2024-05-02T16:12:49.858Z

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Durchgesetzt haben sich die VfB-Fußballer um Torschütze Andreas Pollasch (rechts) in Wolfsburg. Wolfgang Wittig
Durchgesetzt haben sich die VfB-Fußballer um Torschütze Andreas Pollasch (rechts) in Wolfsburg. Wolfgang Wittig

Pollasch durchbricht Oldenburgs Torbann

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Gleich drei Premieren gab es am Sonnabend im Lupo-Stadion zu sehen:
Für Gastgeber ULM Wolfsburg war es das erste Heimspiel in der Fußball-Regionalliga Nord, für die Gäste des VfB Oldenburg ging mit dem 1:0 (1:0)-Sieg beim Aufsteiger nach zuvor drei vergeblichen Pflichtspiel-Anläufen die torlose Zeit zu Ende, zudem konnten die Blauen den ersten "Dreier" der neuen Saison feiern. Das Tor des Tages erzielte der wieder einmal gut aufgelegte Andreas Pollasch nach einem Eckball mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze aus (42. Minute).

Das Team von VfB-Trainer Dietmar Hirsch zeigte von Beginn an, dass es aus der schwachen ersten Halbzeit bei der 0:2-Heimpleite gegen Hannover 96 II gelernt hatte. Die ersten Minuten gehörten einem druckvoll angreifenden VfB, der die Gastgeber in der Defensive zunächst mächtig ins Schwitzen brachte. In der 12. Minute scheiterte Leon Lingerski mit einem fulminanten Schuss an der Latte.

Erst danach konnten sich die Wolfsburger befreien und zeigten ihrerseits mit schnellem Angriffsspiel, dass sie eine Bereicherung für die Liga sein werden. Hirsch hatte sein Team gegenüber dem Hannover-Spiel auf drei Positionen verändert. Joshua Adomako wurde nach seiner Verletzung wieder in die Verteidigung beordert. Johannes Gerhart und Moritz Waldow fanden sich ebenfalls in der Startelf wieder und verstärkten die Defensive.

Für den Ex-Aschaffenburger Gerhart war das Spiel allerdings nach 48 Minuten bereits beendet. Nach einem Zweikampf blieb er im Rasen hängen und wurde nach längerer Behandlung am Spielfeldrand ins Krankenhaus gebracht. Eine genaue Diagnose der Knieverletzung wird erst an diesem Montag in Oldenburg gestellt, wenn das Ergebnis der MRT-Untersuchung feststeht. Der VfB-Trainer wird sich aber schon mit dem Gedanken befassen müssen, dass sich das VfB-Lazarett um die Langzeitverletzten Antti Mäkijärvi, Kifuta Kiala Makangu und Fabio Grigoleit noch vergrößert.

Eine weitere Schrecksekunde bescherte Torwart Patrick Nettekoven den wiederum zahlreich mitgereisten Fans, als er einen Abschlag zu lässig ausführte und dabei einen Gegenspieler traf, von dessen Körper der Ball abprallte und knapp neben dem VfB-Tor landete. In der Folge dominierte der VfB weiter, ließ jedoch den letzten Drang zum Abschluss vermissen.

Hirsch setzte mit der Einwechslung von Zugang Christopher Kramer ein Signal, das fruchtete. Für den erst am Freitag verpflichteten ehemaligen Lübecker musste der agile Conrad Azong Platz machen. Die Aktionen der Gäste wurden sofort zielstrebiger. Kramer zeigte, dass er durchaus die gewünschte Verstärkung für die Offensive sein kann. "Ich habe Christopher bereits während meiner Zeit in Schleswig-Holstein beobachten können und bin von seinen Qualitäten überzeugt", betonte Hirsch.

Die Wolfsburger boten auch in der zweiten Halbzeit eine starke Defensivarbeit und versuchten, mit schnellen Kontern doch noch den ersehnten Ausgleich zu erzielen jedoch vergeblich.

Aufrufe: 015.8.2016, 08:02 Uhr
Wolfgang WittigAutor