2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Turniersieg: Der Oberligist  Polizei-SV Union  wurde  bei der Premiere  des Glücksritter-Cups seiner Favoritenrolle gerecht. Im Finale bezwang die Mannschaft von Trainer Maik Gabriel den TSV Wankendorf mit 2:0.
Turniersieg: Der Oberligist Polizei-SV Union wurde bei der Premiere des Glücksritter-Cups seiner Favoritenrolle gerecht. Im Finale bezwang die Mannschaft von Trainer Maik Gabriel den TSV Wankendorf mit 2:0.

PSV Union Neumünster gewinnt das erste Kräftemessen

PSV Union Neumünster setzt sich im Finale des Glücksritter-Cups gegen den TSV Wankendorf durch

Mit Oberligist Polizei-SV Union hat bei der Premiere des Glücksritter-Cups der Topfavorit triumphiert. Die „Polizisten“ setzten sich im Finale gegen Ligakonkurrent TSV Wankendorf mit 2:0 durch. Den dritten Platz errang der Kieler Verbandsligist SVE Comet. Für den gastgebenden Kreisligisten TSV Gadeland blieb nur der vierte und letzte Rang übrig.

Der PSV setzte sich im Halbfinale mit 3:1 gegen Comet durch, musste dabei aber einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen, nachdem Paul Camps die Kieler in Führung gebracht hatte (17.). Im zweiten Durchgang – gespielt wurden jeweils zwei Mal 30 Minuten – verstanden es die „Polizisten“ jedoch besser, etwas aus ihrer Überlegenheit zu machen. Tore von Marc Barck (32./54.) und Neuzugang Finn Langkowski (41., Foulelfmeter) brachten die Elf von Trainer Maik Gabriel auf die Siegerstraße.

„In der ersten Halbzeit haben wir unsere Angriffe nicht zu Ende gebracht, aber bis auf die Szene zum 0:1 gut verteidigt. Dann wollte die Mannschaft mit aller Gewalt den Ausgleich erzielen, war da ein bisschen wild. Aber insgesamt waren wir sehr dominant“, resümierte Gabriel den ersten Auftritt seiner Mannschaft beim Glücksritter-Cup.

Zeitgleich setzte sich in dem anderen Halbfinale mit dem TSV Wankendorf der zweite Favorit durch. Die Führung der Jahnplatz-Elf durch Finn Block (7.) glich Gadelands Paul Akischkin zwar aus (24.). Doch Alex Usbek sorgte mit einem platzierten Schlenzer mit dem Halbzeitpfiff für die erneute Führung für Gelb-Blau. Gadeland hielt insgesamt gut mit und ließ keinen Dreiklassenunterschied erkennen, während Wankendorf in vielen Situationen die Zielstrebigkeit fehlte.

„Gadeland hat das für einen Kreisligisten sehr ordentlich gemacht. Da will ich meiner Mannschaft gar keinen Vorwurf machen“, hatte Wankendorf-Coach Jörg Zenker Verständnis für die fehlende Dominanz seines Teams. Sein Pendant auf Gadelander Seite, Patrick Nöhren, war zufrieden: „Zwar haben wir verdient verloren, waren, haben uns aber gegen einen Oberligisten gut verkauft.“

Im Spiel um den dritten Platz waren die „Kleeblätter“ dann hingegen chancenlos. Das sah auch Nöhren so: „Gegen Comet hat man gesehen, dass wir im körperlichen Bereich Defizite haben und der Akku leer war. Da konnten wir das Tempo nicht mehr mitgehen. Wir konnten die Lücken nicht mehr zumachen – und Comet hat eine gute Truppe, die das dann auch ausspielen kann.“

Das Team vom Kieler Ostufer sorgte durch Tore von Janneck Raßmanns (9./24.), Pascal Derjung (14.), Routinier Oliver Blazevic (51.) und Dean Hirschmann (54.) beim 5:0 für klare VerhältnisseIm Finale zeigte der PSV dann, weshalb er 2017/2018 bereits in die fünfte Saison in Folge in der höchsten Landesklasse vertreten ist.

Der aufgerückte Verteidiger Yannick Hamann brachte die Grün-Weißen im Anschluss an eine Standardsituation und einen guten Seitenwechsel von Issam Khemiri in Führung (9.), die Björn Schmidt nach sehenswerter Kombination über Khemiri und Patrick Nagel ausbaute (19.). In der Folge geriet die Elf von der Stettiner Straße kaum unter Druck und brachte das Geschehen souverän über die Zeit.

„Wir haben keine Chancen zugelassen, total konzentriert gespielt und hochverdient gewonnen“, lobte Gabriel sein Team und zog ein positives Gesamtfazit: „Ich bin eigentlich durchweg zufrieden.“

Als Prämie erhielt der PSV – ebenso wie alle anderen Teams – einen Fußball und durfte zudem einen Henkelpott mit in die Böcklersiedlung nehmen. Wankendorfs Zenker räumte eine verdiente Finalniederlage ein: „Man hat gesehen, dass der PSV eine eingespielte Truppe ist. Da waren wir nicht in der Lage, Paroli zu bieten. Die beste Mannschaft hat das Turnier gewonnen.“ Insgesamt freute sich der 46-Jährige aber über eine „gute Trainingseinheit mit 120 Minuten Wettkampfcharakter“.

Auch Organisator Nöhren war am Ende des Tages weitgehend positiv gestimmt. „Von den Ergebnissen her lief es, wie man es erwarten konnte. Wir haben gute Spiele gesehen mit einer guten Stimmung. Allerdings hätte ich mir den einen oder anderen Zuschauer mehr gewünscht“, sagte der Ex-PSV- und Ex-Comet-Trainer.
Aufrufe: 09.7.2017, 16:59 Uhr
SHZ / Grischa MalchowAutor