Jetzt sind 120 Prozent gefragt

Dabei war beiden Teams die Anspannung in diesem wichtigen Spiel anzumerken und die ersten 20 Minuten sind von einem gegenseitigen Abtasten geprägt. Gefährliche Torchancen sind auf beiden Seiten somit eher Mangelware. In der 33. Minute ist es dann Felix Fischer, der eine Unkonzentriertheit der Bernauer Defensive nutzt und mit der ersten gefährlichen Chance zum 1:0 für die Gastgeber trifft. Fast im Gegenzug kann der FSV den Ausgleich erzielen, doch Lukas Grybowski verpasst eine Flanke von Moussa Doumbia denkbar knapp.

In den zweiten Spielabschnitt starten die Gastgeber deutlich wacher und kommen in der 50. Minute zum 2:0 durch Stephan Roderburg. Anschließend wirft der FSV II alles nach vorne, ohne jedoch zu wirklich gefährlichen Torchancen zu kommen. Zehlendorf beschränkt sich nun auf Konter und kommt so noch zum dritten (72.) und vierten Treffer (88.).

„Wir zeigen jedes Wochenende, dass wir mitspielen können, aber in den entscheidenden Momenten sind wir einfach nicht präsent. Unsere Gegner sind fußballerisch meist nicht besser, aber wenn es wichtig wird, wollen sie es einfach mehr“, analysiert FSV-Coach Fandrich abschließend. „Wir sind zwar noch nicht ganz auf einem Abstiegsplatz, aber es bleibt schwer. Um zu gewinnen, müssen wir an die 120 Prozent gehen und heute sind wir nicht mal an die 100 Prozent gekommen“, so Fandrich mit Ausblick auf die kommenden Wochen.

Bereits am Wochenende kommt es dabei zum nächsten Duell im Tabellenkeller, wenn die Bernauer Reserve auf die zweite Mannschaft von Preussen Eberswalde trifft.