2024-04-23T13:35:06.289Z

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Roman Potemkin geriet am Wochenende unverhofft zweimal in die Abbruch-Bredouille.  F: Zink
Roman Potemkin geriet am Wochenende unverhofft zweimal in die Abbruch-Bredouille. F: Zink

Potemkins kurioser "Abbruch-Doppelpack"

Oberfränkischer Schiedsrichter muss binnen 20 Stunden Regional- und Landesliga-Partie abbrechen

Sowas gab's noch nie. Schiedsrichter Roman Potemkin musste am Wochenende binnen 20 Stunden zwei Partien auf bayerischer Verbandsebene vorzeitig abbrechen. Am Freitagabend war der 24-Jährige, der für den oberfränkischen SV Friesen pfeift, in der Regionalliga Bayern beim Derby SV Seligenporten gegen den 1. FC Nürnberg II als Unterparteiischer zuständig. Am Samstag brach Potemkin auch die Nordost-Landesligapartie zwischen dem 1. FC Redwitz und dem TSV Nürnberg-Buch ab.
Kurios war bereits der Regionalliga-Spielausfall am Freitagabend im "Kloster". Höhere Mächte oder besser gesagt ein heftiges Unwetter ließen das Flutlicht beim Stand von 1:0 für den SVS ausfallen. Selbst die Straßenbeleuchtung brannte in einigen Seligenporter Ortsteilen nicht mehr: "Es muss aufgrund eines Gewitters einen größeren Schaden gegeben haben, der so schnell nicht mehr repariert werden konnte", schilderte Potemkin. Am Samstag war der Oberfranke dann in der Landesliga Nordost bei der Partie 1. FC Redwitz gegen den TSV Nürnberg-Buch im Einsatz. In Minute 26 unterbrach Potemkin auch dieses Match. "Ich habe dann während der Unterbrechung mit beiden Trainern den Platz begutachtet. Der Ball ist nicht mehr gerollt und so musste ich auch diese Partie beenden", erklärt der Referee. Das Fazit des Unparteiischen, der am Sonntag immerhin spielfrei war und - auch deshalb - seinen persönlichen "Abbruch-Hattrick" nicht komplettieren konnte. "Irgendwie ein verrücktes Wochenende, aber beide Spielabbrüche waren unausweichlich", konnte Potemkin hinterher schon wieder lachen. In der Anfangsphase seiner Karriere musste der Referee übrigens schon einmal ein Spiel abbrechen, in der A-Klasse. Damals allerdings, weil er persönlich angegangen wurde. "Ich hoffe, dass ich jetzt erst einmal für lange Zeit von Spielabbrüchen verschont bleibe", so der Regelhüter.


Aufrufe: 022.9.2014, 10:58 Uhr
Dirk MeierAutor