Pool-Party mit dem TV Jahn Hiesfeld?

Denn der aktuell Achte SC West liegt nur drei Zähler hinter dem Vierten Hiesfeld, könnte bei einem Sieg nach Punkten mit dem TV Jahn gleichziehen. Das macht deutlich, wie große Unterschiede im Tabellenbild zwischen einem guten und einem schlechten Saison-Endspurt liegen könnten. Der Dritte Schonnebeck ist gerade einmal sechs Zähler vom Elften Ratingen entfernt, selbst zwischen dem Dritten und dem VfB Hilden auf dem ersten Abstiegsplatz liegen gerade zwölf Zähler.

Ein gewisser Druck ist also für den TV Jahn weiterhin da, aber der ist deutlich positiver als der bei der vorherigen, akuten Abstiegsangst. "Hinter uns sind natürlich einige Kandidaten, die da auch mit den Hufen scharren. Doch es tut mir leid, der dritte Platz ist leider vergeben", sagt Trainer Thomas Drotboom augenzwinkernd. Ein Punkt Rückstand wäre dazu gegenwärtig aufzuholen. Zwischen dem Dritten Schonnebeck und TuRu Düsseldorf kommt es in der Landeshauptstadt zudem zu einem weiteren direkten Duell der Spitzengruppe.

Neben dem generellen Ziel, den Erfolg einzufahren, gibt es jetzt noch einenbesonderen Anreiz. "Joel Zwikirsch hat uns am Dienstag im Training von seinem Vater ausgerichtet, dass er aktuell einen so großen Spaß am Spiel der Mannschaft hat, dass er für den Fall, dass wir Dritter werden, eine große Pool-Party für das Team in Aussicht gestellt hat. Das ist natürlich absolut überragend", sagt Drotboom, der mit seinem Team das Saisonfinale einfach genießen will. Für ihn sind es ja die vier letzten Spiele mit der Mannschaft, bevor Georg Mewes im Sommer übernimmt.

Gegen den SC West haben die Hiesfelder noch eine Rechnung offen. "Da haben wir im Hinspiel vier Stück kassiert und waren wirklich nicht gut", sagt Drotboom. "Die Düsseldorfer haben eine gute Mannschaft, aber ich mache mir da aktuell keine Sorgen." Mit 20 Spielern geht der TV Jahn am Freitagabend ins Abschlusstraining, das ist bis auf die drei Langzeit-Verletzten der gesamte Kader. "Wer kann das zu diesem Zeitpunkt der Saison schon sagen?", sagt der Coach erfreut. Einen großen Anteil daran schreibt er auch Physio Arthur Jarzombek zu. "Er macht eine herausragende Arbeit, hat auch am Dienstag wieder die ersten 20 Minuten des Trainings übernommen."

Veränderungen auch bei der Reserve

Eine Veränderung wird es im Sommer übrigens nicht nur auf der Trainerbank der Ersten bei den Hiesfeldern geben. Frank Pluhnau, bisher für die A-Jugend des TV Jahn zuständig, soll in Zukunft die Geschicke der A-Liga-Reserve lenken. Stefan Rausch, der aktuell die Zweite im Abstiegskampf betreut, und der Verein gehen derweil zukünftig getrennte Wege. Rausch war gemeinsam mit seiner Dritten Mannschaft vor der Saison zur Reserve aufgerückt. Nach den Plänen des Vereins sollte die Zweite nun wieder die Dritte Mannschaft in der Kreisliga C werden, während eine neue, junge Reserve aufgebaut wird. In der untersten Klasse wollte Rausch mit seinem Team nun aber nicht mehr kicken. Ein Kader von 16 Spielern, darunter sechs oder sieben aus der aktuellen A-Jugend, steht für dieses Modell bereits. Gespräche mit einigen aktuellen Reservespielern stehen noch aus. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze der Kreisliga A beträgt derzeit sieben Zähler.