„Wir möchten das jetzt alles abschließen, um uns der Vereins- und Jugendarbeit zu widmen, so wie wir es vorgesehen haben“, sagt der Vorsitzende des FC Türk Sport. Wegen offener Zahlungen in Höhe von 3.300 Euro hatte der FLVW einen Verbandsausschluss ausgesprochen. Dagegen hat der heimische Klub Widerspruch eingelegt. Mittlerweile hat der FC die Hälfte der Forderungen beglichen.
„Den Rest werden wir in dieser Woche bezahlen“, sagt Bas. Der FLVW könnte dann – wie in Aussicht gestellt – den Ausschluss während seiner nächsten Sitzung am 4. April zurücknehmen. Bas gibt sich selbstkritisch. „Mein Amt beim FC Türk Sport läuft ehrenamtlich. Ich bin Unternehmer und muss die Strukturen im Fußball und in den Verbänden erst kennenlernen. Das ist Lehrgeld, das ich und wir bezahlen müssen.“ Auch durch die Erweiterung von vier auf elf Jugendmannschaften seien Kosten aufgelaufen. „Da gab es Pässe ohne Fotos, irgendwann haben sich die Strafen dann summiert“, sagt Bas, der bei den Verbänden um Verständnis wirbt. „Wir sind kein Profiverein. Ich stehe dazu: wir haben Fehler gemacht. Der Verband hat Recht. Wir möchten nicht negativ auffallen, sondern setzen auf transparente Zusammenarbeit.“
Auf ein gutes Ende hoffen die Türk-Sportler auch beim zweiten laufenden Verfahren. Es hatte Unstimmigkeiten wegen des abgesagten Heimspiels gegen den FC Stukenbrock gegeben. Die Gastgeber waren davon ausgegangen, dass der Platz noch gesperrt gewesen sei. Eine offizielle Absage der Stadt konnten sie zunächst aber nicht vorweisen, so dass die Spiele der ersten und zweiten Mannschaft mit null Punkten gewertet worden waren. Über die Wertung des Spiels gegen Stukenbrock wird nun die Bezirksspruchkammer entscheiden.