2024-05-08T14:46:11.570Z

Transfers
Kai Müller - hier im alten Thalheimer Trikot gegen Bitterfeld-Wolfen - muss zwangspausieren.  F: Rinke
Kai Müller - hier im alten Thalheimer Trikot gegen Bitterfeld-Wolfen - muss zwangspausieren. F: Rinke

Posse um Vereinswechsel?

Kai Müller ist bis Juni bei Bitterfeld-Wolfen zum Zuschauen gezwungen

Ablöse zu spät gezahlt oder Freigabe der Unterlagen verzögert? Derzeit wird zwischen dem FC Bitterfeld-Wolfen und Rot-Weiß Thalheim emsig darüber debattiert, wer denn nun schuld sei. Fakt ist jedoch, dass Kai Müller bis zum Juni zu keinem Punktspiel kommen wird. Der 31-Jährige ist in der Winterpause von Thalheim nach Bitterfeld-Wolfen gewechselt. Die kompletten Unterlagen lagen der Passstelle jedoch zu spät vor. Heißt: Sechs Monate Sperre. Trotz Zahlung der Ablöse durch Bitterfeld-Wolfen.

Der Ärger ist damit natürlich groß bei Müller und Bitterfeld-Wolfen, aber Thalheim sieht keine Schuld bei sich. Am 4. Februar erst habe Bitterfeld-Wolfen das Geld übergeben, dann seien auch die Unterlagen sofort von Thalheim ausgehändigt worden. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Bitterfelder aber eigentlich wissen können, dass Müller gesperrt sein wird. Warum sie dennoch die Ablöse gezahlt haben? Offenbar lag ein Kommunikationsproblem mit dem Verband vor.

In dieser Winterpause wurde die Wechselperiode vom 31. Januar sogar bis zum 2. Februar verlängert, da der 31. ein Samstag war. Gereicht hat es dennoch nicht und das ist jetzt umso ärgerlicher für den Verbandsligisten, der die Dienste des erfahrenen Abwehrspielers gut gebrauchen kann. In Bitterfeld-Wolfen will man zukünftig Spieler aus dem eigenen Nachwuchs an den Männerbereich heranführen. Gestandene Spieler wie Müller sind für dieses Vorhaben wichtig, sie geben auf dem Spielfeld den jungen Spielern Halt und ziehen sie mit. Darauf muss Bitterfeld-Wolfen jetzt noch bis zum 7. Juni warten. Ein einziges Spiel kann Müller damit noch bestreiten in dieser Saison ...

Aufrufe: 05.3.2015, 15:13 Uhr
Thomas RinkeAutor