2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
ASV Cham (in rot) und SC Ettmannsdorf – hier im direkten Vergleich – wollen wie die Konkurrenz eine gute Rolle in der neuen Saison spielen. Foto: Tschannerl
ASV Cham (in rot) und SC Ettmannsdorf – hier im direkten Vergleich – wollen wie die Konkurrenz eine gute Rolle in der neuen Saison spielen. Foto: Tschannerl

Positive Effekte durch Neuzugänge

Die Erwartungen der Landesliga-Vereine der Region für die neue Saison sind so unterschiedlich wie ihre Ausgangspositionen

Verlinkte Inhalte

Nach der Bayernliga startet auch die Landesliga Mitte an diesem Wochenende in die neue Saison. Von den Oberpfälzer Fußball-Experten werden die Klubs aus Cham, Donaustauf und der Fortuna aus Regensburg als heißeste Aufstiegskandidaten gehandelt. Aber auch dem ASV Burglengenfeld werden realistische Chancen auf den sofortigen Wiederaufstieg eingeräumt. Ein schwieriges Jahr könnte der 1. FC Kötzting vor sich haben. Die Landesliga startet am Wochenende wieder in ihre neue Spielzeit. Wir haben mal bei den Vereinen nach ihrer Erwartungshaltung gefragt.

SV Fortuna Regensburg will an der Tabellenspitze mitspielen

Nur knapp scheiterte der SV Fortuna Regensburg in der Aufstiegsrelegation um den Einzug in die Bayernliga. Um auch in der neuen Saison der Landesliga Mitte wieder an der Spitze mitzuspielen, verstärkte sich die Mannschaft von Trainer Helmut Zeiml in der Sommerpause mit gezielten Neuverpflichtungen. Auch die Vorbereitung der Fortunen sei „relativ positiv“ verlaufen, wie der Coach erklärt. „Es ist zwar noch nicht alles so, wie wir es gerne hätten, aber wir sind trotzdem guter Dinge“, meint Zeiml. Seine Truppe sieht er vor allem in der Kaderbreite besser aufgestellt als im Vorjahr.

l

TSV Kareth-Lappersdorf will von Spiel zu Spiel schauen

Der TSV Kareth-Lappersdorf hat sich nach dem Aufstieg 2015 in der Landesliga Mitte etabliert. Mut für die neue Saison machen Trainer Sepp Schuderer vor allem die positiven Ergebnisse der Testspiele sowie der 2:1-Sieg in der Pokalqualifikationsrunde gegen die SpVgg Osterhofen. „Unsere Vorbereitung hatte Höhen und Tiefen. So gute Ergebnisse hatten wir aber eigentlich gar nicht erwartet“, offenbart Schuderer. Ein vorgegebenes Ziel gäbe es allerdings nicht, vielmehr wollen die Karether „von Spiel zu Spiel schauen und so viele Punkte wie möglich holen“.

ü

SV Donaustauf gibt sich als Aufsteiger bescheiden

Der SV Donaustauf wird nach seinem Aufstieg in die Landesliga Mitte prompt als einer der Favoriten gehandelt. Star-Coach Klaus Augenthaler gibt sich aber bescheiden: „Während der Vorbereitung hat das Wetter oftmals nicht mitgespielt. Aber die Truppe hat gut mitgezogen.“ Auch mit den Testspielen war der Ex-Profi „unabhängig von den Ergebnissen“ zufrieden. Eine Prognose wollte Augenthaler noch nicht wagen: „Das ist schwer zu sagen. Dafür kenne ich die Mannschaften der Liga noch zu wenig.“

l

ASV Burglengenfeld steht vor einem schwierigen Jahr

Nach dem Abstieg aus der Bayernliga stapelt der ASV Burglengenfeld eher tief. „Wir wissen, dass wir vor einem schwierigen Jahr stehen. Wir wollen in der Landesliga eine vernünftige Rolle spielen“, erklärt Trainer Matthias Bösl. Die Vorbereitung sei „sehr zerfahren“ verlaufen. „Aufgrund der langen Relegation war das absehbar. Wir haben einigen Spielern länger freigegeben, andere kämpfen noch mit ihren Verletzungen. Das ist für uns kein Neuland. Wir kennen die Situation“, meint Bösl. Seinen Kader sieht er als noch ausgeglichener als im Vorjahr.

l

SC Ettmannsdorf will das Level der Vorsaison halten

Der SC Ettmannsdorf will in der neuen -Saison „den Stellenwert beibehalten, den wir uns in den letzten Jahren erarbeitet haben“, wie Abteilungsleiter Klaus Köhler erklärt. „Wir wollen mitspielen und eine gute Rolle bekleiden.“ Die Vorbereitung der Ettmannsdorfer um Trainer Timo Studtrucker sei durchwachsen verlaufen. „Wir haben noch einige verletzte Spieler. Auch die Freigabe unserer Neuzugänge verlief nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, so der Spartenleiter. Das SC-Team blieb im Kern zusammen. Dazu kommt Verstärkung durch „drei jungen Talente“, wie Köhler offenbart.

h

DJK Gebenbach will ein Jahr Landesliga dranhängen

Die DJK Gebenbach startet voller Elan. „Die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen. Auch wenn wir die Spiele meist gegen unterklassige Gegner bestritten haben: Unsere Truppe hat das Ganze positiv und harmonisch gestaltet“, erklärt Franz Wittich, Sportlicher Leiter der DJK. Der Kader sei durch vier Langzeitverletzte zwar noch angespannt, das Team habe sich aber gefunden. „Wir sind noch nicht am höchsten Stand, aber die Neuzugänge haben uns gut ergänzt“, sagt Wittich. Ziel der Gebenbacher ist der Klassenerhalt mit ehrlicher und solider Arbeit. „Wenn wir noch ein Jahr Landesliga dranhängen könnten, wären wir stolz.“

g

SV Neukirchen/Hl. Blut hängt die Relegation noch nach

Der SV Neukirchen/Hl. Blut schaffte den Sprung über die Relegation. Aufgrund dessen sei die Vorbereitung nicht gut verlaufen, so Abteilungsleiter Christoph Gierstl. „Sie war sehr kurz. Außerdem haben wir noch viele verletzte Spieler.“ Der Ausfall einiger Stammkräfte während der Testspiele hatte aber auch einen positiven Nebeneffekt. „Jetzt konnten sich Spieler, die ansonsten vielleicht nicht so oft zum Zug kommen, in den Vordergrund spielen.“ Mit den Neuzugängen sei man beim SV hochzufrieden.

g

SV Sorghof hat als einziges Ziel den Klassenerhalt ausgegeben

„Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Nicht mehr und nicht weniger“, erklärt Christian Merkl, Spielleiter des SV Sorghof. Die Vorbereitung des Aufsteigers sei „ganz gut“ verlaufen, denn Sorghof ging in nahezu allen Testspielen als Sieger vom Platz. „Wir haben eigentlich keine verletzten Spieler. Allerdings befinden sich zwei Akteure noch länger im Urlaub“, sagt Merkl. Auch die Neuzugänge machen dem Verein Mut. „Sie werden uns verstärken“, erklärt der Spielleiter. Und wie es aussieht, wird auch der ein oder andere zum Auftakt in die Startelf rücken.


1. FC Bad Kötzting will im oberen Bereich der Tabelle mitspielen

Der 1. FC Bad Kötzting durchlebte eine holprige Vorbereitung. „Das war für uns eher unbefriedigend. Viele unserer Spieler waren aus beruflichen oder studientechnischen Gründen oftmals verhindert. Zudem war sie sehr kurz“, erklärt Armin Riedl, Sportlicher Leiter der Kötztinger. Trotz der Probleme während der Sommerpause will sich der FC auch in dieser Saison wieder im oberen Bereich der Tabelle ansiedeln. Ein Aufstieg sei aber dennoch nicht das erklärte Ziel, wie Riedl offenbart.

l

TSV Bad Abbach zog neun Neuzugänge an Land

Der TSV Bad Abbach verstärkte sich während der Sommerpause mit neun Neuzugängen. In den Testspielen ging die Mannschaft von Trainer Stefan Wagner meist als Sieger vom Platz. Angesichts der offensiven Verstärkungen um Urban Wazlawik, der vom FC Tegernheim zum TSV stieß, scheinen die Abbacher auch bestens für die neue Spielzeit gerüstet zu sein.

l

ASV Cham zählt wieder zu den Kandidaten für die Spitzenplätze

Sieben Neuzugänge angelte sich der ASV Cham für die sechste Saison in Folge in der Landesliga Mitte. Zwar erzielte das Team um Coach Uwe Mißlinger in der Vorbereitung nicht nur positive Ergebnisse, trotzdem werden die Chamer von ihren Konkurrenten als Mitfavorit um den Kampf an der Spitze betitelt. Kein Wunder: Cham belegte in den vergangenen Spielzeiten stets einen Platz im oberen Drittel der Tabelle – zuletzt war es Rang fünf.

Aufrufe: 014.7.2016, 09:30 Uhr
Redaktion RegensburgAutor