2024-05-10T08:19:16.237Z

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<b>F: Madeleine Stanev</b>
<b>F: Madeleine Stanev</b>

Politik beschließt Kunstrasenplatz für ASV

Was für Lank seit 2008 geplant war, soll jetzt Wirklichkeit werden

Nachdem der OSV vergangene Woche seinen neuen Fußballplatz eingeweiht hat, steht nun der Kunstrasen in Lank auf dem Programm. Mit großer Mehrheit wurde dieser im Sportausschuss beschlossen. Geplant ist der Bau seit 2008.
Seit Jahren hat der ASV Lank einen Engpass im Trainingsbetrieb. Deshalb wurde bereits im Jahr 2008 über den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes beraten. Jetzt hat sich die Politik dafür ausgesprochen, lediglich zwei Gegenstimmen wurden aus Reihen der FDP laut. "Wir können das finanziell nicht stemmen", sagt Ralph Jörgens von der FDP. Die Kosten für den Umbau des vorhandenen Ascheplatzes in ein Kunstrasenfeld beträgt rund 505 000 Euro.

Auf der Theodor-Mostertz-Sportanlage soll 2015 auf dem Bereich des Tennenplatzes ein Spielfeld von 100 mal 65 Metern entstehen. Dafür müssen sowohl die Deckschicht als auch die darunter liegende dynamische Schicht entfernt und die Drainage erneuert werden.

Der Bau des Platzes soll im Sommer 2015 weitestgehend während der Spielpause erfolgen, so dass die neue Saison 2015/16 bereits auf dem neuen Platz gestartet werden kann. Insgesamt drei Monate dauert der Umbau des Feldes. Zudem wird um den Kunstrasenplatz ein schmaler Streifen Betonsteinpflaster verlegt.

ASV-Vorsitzende Renate Baumann ist sehr froh, "dass wir nächstes Jahr den Platz endlich bekommen. Zumal es mit nur einem Jahr Abstand zum OSV passiert." Ebenso wie die Osterather haben die Lanker lange auf den Platz warten müssen, da nicht genügend Geld zur Verfügung gestellt werden konnte. Dies war auch der Grund, weshalb der ASV nicht wie gewünscht einen Kunstrasen zusätzlich zum Ascheplatz erhält. Um den Trainingsengpass zu beheben, hatte die Vereinsführung im Frühjahr den Bau eines zusätzlichen Platzes beantragt. "Doch aus Vernunftgründen haben wir uns das nun aus dem Kopf geschlagen", sagt Baumann.

Beim ASV gibt es insgesamt 16 Fußballmannschaften. "Gerade die Jüngsten müssen deshalb teilweise mit drei Teams auf einem großen Feld trainieren", sagt Baumann. Deshalb will der ASV künftig noch zwei Kleinspielfelder bauen, auf dem die Jüngeren trainieren und Ligaspiele absolvieren können. Die Plätze sollen rund 35 mal 55 Meter groß sein und mindestens 70 000 Euro pro Spielfeld kosten. Finanzieren will der Verein die Kleinspielfelder komplett durch Spenden, die Stadt muss dafür nichts aufbringen. Sie stellt lediglich die Fläche zur Verfügung. Wann und ob die Felder gebaut werden, stehe jedoch noch nicht fest, betont Baumann. "Erst müssen wir jetzt abwarten, ob die Fusion mit dem TuS Bösinghoven zustande kommt."

Der ASV und der TuS haben sich dazu entschlossen, zum Jahresende beide Vereine aufzulösen und einen gemeinsamen zu gründen: Rhein-Sport Meerbusch. Über die Fusion wird am 20. November abgestimmt. Bei 75 Prozent Zustimmung wird der neue rund 2500 Mitglieder große Klub zum Jahresende gegründet. Beide Vereine behalten jedoch ihre Spielstätten.

Mit dem Bau des Kunstrasenplatzes in Lank erhält auch die letzte große Sportanlage in Meerbusch einen Fußballplatz, der das ganze Jahr über bespielbar ist. Zuvor hatten der TuS Bösinghoven, der FC Büderich, der SSV Strümp und zuletzt der Osterather SV einen Kunstrasen erhalten.

Aufrufe: 012.9.2014, 17:08 Uhr
Rheinische Post / Christina BöttnerAutor