FC Würzburger Kickers - SV Seligenporten 3:2 (2:1)
Den Würzburger Kickers gelang der ersehnte Heimdreier gegen das Topteam aus Seligenporten. Christopher Bieber stellte bereits in der Anfangsviertelstunde nach mustergültigem Querpass von Carl Murphy auf 1:0 (14.). Ein Foulelfmeter musste anschließend für den Ausgleich der Klosterer herhalten, Dominik Stolz netzte ein (19.). Nach Foulspiel an Nicolas Wirsching sprach Schiri Markus Pflaum kurz vor dem Seitenwechsel auch den Würzburgern einen Strafstoß zu, Ricardo Borba ließ sich nicht lange bitten und versenkte zur 2:1-Pausenführung (39.). Nach toller Vorarbeit von Nicolas Wirsching gelang den Dallenbergern durch Manuel Duhnke dann das schnelle 3:1 (54.), ein komfortabler Zwischenstand, den die Kickers bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand gaben. Bernd Rosinger gelang durch den dritten Foulelfmeter im Spiel nur noch der Anschlusstreffer (79.). Dominik Stolz' Riesenchance kurz vor dem Schlusspfiff streifte knapp über die Querlatte und blieb damit ungenutzt.
Schiedsrichter: Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 310
Tore: 1:0 Christopher Bieber (14.), 1:1 Dominik Stolz (19. Foulelfmeter), 2:1 Ricardo Borba (39. Foulelfmeter), 3:1 Manuel Duhnke (54.), 3:2 Bernd Rosinger (79. Foulelfmeter)
TSV 1860 Rosenheim - TSV Buchbach 0:1 (0:0)
Ein hart umkämpftes Derby mit nur sehr wenigen Tormöglichkeiten. Der TSV Buchbach erwischte den besseren Beginn, doch Rosenheim hielt dagegen. Das Resultat: wenig offensives und zahlreiche Fouls auf beiden Seiten. Unschöner Höhepunkt der zweiten Hälfte: zwei Platzverweise gegen die Gäste aus Buchbach. Während sich über die Glatt-Rot-Entscheidung gegen Markus Grübl nach grobem Foulspiel noch diskutieren ließe (58.), war die Ampelkarte gegen Hannes Hain nach wiederholtem Foulspiel absolut gerechtfertigt (62.). Doch in Zwei-Mann-Unterzahl passierte das schier unglaubliche: Aleksandro Petrovic setzte sich über rechts durch, passte quer in die Mitte und Christoph Behr fand die Lücke und besorgte den späten Siegtreffer für den TSV Buchbach (82.). Ein Resultat, das letztlich in Ordnung ging, weil die Rosenheimer viel zu wenig zeigten, kein Tempo ins Spiel brachten und bei sehr vereinzelten Bällen in die Tiefe zu umständlich agierten.
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 700
Tore: 0:1 Christoph Behr (82.)
Rot: Markus Grübl (58./TSV Buchbach/grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Hannes Hain (62./TSV Buchbach/wiederholtes Foulspiel)
FC Ingolstadt 04 II - VfL Frohnlach 3:1 (0:1)
Kristian Böhnlein machte den Anhängern der Oberfranken nach 19 Minuten Hoffnung. Einen Eckball von Paul Scheller verwertete er zum glücklichen 0:1. Zuvor und danach bestimmten die Schanzer die Partie, doch zahlreiche Chancen blieben ungenutzt. Einmal mehr konnte der FCI in Halbzeit zwei aber auf die Torjäger-Qualitäten von Karl-Heinz Lappe zurückgreifen. Innerhalb von nur zwei Spielminuten drehte der Angreifer die Partie - einmal per Drehschuss aus spitzem Winkel (63.), einmal per Kopf nach Flankenball von Thomas Prinz (65.). In der 85. Minute dann die Entscheidung: Wieder durch Lappe, nach Zuspiel von Stefan Müller umkurvte er den Keeper und stellte auf 3:1. Unrühmliche Szene kurz vor Schluss: Kristian Böhnlein und Marcel Hagmann gerieten in der 82. Minute aneinander, beide sahen dafür die glatt rote Karte. Am verdienten Heimerfolg der Schanzer änderte das aber nichts mehr. Frohnlach bleibt bei 17 Punkten auf dem vorletzten Platz stehen.
Schiedsrichter: Danijel Darandik (Altdorf) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Kristian Böhnlein (19.), 1:1 Karl-Heinz Lappe (63.), 2:1 Karl-Heinz Lappe (65.), 3:1 Karl-Heinz Lappe (85.)
Rot: Marcel Hagmann (82./FC Ingolstadt 04 II/Tätlichkeit)
Rot: Kristian Böhnlein (82./VfL Frohnlach/Tätlichkeit)
FC Augsburg II – TSV Rain/Lech (Hin: 1:3) SPIEL ABGESAGT
Schwäbisches Derby in der Rosenau. Favorit sind die Gastgeber nach ihrer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage, zuletzt gab es drei Siege für die Märkle-Elf. Zudem sind die Gäste aus der Blumenstadt mit vier Punkten die Mannschaft mit der schwächsten Auswärtsbilanz. Die Augsburger U23 hat aus den letzten vier Heimpartien zehn Punkte geholt. Während den Augsburgern die Winterpause wegen der ansteigenden Formkurve eher ungelegen kommt, sehnt Rains Trainer Luderschmid die Spielpause herbei: "An unserer Ausfallliste sieht man, dass es höchste Zeit wird, dass die Winterpause beginnt. Man merkt das brutale Programm der Vorrunde, beziehungsweise des ganzen Jahres jetzt doch deutlich. Im letzten Spiel des Jahres beim FCA sehe ich uns derzeit als klaren Außenseiter. Die aktuelle Form des Gegners, unsere personelle Lage sowie unsere Auswärtsbilanz sprechen nicht wirklich für uns. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Jungs nochmal alles geben werden und im Derby nochmal weit über die Schmerzgrenze hinaus gehen werden, um den FCA in der Tabelle auf Distanz zu halten." Die Gastgeber sind weiter hochmotiviert. "Nach unserer Serie aus den letzten Spielen wollen wir unbedingt mit einem weiteren Erfolg in die Winterpause gehen. Damit würde es uns gelingen, noch mehr Boden auf die Nichtabstiegsränge gutzumachen und wir könnten das Jahr mit einem positiven Gefühl beenden. Allerdings erwarten wir mit dem TSV Rain einen sehr unangenehmen Gegner, der uns sicher wieder alles abverlangen wird. Wir tun gut daran hochkonzentriert in diese Begegnung zu gehen und dürfen Rain nicht an ihrer bisherigen Auswärtsbilanz messen", sagt der Augsburger Trainer Dieter Märkle.
TSV 1860 Rosenheim – TSV Buchbach (Hin: 0:2)
Das Inn-Salzach-Derby ist noch einmal ein Höhepunkt im südlichen Oberbayern - sofern gespielt werden kann. Der Tabellenachte aus Rosenheim trifft auf den Fünftplatzierten TSV Buchbach. "Wir wollen das letzte Spiel vor heimischem Publikum im Jahr 2012 auf jeden Fall mit einem Sieg beenden. Die Aufgabe gegen Buchbach im Lokalderby wird uns wieder alles verlangen, aber das Team wird nochmal alles geben", gibt sich der Rosenheimer Trainer Dirk Teschke mutig. Die Gastgeber liegen vier Punkte hinter dem TSV Buchbach und wollen diesen Rückstand minimieren. Beide Teams mussten zuletzt Niederlagen hinnehmen. Die Rosenheimer verloren ohne eigene echte Torchance beim 1. FC Nürnberg II mit 0:1. Etwas überraschend unterlag der TSV Buchbach daheim dem FC Ingolstadt 04 II mit 1:2. Für die Buchbacher war es die zweite Heimniederlage in dieser Saison. Diesen Eindruck will die Bobenstetter-Elf am Samstag im Rosenheimer Jahn-Stadion korrigieren. Auch im Hinspiel lief's schon positiv für den TSV Buchbach, der daheim mit 2:0 siegreich blieb.
FC Ingolstadt 04 II – VfL Frohnlach (Hin: 1:1)
Nach dem überraschenden 2:1-Erfolg beim TSV Buchbach möchte der FC Ingolstadt 04 II im Heimspiel gegen den VfL Frohnlach nachlegen. Zweimal müssen die Schanzer noch gegen Oberfranken ran. Zuerst gegen Frohnlach, eine Woche später in Hof. Mit einem weiteren Sieg könnten sich die Oberbayern weiter von der Gefahrenzone absetzen. "Wir nehmen uns vor, im letzten Heimspiel die gute Heimbilanz mit einer starken Leistung und einem Sieg positiv abzurunden", sagt Joe Albersinger, der Coach der Gastgeber. "Ingolstadts Profiunterbau ist mit seinem sehr gut besetzten Kader momentan sicherlich klarer Favorit gegen uns. Allerdings haben wir es den Amateurmannschaften zuletzt sehr schwer gemacht und waren sehr nahe an einem Erfolg. Wenn wir eine ähnliche Leistung bringen und mehr Qualität im Abschluss haben als zuletzt, dann ist auch eine Überraschung möglich", erklärt VfL-Trainer Andreas Schöll, der immer noch auf seinen ersten Sieg mit Frohnlach wartet.
FC Würzburger Kickers SV Seligenporten (Hin: 1:4)
Die Würzburger Kickers warten auf die Winterpause. Nach den beiden starken Monaten September und Oktober, in denen es nur eine Niederlage gab, wirkt sich bei den Unterfranken nun die kurze Sommerpause nach dem Relegations-Marathon aus. Inzwischen ist die Wirsching-Truppe von Rang sieben auf Position zwölf abgerutscht. Aus den letzten vier Spielen wurde nur ein Punkt geholt bei 2:11 Toren. Damit ist die Bilanz für den November doch sehr dürftig ausgefallen. Nach dem grandiosen 2:1-Erfolg über den FC Bayern München II gab es keinen Sieg mehr. Jetzt beträgt der Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz nur noch sechs Punkte. Bei den Würzburgern wirkt sich die Personalmisere nach einer fast verletzungsfreien Vorrunde negativ aus. "Für uns ist es ein sehr schwieriges Spiel gegen einen spielstarken Gegner, der zuletzt auch etwas außer Tritt geraten ist. Wir müssen unser Spiel beibehalten, allerdings mit der notwendigen Nachhaltigkeit in der Defensive. Nach vier Spielen ohne Sieg müssten nun bei jedem Spieler die Alarmklogen schrillen, um alles für eine Erfolgserlebnis zu investieren", fordert Coach Dieter Wirsching gegen den Zweiten aus Seligenporten noch einmal volle Konzentration. "Da mit Bernd Rosinger und Christopher Schaab wieder wichtige Spieler zur Verfügung stehen, fahren wir optimistisch nach Würzburg, ohne die heimstarken Dallenberger zu unterschätzen. Mein Team will unbedingt die insgesamt gesehen bisher hervorragende Saison mit einem Erfolg krönen", sagt SVS-Coach Karsten Wettberg.
SV Heimstetten – SpVgg Greuther Fürth II (Hin: 3:0) SPIEL ABGESAGT
Der SV Heimstetten hat erst drei Spiele in dieser Saison verloren, aber schon zehnmal die Punkte geteilt. Gerne wollen die Platzherren ihre gute Serie ausbauen. "Nachdem nun ein Heimspiel ansteht, bin ich zuversichtlich, dass wir endlich wieder spielen dürfen. Wir versuchen, unsere guten Leistungen aus den letzten Spielen abzurufen und das Spiel gegen eine gute, spielfreudige Mannschaft aus Fürth zu gewinnen", sagt Heimstettens Chefanweiser Rainer Elfinger. Sein Team hat viermal nicht verloren, hat zehn Punkte geholt. Mit einem Sieg können sich die Gastgeber im Klassement weiter verbessern. Immerhin ist Heimstetten Siebter, was dem Klub, der erst über die Relegation aufgestiegen ist, nicht viele zugetraut haben. Nach dem 2:2 gegen Schlusslicht Bayern Hof ist die U23 des Bundesliga-Aufsteigers Zehnter. Zum Jahresabschluss möchte das junge Kleeblatt-Team mit einer ansprechenden Leistung das Jahr 2012 erfolgreich beenden. "Mit dem SV Heimstetten treffen wir auf eine erfahrene, spielstarke Mannschaft die sehr viel individuelle Qualität in ihren Reihen hat", sagt der Fürther Trainer Konrad Fünfstück.
TSV 1860 München II – FC Ismaning (Hin: 0:1) SPIEL ABGESAGT
Derby an der Lindenstraße. Der FC Ismaning tritt dieses Mal im eigenen Stadion als Gast auf. Die nominellen Platzherren sind die "kleinen Löwen", die das Hinspiel mit 0:1 verloren haben. Die Austragung dieser Partie hängt aber am seidenen Faden, denn schon am vorigen Samstag fiel das Heimspiel des FC Ismaning gegen den SV Heimstetten aus. Die Gastgeber wollen mit einem Sieg oben dran bleiben. "Wir werden erst Freitagabend nach dem Profispiel in Aalen entscheiden, wer gegen Ismaning auflaufen wird", sagt Wolfgang Schellenberg, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums bei den Löwen. Der FC Ismaning musste am vorigen Wochenende wegen der Derbyabsage gegen den SV Heimstetten pausieren. Für die Oberbayern ist es das erste Spiel nach der 1:2-Niederlage beim Schlusslicht SpVgg Bayern Hof. Trainer Frank Schmöller gibt vor dem Derby gegen die Sechziger folgende Losung aus: "Wir wollen das letzte Spiel positiv gestalten."
FC Memmingen – FC Eintracht Bamberg (Hin: 1:1) SPIEL ABGESAGT
Eine Spielabsage droht in Memmingen, die Gäste wurden bereits vorgewarnt. Erst zehn Punkte aus zehn Heimspielen konnte der FC Memmingen in der heimischen Arena einfahren. In der Tabelle haben die Gastgeber nur vier Punkte mehr auf dem Konto als die Gäste aus Bamberg. "Wir wollen unbedingt die letzten beiden Heimspiele noch gewinnen und im erneuten Sechs-Punkte-Spiel gegen Bamberg damit anfangen. Ich bin mir sicher, dass es das gleich Kampfspiel wie in Frohnlach wird. Wir benötigen noch vier oder am besten sechs Punkte, dass wir eine gute Basis für die Rückrunde haben, um dann mit unserem größeren Kader, wenn hoffentlich alle verletzten Spieler zurückkommen, eine stärkere und konstantere Runde spielen zu können", so Memmingens Co-Trainer Thomas Reinhardt. Petr Skarabela, Coach bei Eintracht Bamberg, sagt: "In der letzten zwei Spielen hat sich unsere Defensive stark verbessert. Die Mannschaft spielt wieder selbstbewusster und will noch bis zur Winterpause ihre guten Leistungen in Punkte ummünzen. Meine beiden Innenverteidiger stehen - sofern gespielt werden kann - wieder zur Verfügung. Wir wollen in Memmingen unseren Aufwärtstrend bestätigen, am besten mit einem Sieg".
SpVgg Bayern Hof – Viktoria Aschaffenburg (Hin: 0:2) SPIEL ABGESAGT
Auf die Grüne Au ist die Hoffnung zurückgekehrt. Sieben Punkte aus den letzten vier Spielen hat die SpVgg Bayern Hof geholt. Dazwischen lag nur die unglückliche 0:1-Niederlage beim FC Bayern München II. Hofs Trainer Norbert Schlegel stellt denn auch unmissverständlich fest: "Wir wollen den Aufwärtstrend auch gegen Aschaffenburg fortsetzen." Der Spielplan ist eigentlich günstig für die Hofer, die noch drei Heimspiele vor der Winterpause aufweisen. Wenn alle Partien ausgetragen werden könnten, haben die Oberfranken gute Chancen noch den Anschluss an die Relegationsplätze herzustellen. Dazu ist ein Sieg gegen Viktoria Aschaffenburg aber Pflicht. Bei einer Platzbegehung am Freitag soll entschieden werden, ob das Spiel angepfiffen wird. Trotz der zuletzt guten Ergebnisse des Tabellenletzten aus Hof hat Viktoria-Trainer Antonio Abbruzzese eine klare Vorgabe: "Die lautet drei Punkte mitnehmen und somit das Abrutschen auf die Relegationsplätze zu verhindern. Die Mannschaft ist nach dem Augsburg-Spiel gewarnt und wird die richtigen Mittel finden um in Hof zu gewinnen."
1. FC Nürnberg II – FV Illertissen (Hin: 1:1) SPIEL ABGESAGT
Spitzenspiel im Frankenstadion. Der Tabellenvierte empfängt den Spitzenreiter. Die Clubberer wollen das letzte Heimspiel des Jahres unbedingt siegreich gestalten, um sich die Chance auf Platz eins zu erhalten. "Wir wollen zuhause gewinnen, egal gegen welchen Gegner. Illertissen steht zu recht ganz vorne. Kompakt und gut organisiert haben sie ihre Schwächephase, die jede Mannschaft in der Liga hatte, ruhig und sachlich überstanden", gibt Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger das Ziel unmissverständlich vor. Keine Panik hingegen bei den Allgäuern, die den Winter über auf Platz eins stehen werden. "Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs werden wir die Auswärtsfahrt nach Nürnberg völlig entspannt antreten können und freuen uns auf das Kräftemessen mit einer absoluten Topmannschaft", sagt Gästetrainer Holger Bachthaler. Sollte dem FV Illertissen das Kunststück gelingen in Nürnberg voll zu punkten, dann würde der Titel ein gutes Stück näher rücken.