2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Fällt mit einem Schädel-Hirn-Trauma für das heutige PSV-Heimspiel gegen den Heider SV aus: Paul Sachse.Malchow
Fällt mit einem Schädel-Hirn-Trauma für das heutige PSV-Heimspiel gegen den Heider SV aus: Paul Sachse.Malchow

SH-Liga: PSV Neumünster setzt auf mentale Stärke

„Ordnungshüter“ gehen vor Heimspiel am Sonnabend gegen Heide neue Wege / Auch Eggers ist weg

In Spiel eins nach der Entlassung von Trainer Danilo Blank ist SH-Ligist Polizei-SV Union schon gehörig unter Zugzwang. Aktuell trennt die auf Platz 11 rangierenden Grün-Weißen lediglich das um zehn Treffer bessere Torverhältnis vom möglicherweise nicht zur Oberliga-Teilnahme berechtigenden zwölften Rang, den der Aufsteiger SV Frisia 03 Risum-Lindholm belegt.

Die Nordfriesen haben mit der Partie beim Drittletzten Altenholz am Sonnabend eine machbare Aufgabe und können somit am PSV vorbeiziehen. Nach vier Niederlagen in Serie wäre etwas Zählbares aus der Heimbegegnung (Anstoß 14 Uhr) mit dem Tabellenachten Heider SV (30/49/61:42) bei den „Polizisten“ also absolut willkommen.

Unter dem nun verantwortlichen Trainerduo Zbigniew Ilski/Thomas Michalowski wurden zunächst viele Einzelgespräche mit den Spielern geführt und die Fehler aus der 1:6-Packung am vergangenen Sonnabend gegen Strand 08 analysiert. Zu diesem Zweck zog man an der Stettiner Straße einen Mentaltrainer hinzu. Co-Trainer Thomas Eggers hingegen wurde von seinen Aufgaben entbunden.

„Es macht im Moment keinen Sinn, wenn da vier Mann rumwerkeln“, begründet PSV-Obmann Volker Bernaschek diesen Schritt bei Eggers, der ohnehin auf Grund einer Knieverletzung gehandicapt ist. „Lollo“ Ilski hat derweil keine Gewissensbisse, dass er auch ohne seinen langjährigen Trainerkollegen Blank an der Stettiner Straße weitermacht: „Ich wollte immer dort helfen, wo ich kann. Mit Danilo Blank gibt es da keine Probleme. Es geht um den PSV und den Verbleib in der höchsten Landesklasse.“

Die Partie am Sonnabend gegen den von Sönke Beiroth und Mamadou Sabaly betreuten Heider SV bezeichnet der ehemalige Regionalligakicker von Holstein Kiel als „keine leichte Aufgabe, denn Heide ist eine solide SH-Liga-Mannschaft“. Doch nicht nur auf Grund der prekären Situation betont der 47-Jährige: „Es ist eine Heimpartie. Da müssen wir um die drei Punkte spielen und haben keinen Grund, uns zu verstecken oder auf Unentschieden zu spielen.“

Thomas Michalowski, der zugleich auch Coach der Reserve bleibt, möchte sich in seiner Rolle derweil nicht zu wichtig nehmen: „Ich sehe mich als zweiten Mann hinter Ilski und versuche, ihn zu unterstützen. Wir besprechen jedenfalls alles miteinander.“ Nachdem sich zu Beginn der Woche jeder einmal zu verschiedenen Themen „auskotzen“ konnte, sei die Stimmung im Team in den darauf folgenden Tagen durchaus gut.

Hingegen bleibt die Personallage angespannt. Doch während im Vergleich zur Vorwoche Paul Sachse und Christoph Pfützenreuter ausfallen, kann man beim PSV wieder auf Niklas Casper, Dominik Ulrich und Marcel Stoltenberg bauen. D

as ist auch vonnöten, kommt doch Heide mit breiter Brust. „Der PSV ist immer unbequem. Doch nun wollen wir auch den zweiten Neumünsteraner Club schlagen“, sagte HSV-Trainer Sabaly am vergangenen Sonnabend nach der starken Leistung beim 4:1 gegen den VfR.


Polizei-SV Union: Reinhold - Ulrich (Casper), Hamann, Christophersen, D. Michalowski - Gülbay, Nath - Barck, Nagel, Fürst - B. Schmidt.
Auf der Bank: Spantig - Braasch, Stoltenberg, Czekay. – Es fehlen: Pfützenreuter (Knieverletzung), Huber, Schulz (beide langwierige Sprunggelenksverletzung), Sachse (Schädel-Hirn-Trauma), W. Schmidt (Kreuzbandriss), Schütt (Rückenprobleme), Vranjes (Urlaub), Wendt (Kapselverletzung im Fuß), Ziesecke (noch für ein Spiel rotgesperrt).
Schiedsrichter: Dallmann (Rostock).
Hinspiel: Der PSV verlor in Heide mit 1:2 (Tore: Ziesecke - Hass, Quade).
Aufrufe: 029.4.2017, 10:00 Uhr
SHZ / Grischa MalchowAutor