beide Teams klar kommen", weiß Delbanco. "Vielleicht ist das ein kleiner Vorteil."