Poolparty? Von wegen!

Trier/Grevenmacher/Speyer. Am Beckenrand kennt Fitnessfachwirtin Monika Klasen kein Pardon: "Mit den Beinen treten, so schnell ihr könnt!" Mit einer Poolparty hat das nichts gemein. Im Aktiva-Bewegungs- und Gesundheitszentrum in Grevenmacher kommen die Spieler von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier ins Schwitzen - im und außerhalb des Wassers.
Abseits des Rasens läuft die Vorbereitung des Wintermeisters planmäßig - doch das regenreiche Wetter, das Platzsperren auf dem Moselstadiongelände zur Folge hat, bereitet Trainer Peter Rubeck Kopfzerbrechen: "Die Situation ist unbefriedigend. Wir haben Ambitionen. Ich brauche in der nächsten Woche auf jeden Fall einen guten Trainingsplatz, und wenn wir 20 Kilometer fahren müssen."
Rubeck sieht die taktische Arbeit mit dem Team gefährdet. Umso froher ist er, an diesem Wochenende auf jeden Fall gute Bedingungen anzutreffen. Heute bricht die Eintracht zu einem Kurz-Trainingslager nach Speyer auf. "Auf dem Gelände des FC Speyer stehen uns zwei Kunstrasenplätze und ein Rasenplatz zur Verfügung", sagt Rubeck, der ein strammes Programm durchziehen will - damit die Mannschaft nicht vom Weg abkommt.
Aufkommenden Schlendrian im Team will Rubeck im Keim ersticken. "Bei manchen schien die Handball-EM zuletzt wichtiger zu sein", bemerkt Rubeck, der die Konzentration aufs Wesentliche einfordert - auch im Umfeld: "Vielfach höre ich, dass alles klasse und wunderbar ist. Davon dürfen wir uns nicht einlullen lassen. So erfreulich Meldungen über Vertragsverlängerungen auch sind - dafür können wir uns jetzt in der Alltagsarbeit erstmal nichts kaufen."
In Speyer wird der Eintracht-Tross laut Rubeck sein Quartier im Hotel am Technik-Museum aufschlagen. Heute Abend (19 Uhr) bestreitet der SVE ein Testspiel beim souveränen Landesliga-Spitzenreiter FC Speyer (geplant auf dem Rasenplatz in der Raiffeisenstraße). Am Sonntag, 14 Uhr, heißt der Gegner in Speyer Stuttgarter Kickers (die Schwaben treten mit Spielern der ersten und zweiten Mannschaft an).
Rubeck nimmt 23 Feldspieler und drei Torleute mit an den Oberrhein. Zur Gruppe gehören neben Torwart Andrei Popescu und US-Stürmer Charlie Rugg auch die leicht angeschlagenen Christoph Anton und Robin Garnier sowie die A-Jugendlichen Vinzent Boesen und Lucas Jacob.
Muhammet Karpuz, der angesichts eines gescheiterten Winterwechsels beim SVE bleibt, nimmt Rubeck dagegen nicht mit.