2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga: 67 Tore zum Abschluss der Saison

13 Treffer beim heimsieg des FSC Rheda über den FC Türk Sport +++ SV Spexard II steht für Viktoria Rietberg Spalier, 11:1-Sieg des Meisters +++ 7:6-Sieg des TBV Lemgo gegen Harsewinkel +++ Wellensiek auswärts mit Kantersieg

Die letzten Entscheidungen waren bereits am vergangenen Wochenende gefallen, an diesem Spieltag konzentrierten sich manche Teams der Bezirksliga zum Abschluss der Saison nochmal auf das Toreschießen. Das Bielefelder Derby zwischen dem SC Hicret und dem SC Bielefeld fand bereits am Mittwoch statt, die Partien FSC Rheda - FC Türk Sport und TSV oerlinghausen - TuS Jöllenbeck wurden am Samstag ausgetragen. Am Sonntag folgten dann unter anderem die Abschiedsvorstellungen des Meisters und der vier Absteiger.

SC Hicret Bielefeld - SC Bielefeld 04/26 2:0
Die Partie fand bereits am Mittwoch statt.


Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Emran Berisha (55.), 2:0 Emran Berisha (75.)


TSV Oerlinghausen - TuS Jöllenbeck 1:3
Florian Jokisch vertrat den an der Wade verletzten TSV-Stammkeeper Mirko Leesemann. Die Gäste ließen dem gut aufgelegten Ersatz bei den Gegentoren jedoch keine Chance. Nach einer Einzelaktion im Strafraum traf Jöllenbeck zum 1:0 (20.). Der TSV um Innenverteidiger Pascal Amtenbrink aus der dritten Mannschaft fand anschließend besser in die Partie, ohne sich zwingende Chancen herauszuspielen. Statt auszugleichen kassierten die Bergstädter das 0:2 (42.) nach einer Hereingabe in den Strafraum und das 0:3 durch einen Distanzschuss aus 16 Metern (44.). TSV-Toptorjäger Nils Engmann antwortete noch vor der Halbzeitpause mit dem 1:3 (45.). Dawid Stroisz hatte den Kopfballtreffer per Flanke aus dem Halbfeld aufgelegt.
„Das Spiel war trotzdem zur Halbzeit entschieden, denn die hohen Temperaturen haben eine Aufholjagd im zweiten Durchgang nicht mehr zugelassen“, sagte TSV-Coach Thorsten Neubauer. Bei den ersatzgeschwächten Oerlinghausern fungierten Pascal Kramer und Marko Micanovic als frische Kräfte. Der Mannschaftsbetreuer und der jüngere Bruder des spielenden Co-Trainers Milko Micanovic konnten die Niederlage nach ihren Einwechslungen jedoch auch nicht mehr abwenden.
„Ich freue mich jetzt auf die fußballfreie Zeit“, sagte Thorsten Neubauer. Die aufreibende Saison mit Trainerwechsel zur Halbserie beendet der TSV auf Tabellenplatz 14. Sechs Zähler trennten die Oerlinghauser am Ende vom ersten Abstiegsplatz 15.

„Nachdem wir uns vergangene Woche beim 0:3 gegen Rheda nicht so toll präsentiert haben, war das ein ordentlicher Saisonabschluss“, sagte Sören Siek nach dem 3:1-Sieg der Jöllenbecker in Oerlinghausen.
Bei hohen Temperaturen ebneten die Gäste bereits im ersten Durchgang den Weg zum letzten Dreier dieser Saison. „Wir haben in der ersten halben Stunde gut gespielt, die Partie dominiert und hätten vor der Pause auch vier oder fünf Tore erzielen können“, meinte Routinier Siek. Ilyas Cakar brachte den TuS nach 20 Minuten mit 1:0 in Führung. Scholz und Stückemann erhöhten auf 3:0, ehe „wir noch ein dummes Gegentor kassiert haben“, erinnert sich Siek. Beim Halbzeitstand bliebt es dann auch im zweiten Durchgang. „Es war dann doch Sommerfußball, da es für beide Teams um nichts mehr ging“, erzählte Siek.


Schiedsrichter: Durica Dzijan (SV Büren)
Tore: 0:1 Ilyas Cakar (20.), 0:2 Tim Scholz (42.), 0:3 Julius Stückemann (44.), 1:3 Nils Engmann (45.)


FSC Rheda - FC Türk Sport Bielefeld 8:5
Der FSC Rheda hat die Fußball-Bezirksligasaison 2016/17 mit einem 8:5-Sieg gegen den FC Türk Sport Bielefeld beendet. „Das war ein Spiel mit offenem Visier“, berichtete Trainer Sebastian Monert von einer lockeren Angelegenheit zum Abschluss. Zum letzten Mal waren dabei Rene Siede, der dem neuen Trainer Vittoria Lombardi als Co-Trainer zur Seite stehen wird, sowie die ausscheidenden Spieler Fatih Ötzdogan, Iwan Dirksen (beide SC Wiedenbrück II), Andre Dirksen (SC Espeln), Alexander Leier (FC Kaunitz) und Physiotherapeutin Sarah Ehlert (SV Spexard) mit von der Partie. Die Mannschaftsfahrt führt die Rhedaer traditionell nach El Arenal auf Mallorca, dieses Mal allerdings ohne Monert. „Ich habe beruflich einfach zu viel um die Ohren“, sagte der Trainer, der seiner Truppe am Samstag nicht übel nahm, dass sie drei Tage nach dem Kreispokalsieg gegen den SV Spexard noch müde war.

13 Tore in einem Spiel – da haben wohl beide Defensivreihen Sommerfußball gespielt. Beim 8:5-Erfolg des FSC Rheda gegen den FC Türk Sport „stand der Spaß im Vordergrund“, sagte Mustafa Baytar, der sportliche Leiter des FC, der auch eine gute halbe Stunde aktiv auf dem Platz mitwirkte.
Als Baytar den Platz verließ, lag seine Mannschaft noch mit 2:4 hinten, als er aus der Dusche kam, hatten die Gäste zum 4:4 ausgeglichen. Nach der abwechselungsreichen Partie luden die Gastgeber den FC zu Essen und Trinken ein – „für die, die nicht fasten“, sagte Mustafa Baytar. Rheda bedankte sich auf diesem Weg dafür, dass die Bielefelder der Verschiebung auf Samstag zugestimmt hatten.
In der neuen Bezirksliga-Saison bekommt Türk Sports Trainer Yusuf Oyluctarhan Sezgin Baytar als Co-Trainer zur Seite gestellt.


Schiedsrichter: René Gimmler (SCC Scharmed) - Zuschauer: 35
Tore: 0:1 Ecehan Demirayak (6.), 1:1 Fatih Özdogan (7.), 2:1 Kevin Roth (11.), 3:1 Andre Dirksen (13.), 4:1 Andre Dirksen (28.), 4:2 Anil Sirin (31. Foulelfmeter), 4:3 Tanju Dalgic (37.), 4:4 Ecehan Demirayak (46.), 5:4 Andre Dirksen (53.), 5:5 Anil Tastan (60.), 6:5 Favlus Bulut (76.), 7:5 Fatih Özdogan (78.), 8:5 Favlus Bulut (87.)


TuS Viktoria Rietberg - SV Spexard II 11:1
Der Meister der Fußball-Bezirksliga hat sich mit einer Torgala in die Landesliga verabschiedet. Der TuS Viktoria Rietberg besiegte am Sonntag den SV Spexard II mit 11:1. Die Feierlichkeiten gingen auch zwei Wochen nach dem Aufstieg weiter. „Ich will so schnell nicht wieder Meister werden, weil das Feiern anstrengend geworden ist“, meinten Rietbergs Trainer Tim Brinkmann und der Sportliche Leiter Wolfgang Grübel unisono vor dem letzten Meisterschaftsspiel. Auf das letzte Wochenende hatten sich die Rietberger mit einer Mannschaftsfahrt zum Hafenfest nach Münster eingestimmt. Das Wasser hatte die Viktoria wohl mitgebracht, denn in der ersten Halbzeit des einseitigen Kreisderbys hatte es wie aus Kübeln gegossen. Der Abschied der Spieler Tim Gebranzig, Lukas Suchy und Thomas Schreiber ließ sich Fußballchef Ralf Peterhnwahr nicht nehmen. Abschied nahm auch der langjährige Torwart und Trainer der 2. Mannschaft Dirk Siemann. Abschied nahmen die „Spechte“ von ihrem entlassenen Trainer Andre Pählig . Die Mannschaft trug Trauerflor am Knie.


Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Thomas Schreiber (3.), 2:0 Marc Birkenhake (11.), 3:0 Marc Birkenhake (15.), 4:0 Marc Birkenhake (20.), 5:0 Tim Gebranzig (32.), 6:0 Lennart Kleygrewe (36.), 7:0 Thomas Schreiber (53.), 8:0 Lukas Suchy (60.), 9:0 Marc Birkenhake (64.), 10:0 Alexander Sandjohann (75.), 11:0 Paul Suchy (88.), 11:1 Julian Aistermann (89.)


TBV Lemgo - TSG Harsewinkel 7:6
Die TSG Harsewinkel hat 6:7 beim TBV Lemgo verloren und beendet die Saison in der Fußball-Bezirksliga als Vorletzter. „Das war ein komisches Spiel“, fand TSG-Trainer Peter Mannek. Die TSG musste nach der Roten Karte gegen Ekrem Topal 75 Minuten in Unterzahl spielen.


Tore: 0:1 Atila Mert (8.), 0:2 Umberto Marciano (10.), 1:2 Ayhan Karadan (11.), 2:2 Thomas Stirz (17. Foulelfmeter), 3:2 Sebastian Ewert (31.), 4:2 Mohamed Sompare (38. Foulelfmeter), 5:2 Mohamed Sompare (47.), 6:2 Ayhan Karadan (52.), 6:3 Cüneyt Üstün (62.), 6:4 Atila Mert (81.), 7:4 Metin Souk (82.), 7:5 Atila Mert (85.), 7:6 Umberto Marciano (90.)


TuS Friedrichsdorf - VfR Wellensiek 0:9
Der Sieg zum Ende seiner Trainerkarriere blieb Siggi Meyer (70) vergönnt. Der TuS Friedrichsdorf verlor gegen den VfR Wellensiek mit sage und schreibe 0:9 (0:4) und beendet die Saison der Fußball-Bezirksliga auf Rang acht.
Leicht gebräunt von der Sonne Spaniens war Meyer und sein Team von der vorgezogenen Abschlussfahrt nach Mallorca zurückgekehrt. Der Abschied von der Trainerbank ist jetzt endgültig teilte der „Alte“ mit. „Die Nachfolge ist geregelt und ich will es nicht noch auf die Spitze treiben“, gibt Meyer das Amt an seine Nachfolger. „Die beiden genießen mein volles Vertrauen.“ Die 40. Saison bei seinem TuS beurteilt Meyer als „Perfekt“, auch wenn es gegen Wellensiek nicht zum Sieg gereicht hat.

Im letzten Spiel der Saison zeigte der VfR Wellensiek noch einmal sein ganzes Können und fertigte den TuS Friedrichsdorf mit 9:0 ab. Zwei Mal traf Serhat Kan (11., 29.), ebenfalls doppelt netzte Abdul Same Qayumy (60., 65.) und auch Goalgetter vom Dienst Felix Buba erzielte zwei Treffer (63., 73.). Die weiteren Tore steuerten Tim Fischer (21.), Robin Welge (42.) und Moritz Schmidt (88.) bei.
„Das war heute wirklich ein tolles Spiel mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung“, lobte Wellensieks Trainer Dominik Popiolek den Auftritt seines Teams. Allerdings, dass gab er auch zu bedenken, sei der TuS Friedrichsdorf allerdings auch erst gestern Morgen um sechs Uhr gelandet, nachdem sie eine Woche auf Mallorca weilten.
„Wir waren total effektiv und haben unsere Stärken ausgespielt“, so Popiolek.


Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Serhat Kan (11.), 0:2 Tim Fischer (21.), 0:3 Serhat Kan (29.), 0:4 Robin Welge (42.), 0:5 Abdul Same Qayumy (60.), 0:6 Felix Buba (63.), 0:7 Abdul Same Qayumy (65.), 0:8 Felix Buba (73.), 0:9 Moritz Schmidt (88.)


BV Werther - FC Stukenbrock 4:1
Das vorläufig letzte BV-Spiel in der Bezirksliga entwickelte sich zur Gala von Leon Heinemann. Der Stürmer erzielte alle Treffer für den Absteiger. Dem 1:0 in der 37. Minute folgte ein schöner Lupfer über Stukenbrocks Torwart Jan-Patrick Marx hinweg zum 2:0 (56.). Beim 3:0 vier Minuten später hieß das Duell frei vor erneut Heinemann gegen Marx. Wieder blieb der Wertheraner Sieger.
Die Gäste, die die Saison sportlich abgeschlagen mit acht Zählern auf dem letzten Rang beenden, zeigten erneut eine vorbildliche Moral. Belohnt wurde der Auftritt in der 69. Minute durch den kurz zuvor eingewechselten Kevin Komorowsky. Er köpfte eine Flanke am zweiten Pfosten stehend zum 3:1 ein. Den Schlusspunkt der Partie aber setzte Heinemann. Direkt verwandelte er einen Freistoß per Lattenunterkante zum 4:1 (90. + 2).
„Das war schon ein bisschen Sommerkick“, urteilte Spielertrainer Nils Koch nach Schlusspfiff. „Aber die Mannschaft hat das umgesetzt, was ich von ihr gefordert hatte.“ Das war in erste Linie Wiedergutmachung für den jüngsten schwachen Auftritt in Spexard.

Die Stukenbrocker gingen zwar in Führung, doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer zum 1:0 durch Luiz-Finn Trampe nicht an. Grund: Eine Abseitsstellung beim Pass von Lennart Hölzler. Nach eigenem Freistoß kassierte der FCS stattdessen das 0:1 per Konter (37.).
In Halbzeit 2 überlupfte der Mitabsteiger BV Werther Stukenbrocks Torwart Jan-Patrick Marx – 2:0 (54.). Anschließend setzten die Gastgeber einen erfolgreichen Konter zum 3:0 (57.). Doch die Gäste schlugen zurück. Kevin Komorowsky köpfte eine Flanke von Julian Lüke zum 1:3 ein (67.) und hatte kurz darauf gar die Chance zum 2:3. Doch der Angreifer köpfte knapp über das Gehäuse des BV Werther. Ein Freistoßtor aus 18 Metern besiegelte die letztliche 1:4-Niederlage der Stukenbrocker.
Für den Tabellenletzten bleibt es damit bei einem erspielten und einem Sieg am grünen Tisch. Hinzu kommen zwei respektable Unentschieden für das einstige Team aus der Kreisliga B.


Zuschauer: 35
Tore: 1:0 Leon Heinemann (37.), 2:0 Leon Heinemann (54.), 3:0 Leon Heinemann (57.), 3:1 Kevin Komorowsky (67.), 4:1 Leon Heinemann (90.)


SC Wiedenbrück II - TuS Dornberg 3:2
Der SC Wiedenbrück II hat sich nach dem 3:2-Sieg gegen den Vierten TuS Dornberg in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga auf Platz sechs vorgearbeitet. Die Dornberger waren ein starker Gegner und hatten mehr Spielanteile im ersten Durchgang. Die zweite Halbzeit ging an die Wiedenbrücker.

Zum Abschluss hätte der TuS Dornberg mit einem Sieg beim SC Wiedenbrück II noch auf Platz drei springen können, dies blieb ihnen allerdings vergönnt, da sie sich der Regionalligareserve 2:3 geschlagen geben musste.
„Das ist wirklich nicht schlimm“, meinte Dornbergs Trainer Thies Kambach, der insgesamt durchaus stolz auf die nun abgelaufene Saison ist. „Wir haben ziemlich schwach angefangen in Wiedenbrück und einfach nichts auf die Kette bekommen“, so Kambach. Kurz vor der Pause ging sein Team durch ein „super Tor“ (Kambach) von Valon Gashi aus gut 40 Metern in Führung. „Das war ein Strahl“, kam Kambach gar nicht aus dem Schwärmen raus.
Nach der Pause hätten seine Jungs dann etwas geschlafen. Doch insgesamt war der Trainer gestern durchaus positiv gestimmt.


Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Valon Gashi (40.), 1:1 Thomas Wieckowicz (65.), 2:1 Ramazan Yildiz (70.), 3:1 Ramazan Yildiz (72.)


SV Häger - Post TSV Detmold 0:4
Ein versöhnlicher Abschluss in der alten Spielklasse gelang dem Ortsrivalen und Mitabsteiger nicht. Fußballobmann Johannes Pankoke sah eine Partie, die wieder einmal durch die alten Hägeraner Schwächen im Abwehrverhalten begünstigt wurde. Im zweiten Versuch brachte Julien Will die Gäste in Führung (12.). Beim 2:0 (27.) nutzte Julian Brune den ihm zugebilligten freien Raum.
Nur einen Auswechselspieler hatten die Lipperländer mit in den Oberwelland-Park gebracht: Spielertrainer Michael Grundmann. Der ist zwar offensichtlich nicht völlig austrainiert, war aber in Häger trotzdem stark genug für zwei weitere Tore. Nach seiner Einwechslung für den verletzten Erdem Cömert traf Grundmann per Kopf zum 3:0 (36.) und stellte kurz nach Wiederbeginn den Endstand her (50.).


Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Julien Will (12.), 0:2 Julian Brune (27.), 0:3 Michael Grundmann (36.), 0:4 Michael Grundmann (50.)
Aufrufe: 028.5.2017, 20:16 Uhr
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