"Das sind zwei Spieler, die uns weiterhelfen werden", meint Übungsleiter Stern, der aber zukünftig ohne Jochen Popp planen muss. Der Abwehrspieler steht aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Auch der im Sommer gekommene Stefan Weikl, der bisher verletzungsbedingt erst achtmal eingesetzt werden konnte, muss momentan aus gesundheitlichen Gründen pausieren. "Ich weiß nicht, wann Stefan wieder angreifen kann. Mit ihm hätte ich im Frühjahr eigentlich fest geplant", erklärt Prackenbachs Coach, der mit einem überschaubaren Aufgebot den Klassenerhalt schaffen muss. "Ich bin jetzt das dritte Jahr in Prackenbach - die dünne Spielerdecke war und bleibt unser Hauptproblem."
Da auch Markus Schiller und Sebastian Sixt berufsbedingt nicht immer auflaufen können, kann sich die angespannte Personalsituation in der ein oder anderen Partie zusätzlich verschärfen. Dennoch rechnet sich der A-Lizenzinhaber Chancen auf den Bezirksligaerhalt aus. "Wenn wir eine vernünftige Mannschaft auf den Platz bringen, dann können wir jeden Gegner Paroli bieten." Auch der Spielplan spricht für Torjäger Martin Weber und seine Kameraden. Gegen die direkten Abstiegsmitkonkurrenten Grainet, Hutthurm II, Kirchdorf, Mauth und Aicha v.W. genießt man noch Heimrecht. Am letzten Spieltag gastiert man zudem noch beim abgeschlagenen Schlusslicht Pleinting. "Wir können es noch selber richten. Aber wie bereits erwähnt - es darf nicht viel passieren bei uns", betont Viktor Stern.
Nach einem Spielausfall konnte man erst ein Testspiel bestreiten. Der Kreisklassen-Dritte SV Kollnburg wurde dabei mit 7:0 in die Schranken verwiesen. Am kommenden Wochenende probt man beim TSV Bogen, ehe man zum Vorbereitungsabschluss beim TSV Eichendorf antritt. Wie es mit Übungsleiter Stern, der Ende des Monats 60 Jahre alt wird, weitergeht, ist noch völlig offen. "Über meine eigene Zukunft habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber es zerrt an der Substanz, wenn man mittlerweile schon fünf Jahre mit Rumpfkadern auskommen muss. Vor meiner Prackenbacher Zeit hatte ich in Kirchdorf die selben Probleme."