2024-03-28T15:56:44.387Z

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"Politik muss sagen, ob sie Sport in Friedrichsfeld will"

Wird der marode Ascheplatz des SV 08/29 erneuert?

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Der Regen kam wie bestellt. So mussten die Verantwortlichen der SV 08/29 Friedrichsfeld den Vertretern der Stadt Voerde beim gestrigen Ortstermin gar nicht erst weitschweifig beschreiben, wie sich der Ascheplatz der Anlage am Tannenbusch schon bei wenigen Tropfen in eine Seenlandschaft verwandelt.

Planungsdezernent Wilfried Limke und Hans-Dieter Krücken, zuständig für die Grünflächenunterhaltung im Kommunalbetrieb, konnten es mit eigenen Augen sehen.

Nachdem sich der Bau des neuen Sportparks weiter verzögert, wenn er nicht sogar komplett gekippt wird, trafen sich Verein und Verwaltung gestern vor Ort, um zu sehen, wie den "Vereinigten" das Leben auf der maroden Sportstätte in naher Zukunft wenigstens ein klein wenig leichter gemacht werden kann. "Es kann nur darum gehen, die Anlage einigermaßen funktionsfähig zu halten, damit zumindest der Spielbetrieb aufrechterhalten werden kann", sagt der 08/29-Vorsitzende Jürgen Isselhorst. Ein paar Eimer Farbe helfen den Friedrichsfeldern dabei kaum. "Mit dem Ascheplatz muss ganz schnell etwas passieren, damit im Winter nicht permanent Fußballpartien ausfallen" betont Isselhorst.

Die Arbeiten an der Laufbahn haben zwar etwas mehr Zeit, weil die Leichtathleten im Winter nicht draußen trainieren, sind aber grundsätzlich alternativlos. Auch die Heißwasseranlage wolle man sich noch einmal genauer anschauen. "Das wird alles Geld kosten. Da muss auch die Politik klar sagen, ob sie noch Sport in Friedrichsfeld haben will oder nicht. Bei manchen Ratsherren ist das ja offensichtlich nicht der Fall", sagte der Vorsitzende. Er fährt bald in den Urlaub und will sich nach seiner Rückkehr ein Bild von den Arbeiten machen: "Wenn in sechs Wochen nichts passiert ist, stehe ich wieder bei der Stadt auf der Matte."

Aufrufe: 017.10.2014, 13:30 Uhr
Rheinische Post / tikAutor