2024-03-27T14:08:28.225Z

Spielvorbericht
Halten sich die Teamkollegen bei seiner Party zurück? Burhan Gülbay vom PSV steuert heute in den Hafen der Ehe. Foto: Malchow
Halten sich die Teamkollegen bei seiner Party zurück? Burhan Gülbay vom PSV steuert heute in den Hafen der Ehe. Foto: Malchow

PSV Union Neumünster: Erst die Party - dann das Vergnügen?

Neumünsteraner möchten ihre gute Serie gegen den TuS Hartenholm bestätigen

Eine Bestätigung der guten Serie mit aktuell fünf Partien ohne Niederlage würde einen weiteren wichtigen Schritt des Polizei-SV Union im Kampf um den Verbleib in der Fußball-SH-Liga bedeuten. Denn die Kicker von der Stettiner Straße reisen zum direkten Konkurrenten TuS Hartenholm (22 Spiele/22 Punkte/29:45 Tore), der als Vierzehnter vier Plätze und acht Zähler schlechter dasteht als der PSV (23/30/38:37).

Bereits in der Vorsaison hatte der PSV die Möglichkeit, den gastgebenden TuS „aus der SH-Liga zu schießen“. Denn am 34. Spieltag der Serie 2015/16 hätten die „Ordnungshüter“ mit einem Sieg oder einem Unentschieden dafür sorgen können, dass die Segeberger absteigen. Doch der PSV verlor mit 1:2, und Hartenholm hielt als Tabellenvierzehnter die Klasse.

Auch jetzt misst PSV-Coach Danilo Blank der Partie eine große Bedeutung bei. „Wenn wir gegen die gewinnen, dann sind sie weg“, glaubt der 42-Jährige über die die Elf von Trainer Sönke Pries zu wissen. Nach zuletzt zwei Siegen und drei Unentschieden empfindet Blank die Stimmung in seinem Team als gut, im Umfeld aber als „schon fast zu euphorisch“. Der zukünftige Trainer des TSV Plön begründet: „Wir haben noch nichts erreicht. Erst jetzt kommen die Wochen der Wahrheit mit den Spielen in Hartenholm, gegen Kropp und in Altenholz. Da können wir einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.“

Die genannten Gegner, die in dieser Reihenfolge auf die Grün-Weißen warten, sind allesamt Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Der PSV sollte also weiterhin seine Hausaufgaben machen – wie schon bisher im Jahr 2017. Das versucht Hartenholm schließlich auch. Erst vor zwei Wochen hat der TuS seinen unglaublichen Heimkomplex abgelegt und mit dem 1:0 über den TSV Altenholz die ersten (!) drei Zähler der Saison auf eigenem Geläuf eingefahren.

Bei den „Polizisten“ ranken sich noch einige Fragezeichen um Akteure, die nach Zwangspausen gerade zurückkehren. Ob etwa Dustin Christophersen, Yannick Hamann, Christoph Pfützenreuter, Patrick Nagel oder Robin Ziesecke wirklich fit genug sind, entscheidet sich wohl erst kurzfristig. Nicht dabei ist jedenfalls Mittelfeldabräumer Burhan Gülbay, der sich vermählen lassen und auf Hochzeitsreise gehen wird.

Ein großer Teil der PSV-Mannschaft ist ebenfalls zur Feier eingeladen. Blank wünscht sich von seinen Schützlingen bei der Party natürlich eine gewisse Zurückhaltung: „Ich hoffe, dass meine Spieler dort nicht zu viel Gas geben.“

Polizei-SV Union: Reinhold - Ulrich, Braasch, Christophersen (Hamann), Michalowski - Nath, Sachse - Fürst (Vranjes), Nagel (Pfützenreuter), Barck - B. Schmidt.
Auf der Bank: Wendt - Stoltenberg (Huber), W. Schmidt, Ziesecke.
Es fehlen: Casper (beruflich in Italien), Czekay (Knieverletzung), Gülbay (Hochzeitsreise), Schütt (Rückenprobleme), Schulz (OP am Sprunggelenk).
SR: Schwengers (Travemünde).
Hinspiel: Der PSV gewann mit 2:0 (Tore: Fürst, B. Schmidt).
Aufrufe: 024.3.2017, 20:40 Uhr
SHZ / grmAutor