2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

BV Werther und der SV Häger spielen gegen den Abstieg

Bezirksliga: Den Kampf nimmt derzeit allerdings nur eines der beiden Teams richtig an

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Sechs Spieltage vor Saisonschluss könnten die Gefühlswelten der Ortsrivalen unterschiedlicher kaum sein. Während der BV durch die beiden Siege am Osterwochenende wieder fest an den Klassenerhalt glaubt, ist ein paar Kilometer weiter die Zuversicht auf Seiten des »kleinen HSV« für ein weiteres überkreisliches Jahr deutlich gesunken. Dabei ist die tabellarische Ausgangslage der heimischen Abstiegskandidaten zunächst einmal nahezu identisch: Beide Mannschaften weisen je 29 Zähler auf und haben damit zwei Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Getrennt sind die Teams nur hauchdünn durch das Torverhältnis, in dem Werther um einen Treffer besser dasteht.

BV Werther - TSV Oerlinghausen 2:1

Gefühlsmäßig trennt die Ortsrivalen aber deutlich mehr. Denn die von vielen bereits nach dem ersten Saisondrittel abgeschriebenen Wertheraner haben ihren schwachen Start längst überwunden. 17 Zähler holte der BV in den zehn Partien nach der Winterpause. Vor allem zu Hause hat die Elf von Nils Koch wieder zu alter Stärke gefunden. 13 der 17 Punkte holte sie auf dem kleinen Kunstrasenplatz. Weil Werthers Spielertrainer wieder auf die alten Tugenden setzt: den sowieso schon engen Raum durch eine kompakte und zweikampfstarke Defensive weiter verdichten und nach vorn, oft über den zweiten Ball kommend, die Unordnung des Gegners im Gegenstoß ausnutzen.

Am Ostersonntag gegen Oerlinghausen war dies gut zu beobachten. Besonders die Defensivleistung, als es darum ging, das 2:1 ins Ziel zu bringen, hatte Koch gefallen. „Wir haben insgesamt gut gestanden. Aber in unserer Situation wackelt man natürlich ein wenig“, sagte er und spielte damit auf die zahlreichen Nackenschläge in der Hinrunde durch spielentscheidende Gegentore in den Schlussminuten an. „Der Unterschied ist aber, dass wir einen Vorsprung jetzt ins Ziel bringen“, blickte Koch dem Saisonfinale selbstbewusst entgegen.

Schiedsrichter: Philipp Hertrich - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Leon Heinemann (48.), 2:0 Leon Heinemann (61.), 2:1 Bujar Mavriqi (63.)

TSG Harsewinkel - SV Häger 1:1

Von Selbstbewusstsein kann in Häger derzeit keine Rede sein. „So viel Angst vorm Toreschießen wie bei uns habe ich in all den Jahren, in denen ich Fußball spiele, bei noch keiner Mannschaft erlebt“, sagte Trainer Frederic Kollmeier angesichts der Unfähigkeit seiner Elf, den hoffnungslos abgeschlagenen Tabellenvorletzten TSG Harsewinkel zu besiegen. Statt fest eingeplanter drei Zähler sprang so beim 1:1 nur ein Zähler heraus. Insgesamt holte Häger in den zehn Partien nach der Winterpause nur mickrige fünf Zähler.

Ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen: Dieser Punkteschnitt wird nicht reichen, um den Abstieg in den restlichen sechs Partien zu verhindern. „Die verlorenen Punkte müssen wir uns jetzt gegen Wellensiek zurückholen“, sagte Kollmeier zwar pflichtbewusst. Wirklich überzeugt klang das aber nicht. Auch weil er seine Aussage sofort einschränkte: „Momentan fällt es schwer daran zu glauben, und die Leistung spricht auch nicht für den weiteren Saisonverlauf.“


Schiedsrichter: Karsten Krebs - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Cornelius Bulanov (57.), 1:1 Pascal Hofbüker (90.)

TBV Lemgo - TuS Jöllenbeck 2:5


Schiedsrichter: Uwe Jahn - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Ayhan Karadan (17.), 2:0 Genadi Krieger (25.), 2:1 Tim Scholz (59.), 2:2 Rilind Bekteshi (65.), 2:3 Sören Siek (65.), 2:4 Tim Scholz (87.), 2:5 Tim Scholz (91.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Julius Stückemann (67./TuS Jöllenbeck)

TuS Friedrichsdorf - FC Türk Sport Bielefeld 0:2


Schiedsrichter: Markus Bendlin - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Ersin Gül (52.), 0:2 Ecehan Demirayak (90.)

SC Hicret Bielefeld - SV Spexard II 1:4


Schiedsrichter: Rudolf Gallmann - Zuschauer: 35
Tore: 0:1 Christian Kuklok (50.), 1:1 Altan Arslan (65.), 1:2 Björn Berenbrinker (70.), 1:3 Björn Berenbrinker (87.), 1:4 Kai Adrian (90.)

VfR Wellensiek - TuS Dornberg 3:0


Schiedsrichter: Matthias Kacmarek - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Felix Buba (15.), 2:0 Tim Fischer (42.), 3:0 Serhat Kan (61.)

SC Bielefeld 04/26 - FC Stukenbrock 3:1


Schiedsrichter: Hendrik Rottkord - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Driton Ajdini (51.), 1:1 Christoph Stelberg (52.), 2:1 Max Stockhaus (65.), 3:1 Andreas Janzen (74.)


SC Wiedenbrück II - TuS Viktoria Rietberg 2:0
Schiedsrichter: Lucas Kamp - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mohammad Karaarslan (55.), 2:0 Mohammad Karaarslan (83.)

Post TSV Detmold - FSC Rheda 0:2


Schiedsrichter: Fabian Lewandowski - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Alexander Bauer (38.), 0:2 Alexander Schmolke (87.)


Aufrufe: 019.4.2017, 12:25 Uhr
Sven HauhartAutor