2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Spielmacher des SV Prackenbach: Trainersohn Klaus Stern. F: Grübl
Spielmacher des SV Prackenbach: Trainersohn Klaus Stern. F: Grübl

Prackenbach muss sich strecken

Trotz zweier Neuzugänge - Trainer Stern rechnet mit hartem Abstiegskampf

Der SV Prackenbach steckt in der Bezirksliga Ost mitten im Abstiegskampf. Der Abstand zum "rettenden Ufer" beträgt zwar nur zwei Zähler, dennoch ist Chefanweiser Viktor Stern skeptisch, ob der Ligaerhalt noch geschafft werden kann. Mit den beiden Tschechen Vlastimil Kozisek und Jan Paukner konnte man sich aber für die verbleibenden Partien gut verstärken.

"Das sind zwei Spieler, die uns weiterhelfen werden", meint Übungsleiter Stern, der aber zukünftig ohne Jochen Popp planen muss. Der Abwehrspieler steht aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Auch der im Sommer gekommene Stefan Weikl, der bisher verletzungsbedingt erst achtmal eingesetzt werden konnte, muss momentan aus gesundheitlichen Gründen pausieren. "Ich weiß nicht, wann Stefan wieder angreifen kann. Mit ihm hätte ich im Frühjahr eigentlich fest geplant", erklärt Prackenbachs Coach, der mit einem überschaubaren Aufgebot den Klassenerhalt schaffen muss. "Ich bin jetzt das dritte Jahr in Prackenbach - die dünne Spielerdecke war und bleibt unser Hauptproblem."

Dünne Spielerdecke bleibt das Prackenbacher Hauptproblem.


Da auch Markus Schiller und Sebastian Sixt berufsbedingt nicht immer auflaufen können, kann sich die angespannte Personalsituation in der ein oder anderen Partie zusätzlich verschärfen. Dennoch rechnet sich der A-Lizenzinhaber Chancen auf den Bezirksligaerhalt aus. "Wenn wir eine vernünftige Mannschaft auf den Platz bringen, dann können wir jeden Gegner Paroli bieten." Auch der Spielplan spricht für Torjäger Martin Weber und seine Kameraden. Gegen die direkten Abstiegsmitkonkurrenten Grainet, Hutthurm II, Kirchdorf, Mauth und Aicha v.W. genießt man noch Heimrecht. Am letzten Spieltag gastiert man zudem noch beim abgeschlagenen Schlusslicht Pleinting. "Wir können es noch selber richten. Aber wie bereits erwähnt - es darf nicht viel passieren bei uns", betont Viktor Stern.

Heimspiele gegen alle direkten Mitkonkurrenten.


Nach einem Spielausfall konnte man erst ein Testspiel bestreiten. Der Kreisklassen-Dritte SV Kollnburg wurde dabei mit 7:0 in die Schranken verwiesen. Am kommenden Wochenende probt man beim TSV Bogen, ehe man zum Vorbereitungsabschluss beim TSV Eichendorf antritt. Wie es mit Übungsleiter Stern, der Ende des Monats 60 Jahre alt wird, weitergeht, ist noch völlig offen. "Über meine eigene Zukunft habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber es zerrt an der Substanz, wenn man mittlerweile schon fünf Jahre mit Rumpfkadern auskommen muss. Vor meiner Prackenbacher Zeit hatte ich in Kirchdorf die selben Probleme."

Aufrufe: 08.3.2012, 09:57 Uhr
Thomas SeidlAutor