2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
F: Gottschlich
F: Gottschlich

Bezirksliga 2 - Der 29. Spieltag in der Spieltagsvorschau

Alle Spiele des 29. Spieltags in der Übersicht +++ Spexard II - TuS Friedrichsdorf bereits am Samstag +++ Drei mal Kellerkinder gegen Top-Team +++ Ein Derby in Bielefeld, zwei Derbys in Gütersloh

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Ein Derby, zwei weitere Heimspiele und zwei Auswärtsspiele stehen für die Bielefelder Bezirksligisten an diesem Wochenende an. Spannung verspricht der Abstiegskampf. Der BV Werter, der SV Häger und der TBV Lemgo haben allesamt die Top-Teams der Liga zum Gegner - gelingt zumindest einer dieser Mannschaften aus dem Tabellenkeller eine Überraschung?

SV Spexard II - TuS Friedrichsdorf (Sa 17:00)

Der SV Spexard II stemmt sich gegen den Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga. Der 4:1-Sieg beim SC Hicret Bielefeld hat der Truppe von Trainer Andre Pählig genug Selbstvertrauen, gegeben, um auch gegen den TuS Friedrichsdorf bestehen zu wollen. Der Ortskampf wird bereits am heutigen Samstag um 17 Uhr angepfiffen.

Während die „Spechte“ wieder mit Unterstützung aus dem Westfalenligakader auflaufen, um ihren Vorsprung von vier Punkten auf die Abstiegsränge ausbauen zu können, kommen die Gäste mit Personalproblemen. Beim 0:2 gegen den FC Türk Sport Bielefeld sahen Jonny Nickel und Benjamin Kotzott Gelbrot und sind gesperrt. TuS-Trainer Siggi Meyer vermisst aber vor allem den Schwung und die Dynamik die seine Elf vor der Winterpause auszeichneten. Mit 47 Punkten ist der Klassenerhalt indes gesichert und ein Platz unter den ersten fünf in der Endabrechnung weiter realistisch.



TSV Oerlinghausen - TSG Harsewinkel (So 15:00)
Das Osterfest am Kalkofen fiel dürftig aus. Die Oerlinghauser trennten sich am Gründonnerstag mit 1:1 vom SV Häger und unterlagen am Ostermontag beim BV Werther mit 1:2. Der TSV ist damit seit fünf Spielen ohne Sieg. „Vielleicht habe ich in den letzten Spielen zu viel ausprobiert. Aber das darf keine Entschuldigung sein. Kampf und Leidenschaft sind entscheidend“, sagt Thorsten Neubauer. Gegen den Vorletzten Harsewinkel muss der TSV-Trainer erneut umstellen. Stürmer Bujar Mavriqi (Patellasehnenreizung), Mittelfeldmann Albert Mehmeti (Prellung), Flügelstürmer Nedim Abdiu (Leistenzerrung) und Max Weigelt (Urlaub) fehlen.
Offensivakteur Nour-Eddine Mojib kehrt hingegen nach überstandener Verletzung, Außenverteidiger Julian Buslaff und Abwehrspieler Tobias Dingerdissen nach Urlaub zurück. Auch Serdar Öksüz steht zur Verfügung. Der Regisseur half zuletzt bei der Reserve aus. In der kommenden Saison spielt Öksüz jedoch für Landesligist VfB Schloß Holte (Artikel oben). Unabhängig davon sagt Neubauer: „Gegen Harsewinkel sollten wir endlich mal wieder gewinnen.“



SV Häger - VfR Wellensiek (So 15:00)
„Wir brauchen vier Siege aus sechs Spielen“, ist Frederic Kollmeier überzeugt. Hägers Spielertrainer möchte möglichst schon im Heimspiel am Sonntag einen „Dreier“ einfahren, um den Zwei-Punkte-Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze zumindest zu verkürzen. Viel schwerer könnte die Aufgabe allerdings nicht sein. Während der „kleine HSV“ in der Rückrunde große Schwierigkeiten hat und 2017 bisher lediglich beim abgeschlagenen Schlusslicht Stukenbrock siegte, hat der Tabellenzweite aus Bielefeld in den elf Punktspielen dieses Jahres 22 Punkte gesammelt. „Das ist eine sehr schwere Aufgabe“, bestätigt Kollmeier. Hoffnung schöpft er auch aus der Tatsache, dass der VfR eine Mannschaft ist, die selbst die Initiative übernimmt. „Sie stellen sich nicht hinten rein und lauern auf Konter“, weiß Kollmeier, „solche Gegner liegen uns ja nicht besonders.“ Hägers Spielertrainer fällt ebenso wie Nico Hofbüker aufgrund von muskulären Problemen aus, Thomas Grewe kehrt nach seinem Urlaub ins Aufgebot zurück.



TuS Dornberg - SC Bielefeld 04/26 (So 15:00)
Sowohl Dornbergs Trainer Thies Kambach als auch SCB-Coach Jan Barkowski wünschen sich für ihre Teams am Sonntag die drei Punkte. „Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen“, sind sich beide einig. Für die Sudbracker wäre der Dreier noch eine Spur wichtiger als für die Dornberger. „Gerade im Hinblick auf nächste Woche und unser Spiel gegen den SV Häger wäre es natürlich immens gut, wenn wir schon mal gewinnen würden“, so Barkowski. „Allerdings“, so der Trainer weiter „ist unsere Auswärtsbilanz in dieser Saison wirklich nicht gut.“ Gegner Dornberg musste nach einer Siegesserie nun in der vergangenen Woche mal wieder in eine Niederlage einwilligen. „Nachdem wir das Spiel aber noch einmal geschaut haben, muss man sagen, dass wir das wirklich gut gemacht haben. Einzig die Tore haben gefehlt, die aber nun mal zum Fußball dazu gehören“, sagt Kambach. Grundsätzlich sind sowohl Kambach als auch Janis Theermann mit dem bisherigen Saisonverlauf ihres Team gut zufrieden. „Vor einem Jahr hätte uns das wohl niemand zugetraut“, mutmaßt Kambach, dessen Ziel für die kommende Saison die sportliche Weiterentwicklung seines Teams ist. Aktuell haben Kambach und Theermann sich überlegt, dass sie nach dem Champions League Modus spielen möchten und jeden direkten Vergleich innerhalb der Saison gewinnen möchten. „Dafür müssten wir auf jeden Fall gegen SCB gewinnen“, sagt der Trainer, der die Arbeit seines Kollegen Jan Barkowski lobt. „Ich finde, Jan macht einen tollen Job bei SCB.“ Die Lobeshymnen gibt Barkowski an das Duo Kambach/Theermann zurück. „Die Ergebnisse sind beeindruckend, sie haben einen tollen Kader und machen ihre Sache wirklich gut“, so Barkowski.
Personell könnte es in beiden Lagern besser, aber auch schlechter aussehen. Beim TuS stehen Fragezeichen hinter Marcel Schulze, Stephan Teinert, Lukas Sichelschmidt, Valon Gashi und Christoph Stoll. Beim SCB werden Christoph Stelberg (5. gelbe Karte) und Lars Teubler (Urlaub) definitiv ausfallen.



FC Stukenbrock - SC Hicret Bielefeld (So 15:00)
Das Hinspiel endete für die Stukenbrocker mit einer 0:2-Niederlage am grünen Tisch. „Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass wir aufgeben“, hatte Trainer Artur Olenberg nach der personellbedingten Absage gesagt. Im Rückspiel fallen mit Sascha Presto (Oberschenkel), Lennart Hölzler und Julian Finke (Schienbein) lediglich drei Akteure aus.
Sich aufgeben tut der abgeschlagene Tabellenletzte indes wahrlich nicht. Im Auswärtsspiel beim SC Bielefeld kämpften die Kruskotten-Kicker einmal mehr aufopferungsvoll. „Wir sollten diesmal aber nicht zu lange jubeln“, erklärt Olenberg. Der Coach musste am Ostermontag beim 1:3 in Bielefeld mit ansehen, wie sein Team in Führung ging und direkt nach Wiederanstoß den Ausgleich kassierte. Die Ausrichtung gegen den Tabellenzwölften SC Hicret bleibt unverändert. Der Trainer erläutert: „Wir müssen die Ruhe bewahren.“
Ein erneuter Einsatz von Julian Finke ist zu riskant. Er half nach überstandenem Schienbeinbruch zwar gegen den VfR Wellensiek mit einem Kurzeinsatz aus, muss jedoch bis Saisonende und damit auch gegen den SC Hicret auf weitere Minuten verzichten. „Er hat nach der Operation noch Schrauben im Bein. Wenn err einen Schlag draufbekommt, ist es gefährlich“, so Trainer Artur Olenberg.



FC Türk Sport Bielefeld - TBV Lemgo (So 15:00)
Nach all dem Trubel um die Neuorientierung des Vereins und den Saisonzielen der Bezirksliga-Mannschaft hat sich der FC Türk Sport längst wieder gefangen. Sechs Siege gab es in den vergangenen sieben Partien, eine Niederlage gab es lediglich im Derby gegen den SC Hicret. Der Erfolgsserie der Bielefelder steht eine Sieglos-Serie des kommenden Gegners entgegen. Beim TBV Lemgo wartet man bereits seit neun Partien auf einen Dreier. Drei Remis und sechs Niederlagen setzte es zuletzt, womit die Lemgoer auch in direkte Abstiegsgefahr gerieten. Der Vorsprung auf den SV Häger und den BV Werther beträgt mittlerweile lediglich zwei Punkte. Glück für Lemgo: auch auf Häger (gegen den Tabellenzweiten Wellensiek) und Werther (beim Spitzenreiter Rietberg) warten an diesem Wochenende schwere Aufgaben.



TuS Jöllenbeck - Post TSV Detmold (So 15:00)
In Jöllenbeck möchte man die offene Rechnung mit dem Post TSV Detmold begleichen, nachdem das Hinspiel in mit 1:0 verloren ging. Seinerzeit fiel das entscheidende Tor in der 70. Minute. „Natürlich ist unser Ziel ein Sieg und wir werden alles dafür geben, dieses Ziel auch zu erreichen“, sagt Trainer Tobias Demmer, der sich wünscht, dass das Spiel am Sonntag anders startet als letzte Woche in Lemgo.



FSC Rheda - SC Wiedenbrück II (So 15:00)
Das zweite Kreisduell (neben SV Spexard II - TuS Friedrichsdorf) an diesem Spieltag, die Partie FSC Rheda – SC Wiedenbrück II, ist ohne Bedeutung für die Tabelle. Dafür hat es einen hohen Prestigewert. Die Regionalligareserve sicherte sich mit dem 2:0 gegen Viktoria Rietberg den Klassenerhalt und kommt als Achter auf 43 Punkte. Die mit Ergänzungsspielern aus dem Kader der „Ersten“ abgerufene Leistung gegen den Spitzenreiter fand Dominik Jansen „bemerkenswert“. Der SCW-Coach hofft auf die gleichen Verstärkungen und den gleichen Effekt beim FSC Rheda, der mit 45 Punkten Siebter ist.



TuS Viktoria Rietberg - BV Werther (So 15:00)

Viktoria Rietberg scheiterte in Wiedenbrück zurecht. „Wir sind nach einer guten ersten Halbzeit überhaupt nicht mehr in das Spiel gekommen“, gibt der Sportliche Leiter, Wolfgang Grübel, zu. Das hätte aber nicht nur an den Wiedenbrücker Verstärkungen gelegen, sondern auch am eigenen „schlechten Tag“. Gegen die abstiegsbedrohten Teams aus Werther und Oerlinghausen sollen nun zwei Heimsiege her, um den Vorsprung von acht Punkten auf Verfolger VfR Wellensiek zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Landesliga veredeln zu können.

Der BV reist als krasser Außenseiter zum Tabellenführer und designierten Meister. Nils Koch bestätigt zwar, „eine Niederlage wäre keine Überraschung“. Doch Werthers Spielertrainer, der sich am Sonntag in Rietberg aufgrund einer Gelbsperre auf das Coaching beschränken muss, wehrt sich dagegen, in der Opferrolle zu verharren. „Ich bin der Meinung, dass auch dort für uns etwas möglich ist“, betont Koch: „Wir wollen versuchen, in Rietberg zumindest einen Punkt zu holen.“ Sein Selbstbewusstsein resultiert auch aus den beiden Siegen der Wertheraner am Osterwochenende, durch die der BV den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf zwei Zähler reduzieren konnte. „Wir müssen defensiv gut stehen und uns noch mal steigern. Wir brauchen noch einige Punkte und werden in jedem Spiel versuchen, welche zu holen“, bekräftigt Koch. Für ihn soll der aus dem Urlaub zurückgekehrte Mathis Höft die Rolle auf der Sechserposition einnehmen. Auch Moritz Pohl steht wieder zur Verfügung.


Aufrufe: 021.4.2017, 19:14 Uhr
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