2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Pomrehn steht in Orsoy nach Fehlstart nicht in der Kritik

Borussia Veen möchte heute Abend in Xanten etwas Zählbares holen. Auch der SVO und Budberg II sind gefordert.

Es sind gerade einmal drei Spieltage absolviert, da sind bereits die ersten Durchhalteparolen zu hören. So schnell kann's gehen, wenn die passenden Ergebnisse in der Kreisliga A ausbleiben. Zum Beispiel bei Borussia Veen. Zweimal 1:6, dazwischen einmal 1:2 verloren, null Punkte und schon steckt die Mannschaft wieder im Keller.

Der Trainer des Absteigers muss an seine Spieler appellieren, den Glauben an die eigenen Stärken und Möglichkeiten nicht zu verlieren. "Wir dürfen jetzt bloß nicht den Kopf hängenlassen", sagt Ulf Deutz vor dem Auftritt seiner Mannen am heute Abend am Fürstenberg.

Die kurze Reise geht zum TuS Xanten, der anders als die zerzausten "Krähen" so richtig in Schwung zu kommen scheint. In den beiden letzten Partien gab's satte 14 Tore - so viele haben die Veener bislang kassieren müssen. "Gegen Meerfeld und den VfB Homberg II waren wir längst nicht chancenlos", hat Deutz Phasen im Veener Spiel gesehen, an die das Team in Xanten anknüpfen soll. Gerade solche Momente sind es, vor denen TuS-Trainer Gerd Wirtz sein Team warnt. "Die Partie gegen Veen wird wesentlich schwerer als die beiden letzten Aufgaben. Ein Selbstläufer wird das jedenfalls nicht", sagt er.

Das zu Saisonbeginn prall gefüllte Lazarett hat sich inzwischen gelichtet. Michael von Zabiensky, Coach des SV Budberg II, muss improvisieren. "Wir werden wohl schon mit dem letzten Aufgebot antreten müssen", informiert der Trainer, dem jetzt auch noch der gesperrte René Urban fehlt. Dass es heute ausgerechnet zum VfL Rheinhausen geht, der sich nach seinem 1:4 beim MSV Moers die Wunden lecken wird, ist so eine Geschichte, die der SVB-Trainer nach drei verlorenen Spielen zum Strohhalm greifen lässt. Einen findet er in der Motivationskiste des letzten Spiels. "Wir haben tief und kompakt gestanden, und das war richtig gut." Die Mannschaft wartet immer noch auf den ersten Torjubel.

Den gab's inzwischen im Lager des SV Orsoy, als Stephan Barth getroffen hat. So rechte Freude mochte aber dennoch nicht aufkommen, denn nach dem 1:2 gegen Asterlagen ist der SVO immer noch ein Kandidat für die Intensivstation. "Da wollten wir bestimmt nicht hin", sagt Igor Draganov, der geplagte Sportliche Leiter des Clubs mit Blick auf den 15. Tabellenplatz. Die nötige Therapie soll gegen Alemannia Kamp eingeleitet werden und beginnt mit Rückenstärkung für den Trainer. "Frank Pomrehn hat richtig aufgestellt", nimmt Draganov seinen Coach in Schutz. "Nur die Jungs auf dem Platz müssen endlich die Köpfe frei bekommen."

Fußball nach Fahrplan hat Thomas Haal dem SSV Lüttingen verordnet. "Die nächsten drei Spiele werden richtungsweisend für uns sein", hat der Trainer schon vor Beginn der "Englischen Woche" erklärt. Gesichertes Mittelfeld mit freundlicher Aussicht oder trister Ligakeller waren die Alternativen. Des Trainers Rechnung: In Budberg gewinnen (hat geklappt), gegen den GSV Moers II nachlegen (soll im heutigen Heimspiel geschehen), die Erfolge dann am Sonntag in Veen bestätigen. Beim zweiten Spiel mit Rechenschieber muss Haal zwar auf Tim Hüwels verzichten, sieht seine Ersatzbank aber immer noch ausreichend besetzt.

Aufrufe: 09.9.2014, 19:48 Uhr
Rheinische Post / Detlef KanthakAutor