2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau

Positionsgerangel in Höchst

Viele Mannschaften auf Suche nach konstanten Leistungen

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BüDINGEN. Um die Plätze in der Spitzengruppe der Kreisliga A Büdingen gibt es weiter harten Konkurrenzkampf. Etwas enteilt ist bisher nur Tabellenführer

SV Altwiedermus

, der beim

SV Ober-Lais

antritt. Am Vorwochenende schlug das Team von Trainer Michael Jung mit Hainchen wieder einmal ein starkes Team aus dem Feld (5:2); wieder einmal zeigten Redon Strati, Salvatore Meli und Co. eine starke Offensivleistung. Geht es so weiter, dürfte sich der SVA frühzeitig den Herbstmeistertitel sichern. Die Ober-Laiser steigerten sich aber an den letzten Spieltagen. Gegen Nieder-Mockstadt/Stammheim gewannen sie mit 3:2 und dann holten sie ein Remis in Oberau (1:1). In letzterem Spiel zeigte Torwart Sascha Pichnik eine starke Leistung.

Der zweite Platz war in den vergangenen Wochen heiß umkämpft. Der

VfB Höchst

ist gerade dorthin vorgestoßen und empfängt im Derby die

Sportfreunde Oberau II

. Dies ist das Ergebnis von fünf Spielen ohne Niederlage. Torjäger Mark Pfannmüller kam zuletzt wieder in starke Form und hat nun acht Treffer auf dem Konto. Die Derbys im Raum Altenstadt haben ein besonderes Flair, da viele Spieler zwischen den Vereinen hin und her wechseln. In den letzten Jahren triumphierten meist die Höchster gegen die Oberauer Reserve; dabei gab es auch einige derbe Klatschen. „Besonders schlimm war unsere 0:6-Heimniederlage in der letzten Saison, weil wir da auch eine starke Mannschaft aufgeboten hatten,“ erinnert sich Sascha Leichner aus dem Oberauer Spielausschuss. Allerdings spricht manches dafür, dass es diesmal nicht so kommt. Die Oberauer legten einen guten Start hin und stießen auf den vierten Platz vor. Leichner führt dies zum Teil auf den neuen Trainer Thomas Geyer zurück: „Auch sein Vorgänger Ralf Eberhardt machte die Arbeit genau so gut, aber es ist insgesamt ein neuer Wind drin.“ Dabei machen vor allem die etablierten Spieler wie Valmir Elshani, Markus Schmidt oder Timo Birx die Vorsaison vergessen. Daneben kämen aber auch schon einige Talente zu ihren Einsätzen; einen guten Eindruck hätten vor allem Dennis Weintritt sowie Manuel und Noah Reibert - letzterer als Torwart - hinterlassen. Vom Aufstiegskampf möchte Leichner aber noch nicht sprechen: „Wir sind voll im Soll, und es wäre tief gestapelt, wenn wir sagen würden, das wären alles Punkte gegen den Abstieg.“ Aber er rechne damit, dass die Mannschaft auch mal wieder Probleme bekäme; auch jetzt müssten noch Altherrenspieler gelegentlich in den Reserve-Kader nominiert werden.

Zu einem weiteren Derby kommt es zwischen dem

SC Viktoria Nidda II

und der

SG Wallernhausen/Fauerbach

. Die Niddaer fielen zuletzt etwas in der Tabelle zurück. Dies war ein Ergebnis der 1:2-Niederlage gegen Altwiedermus. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass dieser Rückschlag die Niddaer länger zurückwirft. Dazu erwies sich der Kader als bisher zu stark. So ist das Team auch Favorit gegen die Wallernhäuser. Für die Nachbarn lief die Saison bisher nicht gut und vorläufig befinden sie sich im Abstiegskampf. Bisher schlugen die Verstärkungen von Dietmar Jungmann und Spielertrainer Mustafa Agbulut noch nicht entscheidend ein.

Die

SG Aulendiebach/Wolf

empfängt die

SG Nieder-Mockstadt/Stammheim

. Aulendiebach/Wolf musste sich seine Punkte zuletzt hart erarbeiten, hält aber noch den 3. Platz. Am Vorwochenende lieferte die Mannschaft eine schwächere Leistung: trotz Überzahl gegen Ende der ersten Halbzeit verspielte sie einen 2:0-Vorsprung in Schotten. Am Ende stand es 2:2. Die Gäste aus Nieder-Mockstadt fielen zuletzt ab. Nach einem zwischenzeitlich guten Lauf verlor die Elf von Trainer Klaus Deckenbach drei Spiele in Folge und rutschte auf den 10. Platz ab.

Die

SG Usenborn/Bergheim

trifft auf die

SG Hettersroth/Burgbracht

. Der Aufsteiger zeigt sich von zwei Seiten - mal erstaunlich abgeklärt, mal gibt er total überraschend die Spiele verloren. Letzteres passierte am Mittwoch, als das Team überraschend mit 1:4 gegen Vonhausen unterlag. Die Mannschaft bewies aber bereits, dass sie den meisten Teams in der Liga gefährlich werden kann. Daher dürfte es auch für die SG Hettersroth/Burgbracht kein Spaziergang werden. Die Mannschaft nähert sich langsam dem oberen Tabellendrittel - und wäre dann dort, wo das Team schon früher stehen wollte. Obwohl das Team seit acht Spielen nicht verloren hat, fallen die Punktgewinne noch schwer. So fiel auch beim 4:3-Sieg in Glashütten das entscheidende Tor erst in letzter Minute.

Der

TSV Vonhausen

empfängt den

FC Germania Ortenberg II

. Der TSV gehört zu den Teams, die ihren Rhythmus noch nicht gefunden haben. Fünf Siege stehen fünf Niederlagen gegenüber. Eins ist aber klar: die Vonhausener haben auch in dieser Saison eine der stärksten Sturmreihen; mehr Treffer haben nur die Altwiedermuser erzielt. Nach einer Roten Karte in Usenborn fehlt gegen Ortenberg allerdings der wichtige Vorbereiter David König. Die Ortenberger dürften es in Vonhausen schwer haben. Sie können derzeit auf keine dicke Spielerdecke zurückgreifen. Auch mangelte es dem FC bisher an Torgefahr.

Schließlich tritt die

SG Steinberg/Glashütten

noch in einem Kellerderby gegen den

SV Blau-Weiß Schotten II

an. Die Steinberger hatten zuletzt wenig Erfolg. Knappe Niederlagen wie gegen Hettersroth und Aulendiebach warfen die Mannschaft zurück. Das Problem der SG ist weiter ein kleiner Kader, wobei sie aber auf starke Spieler zurückgreifen kann. Das findet auch Andreas Schwalb aus dem Schottener Spielausschuss, der die Reserve betreut: „Von den Namen her kann ich gar nicht verstehen, dass sie soweit unten stehen. Auch der Spielertrainer Christian „Gigi“ Haardt ist hier noch bestens bekannt.“ Für die Schottener ist es wieder eine Saison, die mit Abstiegskampf beginnt. Die Ursachen des bisher schwachen Abschneidens sieht Schwalb unter anderem darin, dass in der Mannschaft personell ständig gewechselt werden muss. „Dazu kommt ein Riesenverletzungspech oder auch, dass es viele Studenten im Training gibt.“. Außerdem sei die Liga um „40 Prozent stärker geworden.“ Dennoch sei die Mannschaft motiviert und wolle den Abstieg vermeiden. „Das 2:2 gegen Aulendiebach hat die Jungs riesig gefreut. An guten Tagen können wir es mit fast jedem aufnehmen.“ Das Team müsse nun aber mehr Selbstvertrauen entwickeln.

Aufrufe: 018.10.2014, 12:43 Uhr
Peter MareschAutor